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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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einem einzigen Unternehmen oder Industriezweig abhängig sind. Einige Vampire arbeiten für das Haus, zum Beispiel als Wachen oder in der Presseabteilung oder so. Sie haben Verwalter und Ärzte, die außerhalb des Hauses tätig sind, und sogar einige historische Positionen. Und sie bekommen alle ein Gehalt.«
    »Historische Positionen?« Ich trank ein wenig von meiner Limonade. »Ethan hat eine ›Nummer eins‹, so etwas wie einen Stellvertreter.«
    »Oh, wie Captain William Riker?« Hatte ich schon erwähnt, dass Mallory außerdem Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert liebte?
    »Genau. Es gibt auch einen ›Hüter‹, der praktisch ein Wächter für das Haus ist.«
    »Für die Marke, die das Haus verkörpert?« Ihre intelligente Frage ließ mich zustimmend nicken.
    »Genau. Und das Haus selbst steht in Hyde Park. Größenordnung englisches Herrenhaus.« Mallory wirkte angemessen beeindruckt. »Nun, wenn du schon angefallen und zu einem Vampir gemacht wirst, dann solltest du auf jeden Fall ein reicher und schicker Vampir sein, oder?«
    »Gutes Argument.«
    »Wie viele Vampire hat Cadogan?«
    »Dreihundertacht im gesamten Land, sechsundachtzig wohnen im Haus. Sie haben wohl so etwas wie Studentenwohnheimzimmer.«
    »Also leben diese Vampire in einem Schloss-Schrägstrich-Studentenwohnheim, und du bekommst Geld einfach nur deswegen, weil du spitze Zähne hast.« Sie legte den Kopf zur Seite und sah mich an. »Über wie viel Geld reden wir eigentlich?«
    »Angemessen. Besser bezahlt als an der Uni.«
    »Abzüglich des freien Willens.«
    »Das ist ein Nachteil.«
    Mallory räusperte sich, stellte die Cola-Dose auf die Arbeitsfläche, verschränkte ihre Hände und blickte mich dann an. Mich beschlich das Gefühl, dass ihre drohende Beichte mir nicht gefallen würde, egal, was es war.
    »Ich habe die Universität angerufen.«
    Bei ihrem Tonfall rutschte mir das Herz in die Hose. »Hast du ihnen gesagt, dass das Ganze nicht meine Entscheidung war?«
    Sie richtete den Blick auf die Arbeitsfläche. »Merit, sie nehmen keine Vampire an. Es gibt keine rechtlich zwingenden Gründe dafür, und sie haben Angst vor den Gerichtsverfahren, wenn einer von euch … na ja« – sie runzelte die Stirn und wedelte mit der Hand in der Luft herum – »… das mit den Zähnen und dem Beißen. Ehrlich, wenn Helen es nicht getan Zähnen und dem Beißen. Ehrlich, wenn Helen es nicht getan hätte, dann hätte dich die Uni in dem Moment exmatrikuliert, hätte, dann hätte dich die Uni in dem Moment exmatrikuliert, in dem sie es herausgefunden hätte.«
    In mir keimte der Hass und wuchs immer mehr. »Aber ich hätte es ihnen nicht erzählt«, beharrte ich. »Wie hätten sie es denn herausfinden sollen? Ich hätte meinen Stundenplan ändern können, am Abendunterricht teilnehmen können …«
    Mallory schüttelte den Kopf und reichte mir mit ernster Miene eine Zeitung, die auf dem Tisch lag. Es war die Morgenausgabe der Tribune. Sie war auf einer Seite aufgeschlagen, auf der in großer gotischer Schrift
    ›HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH‹ stand.
    Ich schnappte mir die Zeitung. Die Überschrift krönte eine ganzseitige Anzeige auf den Lifestyle-Seiten. Eine Namensliste – zwölf Spalten, ein Dutzend Namen in jeder Spalte. Der Begleittext lautete:
    »Die Nordamerikanische Vampir-Registratur gratuliert den folgenden Initianten. Möget ihr Erfüllung finden und Erfolg erreichen im Dienste eures Hauses.«
    Ich überflog die einzelnen Häuser: Navarre, McDonald, Cabot, Cadogan, Taylor, Lincoln, Washington, Heart, Lassiter, Grey, Murphy, Sheridan. Mein Name war in der Spalte von Cadogan aufgeführt.
    Mir drehte sich der Magen um.
    »Einige Journalisten haben angerufen«, sagte Mallory leise. »Sie haben Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Sie wollen mit dir darüber reden, wie es ist, ein Vampir zu sein. Eine Merit, die Vampirin ist.«
    »Journalisten?« Ich schüttelte den Kopf und warf die Zeitung wieder auf den Tisch. »Ich kann’s nicht glauben. Ich kann wieder auf den Tisch. »Ich kann’s nicht glauben. Ich kann wieder auf den Tisch. »Ich kann’s nicht glauben. Ich kann nicht glauben, dass sie so was machen. Dass sie mich outen würden.« Ich wischte mir mit den Händen übers Gesicht und versuchte, den Zorn im Zaum zu halten, der sich in mir aufstaute.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Mallory.
    Ich ließ die Hände sinken und sah sie an, in der Hoffnung, sie würde verstehen. »Ich hätte etwas vortäuschen können, hätte

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