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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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eine Schüssel in die Hand und ging damit ins Wohnzimmer.
    Cate setzte sich und sah sich um.
    »Wo ist Amy?«
    »Sie ist oben«, antwortete Danny. »Ihr wird vom Geruch des Essens übel. Sie kommt zum Nachtisch herunter. Das ist das Einzige, was sie im Augenblick essen kann.«
    »Kann der Hund auf Mommys Stuhl sitzen?«, wollte Zelda wissen.
    »Er hat noch nicht gelernt, auf einem Stuhl zu sitzen«, meinte Cate.
    »Aber auf der Couch kann er sitzen«, erklärte Zelda.
    »Er setzt sich auf den Hintern wie ein Mensch.«
    Jim Madigan strich Butter auf ein Brötchen. »Auf welchem Gebiet sind Sie tätig?«, fragte er Kellen.
    »Wiedergewinnung«, antwortete Kellen.
    »Also auf einem Schrottplatz?«
    »Nein, Sir.
    Ich arbeite für Banken und Versicherungsgesellschaften und manchmal auch für Privatpersonen. Ich untersuche Fälle von verlorenem Eigentum.«
    »Wie ein Privatdetektiv?«
    »Die Arbeit ist hin und wieder ähnlich, aber ich bin kein Privatdetektiv.«
    Mit einem Mal fiel es Cate wie Schuppen von den Augen. Kellen benutzte sie, um Marty auszuspionieren.
    Marty hatte wahrscheinlich irgendetwas, was eine andere Person zurückhaben wollte, und Kellen war beauftragt worden, den Gegenstand wiederzubeschaffen.
    »Meine Güte!« Cate warf Kellen einen eisigen Blick zu.
    »Au weia«, murmelte Kellen.
    Cate kniff die Augen zusammen. »Mir ist gerade ein Licht aufgegangen.«
    »Können wir später darüber sprechen?«, fragte Kellen mit gesenkter Stimme.
    »Selbstverständlich«, erwiderte Cate und versetzte ihm einen Tritt gegen den Knöchel.
    Kellen ließ seine Gabel fallen und stöhnte auf.
    »Hoppla«, sagte Cate. »Tut mir leid. Das war ein Versehen.« Sie trat ihn noch einmal. »Oje, schon wieder.«
    Kellen legte den Arm um Cates Schulter und flüsterte ihr ins Ohr: »Wenn du mich noch einmal trittst, gebe ich Pugg deine Handynummer.«
    »Das könnte es mir wert sein«, erwiderte Cate.
    »Was ist los?«, wollte Danny wissen. »Gibt es ein Problem?«
    »Nein«, erwiderte Cate. »Es gibt kein Problem. Wir albern nur herum.«
    »Erzählen Sie uns etwas über Ihre Eltern«, forderte Jim Madigan Kellen auf.
    »Sie sind tot.«
    Alle am Tisch verstummten.
    »Das tut mir sehr leid«, brachte Margaret Madigan schließlich hervor. »Und Ihre Schwestern?«
    »Sie sind auch tot.« Der Blick, den Kellen Cate zuwarf, reizte sie, ihm einen weiteren Tritt zu verpassen.
    »Und hast du Hunde oder Katzen?«, erkundigte sich Danny.
    »Einige.« Kellen unterdrückte ein Grinsen.
    Cate saß mit verschränkten Armen neben Kellen auf dem Beifahrersitz und starrte geradeaus durch die Windschutzscheibe. Biest, der sich auf dem Rücksitz niedergelassen hatte, beugte sich nach vorn, als er spürte, dass Unheil drohte.
    »Deine Körpersprache verrät nichts Gutes«, meinte Kellen. »Du scheinst wütend zu sein.«
    »Die Frauen der Familie Madigan werden nicht wütend. Wir rächen uns stattdessen.«
    »Blüht mir noch Schlimmeres als die Tritte gegen meinen Knöchel?«
    »Dir blüht nichts mehr. Niemals.«
    »Jetzt sprechen wir von Sex, oder?«
    »Es wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein. Ich hätte dir gezeigt, dass eine Wildkatze in mir steckt. Ich hätte alles getan.«
    »Alles?«
    »Fast alles.«
    »Verflixt, das ist wirklich schade«, meinte Kellen. »Ich hatte mir auch einiges vorgenommen. Soll ich dir sagen, was ich alles vorhatte?«
    »Nein!«
    Kellen lenkte den Mustang auf die Massachusetts Avenue. »Ich denke, ich sollte dir einiges erklären, solange du mir nicht entkommen kannst. Ich bin ein selbstständiger Wiederbeschaffungsagent. Als ich Polizist war, stellte ich fest, dass die Polizei zwar sehr erfolgreich arbeitete, wenn es darum ging, böse Jungs zu schnappen.
    Bei der Wiederbeschaffung von gestohlenem Eigentum sah es jedoch ganz anders aus. Dafür gibt es einige Gründe – unter anderem liegt es am Budget und an der Konzentration auf bestimmte Aufgaben. Es gibt zu viele Verbrechen und zu wenig Polizisten. Und gestohlene Waren werden meistens sofort an einen Hehler weitergegeben und verschwinden dann spurlos. Manchmal ist ein gestohlener Gegenstand leicht zu ersetzen, aber manchmal ist er unersetzlich.
    Üblicherweise werde ich von einer Versicherungsgesellschaft engagiert, wenn es sich um einen lohnenden Auftrag handelt. In diesem Fall hat mich eine Privatperson engagiert, der ein Schmuckstück gestohlen wurde. Es ist ein Original, und mein Auftraggeber möchte es um jeden Preis zurückhaben.«
    »Und du glaubst, dass

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