Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
darauf lief ich puterrot an, lächelte meinen Kollegen aber zu. Luc teilte an jeden aus, und ich wusste, dass ich damit fertigwerden musste – und konnte.
»Ich stehe euch zu Diensten«, sagte ich trocken, was mir ein anerkennendes Prusten von Lindsey einbrachte.
Luc tippte noch einmal auf den Tisch, und das Bild an der Luc tippte noch einmal auf den Tisch, und das Bild an der Wand verschwand. »Ich mache mit Merit die große Tour. Lindsey, da du Merit betreuen wirst – ich entschuldige mich im Voraus dafür, Hüterin –, übernimmst du das Babysitting nach der Tour. Alle anderen, die eingeplant sind, an die Arbeit.«
Luc erhob sich, doch die Vampire blieben gehorsam sitzen, bis er ein »Wegtreten!« blaffte. Dann murmelten sie »danke«, standen auf und schnappten sich Beef Jerky aus dem Plastikbecher, den Lindsey auf den Tisch gestellt hatte.
Lindsey und Kelley begaben sich an die Computerarbeitsplätze. Peter ging hinaus; ich nahm an, dass er seinen freien Tag hatte. Juliet zog ihre Jacke an und machte sich auf den Weg. »Ich patrouilliere über das Grundstück«, verkündete sie und drückte dann mit einem Finger auf das gelbbraune Gehäuse eines Geräts, das sich um ihr Ohr legte.
»Test.«
»Test«, sagte Kelley. »Ton ist klar. Wähle RDI an.« Eine kurze Pause folgte, bevor sie sagte: »Kelley, Haus Cadogan, im Dienst.« Sie nickte und sah dann zu Juliet.
»Sicherheitskontrolle übergeben. Juliet bereit. Du bist freigegeben, Juliet.«
Juliet sah zu mir, zwinkerte mir fröhlich zu und ging dann zur Tür. »Also los.«
Nachdem seine Wachen ihren Dienst angetreten hatten, war der nächste Punkt auf Lucs Liste die große Haustour.
Wir fingen im Keller an, wo sich die Operationszentrale befand, der Sparringsraum, ein Fitnessstudio und das stahlverkleidete Waffendepot – moderne Armbrüste, Klingenwaffen in al en Formen und Farben, Espenholzpflöcke und Piken, und – obwohl Catcher angedeutet hatte, dass und Piken, und – obwohl Catcher angedeutet hatte, dass Vampire sie nicht verwenden würden – auch zahlreiche Waffenschränke mit Gewehren, Schrotflinten, Handfeuerwaffen – die ich nur deswegen identifizieren konnte, weil ich jahrelang Law & Order gesehen hatte.
Im Erdgeschoss befanden sich die Salons, Ethans Büro, der Speisesaal, die Küche, eine kleine Kantine für formlose Mahlzeiten und eine Reihe kleinerer Büros. Eins davon gehörte Helen, die die wenig beneidenswerte Aufgabe gehabt hatte, mich in die Welt der Vampire einzuführen. Ich nahm mir vor, sie aufzusuchen und mich bei ihr zu entschuldigen.
Als wir die Treppe in den ersten Stock hinaufgingen, erklärte mir Luc, dass die Villa von einem Industriellen während Chicagos Gilded Age erbaut worden war, um mit seinem Reichtum angeben zu können. Unglücklicherweise wurde er nur sechzehn Tage nach der Fertigstellung in einem Bordell in einer der unwirtlicheren Gegenden der Stadt erschossen, angeblich nach einem Streit mit dem Freund einer Prostituierten namens Flora. Das Greenwich Presidium kaufte das Gebäude kurz danach im Auftrag Cadogans – zu einem sehr guten Preis.
Im ersten Stock befand sich der Festsaal, den ich in der Im ersten Stock befand sich der Festsaal, den ich in der letzten Nacht gesehen hatte, die Bibliothek, für die wir leider keine Zeit hatten, einige Aufenthaltsräume und die Hälfte der Zimmer – die an ein Studentenwohnheim erinnerten –, die jene Vampire Cadogans beherbergten, die »auf dem Campus« wohnten. Al e Zimmer hatten Holzfußböden und hohe Decken und verfügten über ein kleines Bett, eine Kommode, ein Bücherregal und einen Nachttisch. Sie al e waren auf eine Weise eingerichtet worden, die die Persönlichkeit des jeweiligen Bewohners widerspiegeln sollte.
Die siebenundneunzig im Haus wohnenden Vampire (also inklusive der Novizen des gestrigen Abends außer mir) waren nicht verheiratet und arbeiteten normalerweise direkt im Haus – als verheiratet und arbeiteten normalerweise direkt im Haus – als Verwalter, Wachen, Hauspersonal oder als Mitglieder von Ethans Gefolge.
Im zweiten Stock befanden sich die restlichen Zimmer der Vampire sowie ein weiterer Aufenthaltsraum. Ethans große Wohnung war ebenso dort zu finden wie eine Reihe von Zimmern direkt daneben, die Luc als das »Boudoir« bezeichnete. Diese Zimmer gehörten Amber – es war die Suite der amtierenden Gefährtin. Wir schauten zwar nicht hinein – mir reichte die geistige Vorstellung eines »Boudoirs« –, aber ich konnte mich
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