Cheers, Baby!
eigentlich brauche ich keine Hilfe.«
»Pugg könnte Punkte sammeln, wenn es etwas zu helfen gäbe. Oder Pugg könnte auch einfach nur dabeistehen und alles beobachten. Pugg wäre dabei ganz leise.«
»Na gut. Komm rein.«
Pugg folgte Cate in die Küche und lehnte sich gegen die Wand.
»Du wirst gar nicht bemerken, dass Pugg hier ist«, beteuerte er und verrenkte sich beinahe den Hals, um zu sehen, was Cate gerade machte. »Hast du gewusst, dass einige Leute glauben, die erste Backmischung stamme aus dem Jahr 1929 und sei von Duncan Hines hergestellt worden? Pugg hat gelesen, dass sie klumpig war, aber aus eigener Erfahrung kann er das nicht beurteilen, Jiffy und Bisquick gibt es seit 1930, und die Backmischungen von General Mills und Pillsbury erschienen erst 1949 auf dem Markt.«
»Das wusste ich nicht«, antwortete Cate.
»Wo ist Cates Hund?«
»Er ist bei Kellen. Ich war der Meinung, dass er dort sicherer ist. Kitty Bergman wollte ihn mir wegnehmen.«
»Warum wollte Kitty Bergman Biest haben?«
»Ich bin mir nicht sicher, aber möglicherweise ist er in einen Diebstahl verwickelt.«
»Das interessiert Pugg. Wäre Pugg ein Meisterdieb, würde er einem Hund einen Mikrochip einpflanzen lassen, auf dem Puggs geheime Bankdaten gespeichert sind.«
Cate hörte auf, in der Schüssel zu rühren. »Das kann man machen?«
»Ja. Es ist üblich, Tieren zur Identifizierung Mikrochips einzupflanzen. Es handelt sich dabei um winzige Magneten von der Größe eines ungekochten Reiskorns, auf denen eine einmalige Identifikationsnummer gespeichert ist. Sie werden mit Hilfe einer Nadel unter die Haut gepflanzt und können mit einem tragbaren Scanner jederzeit abgelesen werden.«
»Kann so etwas jeder anbringen?«
»Meistens wird das von einem Tierarzt oder Züchter gemacht, aber da es sich um eine simple Prozedur handelt, ist jeder dazu fähig, der seinem Hund eine Spritze geben kann.«
»Woher hast du all diese Informationen?«
»Pugg hat viel Zeit, während er darauf warten muss, ein Mädchen zu erobern, also liest er viele Bücher und eignet sich dabei viele interessante, aber im Grunde genommen nutzlose Informationen an.«
»Wie sieht ein solcher Scanner aus?«
»Pugg hat noch keinen gesehen, aber er stellt ihn sich wie eine kleine Fernbedienung für einen Fernseher vor.«
»Schau dich in der Wohnung um, während ich die Glasur zubereite. Vielleicht kannst du einen Scanner finden. Fang am besten in Martys Zimmer an.«
Cate brachte gerade kleine gelbe Blumen auf dem letzten Kuchen an, als Pugg mit dem Scanner in der Hand zurück in die Küche kam.
»Pugg glaubt, den Scanner gefunden zu haben«, verkündete er. »Er lag in Martys Büro und war in der Schublade mit all den anderen elektronischen Geräten leicht zu übersehen. Pugg ist der Meinung, dass es sich um den Scanner handelt, weil Pugg damit weder den Fernseher noch den DVD-Player bedienen konnte.«
Cate nahm den Scanner in die Hand. »Er ist sehr leicht.«
»Ja. Ein Chip-Scanner wiegt im Durchschnitt 113 Gramm und kann Magneten ablesen, die auf einer Frequenz zwischen 125 und 128 kHz senden. Pugg glaubt, dass dieser Scanner aus der Schweiz stammt und einen fünfzehnstelligen Code bei einem auf 134
kHz funktionierenden Sender lesen kann. Er ist im Internet für 79,95 Dollar erhältlich und wiegt weniger als 85 Gramm.«
»Du scheinst ein fotografisches Gedächtnis zu haben.«
»Auch auf die Gefahr hin, deine hohe Meinung von Pugg zu schmälern, gibt Pugg zu, die meisten dieser Informationen auf der Rückseite des Scanners gelesen zu haben.«
Cate steckte den Scanner in ihre Handtasche und verstaute vorsichtig die Kuchen in Schachteln.
»Ich habe diese Kartons von der Bäckerei an der Ecke geholt, damit ich die Kuchen unbeschädigt transportieren kann«, erklärte sie Pugg. »Du nimmst zwei, und ich trage die anderen beiden. Du darfst sie nicht kippen. Ich möchte nicht, dass die Glasur beschädigt wird.«
Vorsichtig balancierten sie die Kuchen aus der Wohnung, und Cate vergewisserte sich, dass die Tür abgeschlossen war. Mit dem Aufzug fuhren sie ein Stockwerk hinunter, trugen dann die Kuchen in Julies Wohnung und stellten sie auf den Küchentresen.
»Die alten Leutchen werden sich über die Kuchen freuen«, sagte Julie. »Der Trolley-Bus kommt extra hier vorbei, um sie abzuholen.«
»Pugg war… ich meine, ich war Cate eine große Hilfe«, berichtete Pugg. »Ich habe den Scanner gefunden.«
»Was zum Teufel ist ein Scanner?«, fragte
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