Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
Vom Netzwerk:
zu, stand von der Couch auf und hielt kurz inne, um seine Literatur zu kontrollieren. Die Titel waren auf bergbebilderte Hochglanzseiten gedruckt: Das größte Abenteurerbuch aller Zeiten, Bergsteigen für Anfänger und Steil gehen in der Schweiz. Offensichtlich war das Matterhorn das nächste Ziel auf Marks Liste. Armer, süßer, dummer Mark.
    »Sie ist jetzt eine Blutsaugerin, Mark«, rief Mallory. »Also sei vorsichtig!«
    Auf halbem Weg zur Küche blieb Mark stehen, drehte sich zu mir um und grinste wie der letzte Idiot. »Extrem. Geiler. Scheiß.«
    Ich verdrehte die Augen und schnappte mir die übrig gebliebene Tüte mit chinesischem Essen. »Kümmere dich mal um deinen eigenen Scheiß. Hast du crab rangoon mitgebracht?«
    Er runzelte die Stirn. »Was will denn ein Vampir mit gefüllten Teigtaschen?«
    Wir gingen in die Küche. Ich stellte die Tüte auf die Arbeitsfläche und durchstöberte sie so lange, bis ich die Papierschachtel mit gebratenen Teigtaschen mit einer Füllung aus Krabben und Frischkäse gefunden hatte, zusammen mit einem Töpfchen süßsaurer Sauce. Ich öffnete es, tunkte eine Teigtasche in die Sauce und biss hinein. Sie waren noch heiß – und der Geschmack ließ mich glücklich aufstöhnen: süß, salzig, knusprig, sahnig.
    Alles, was ein gerade zum Vampir gemachtes Wesen benötigte.
    »Offensichtlich notwendig für Orgasmen«, knurrte Mallory und packte ihr Essen aus. Sie öffnete einen der Behälter, brach ein Paar Essstäbchen auseinander, starrte dann in den Behälter, zog ein Brokkoliröschen hervor und kaute geräuschvoll .
    »Also, wie lange bist du schon eine der lebenden Toten?«, fragte Mark.
    Mallory verschluckte sich. Ich schlug ihr, hilfsbereit wie ich Mallory verschluckte sich. Ich schlug ihr, hilfsbereit wie ich bin, auf den Rücken.
    »Ist der zweite Tag für mich«, sagte ich und nahm mir ein weiteres Stück unwiderstehlichen Himmels. »Bis jetzt ist nicht viel passiert.«
    Berühmte letzte Worte.
    Wir aßen seit etwa zehn Minuten, als wir vorne am Haus Glas splittern hörten. Das Geräusch ließ unsere Köpfe nach oben schnellen. Wir standen gleichzeitig auf, aber ich bedeutete Mark und Mallory, sich wieder hinzusetzen.
    Malorys Augen wurden groß, und ich konnte mir denken, was sie erblickte: Meine Adern waren voller Adrenalin, und ich wusste, dass meine Augen wieder silbern waren.
    »Bleibt hier«, befahl ich ihnen und ging durch die Küche. Ich schaltete das Oberlicht aus und lief in den dunklen Flur.
    Im Haus war nichts zu hören, und ich vernahm auch draußen nichts – keine beschleunigenden Autos, schreiende Leute, aufheulende Sirenen. Ich tastete mich an der Wand entlang vorsichtig ins Wohnzimmer. Das Wohnzimmerfenster – ein Panoramafenster, das aus einem großen Stück Glas bestand – war von außen zertrümmert worden. Ein Ziegelstein lag auf dem Fußboden. Er war in weißes Papier eingewickelt, wovon eine Ecke im Wind flatterte. Das Wichtigste zuerst, dachte ich und ignorierte das Wurfgeschoss. Langsam fand ich den Weg über das Glas bis zur Eingangstür und sah durch den Spion.
    Vor dem Haus war niemand zu sehen, und es war ruhig.
    Draußen war es dunkel, also bestand theoretisch die Möglichkeit, dass sich die Angreifer im Gebüsch versteckten, aber ich wusste, dass niemand da war. Ich… wusste es einfach. Keine Geräusche, keine Gerüche, kein einziger Hinweis, dass jemand in der Nähe des Hauses war, abgesehen vom leichten, beißenden Gestank eines Auspuffs.
    Sie waren hierhergefahren, hatten es getan und waren geflohen.
    Ich ging zu dem Ziegelstein, bückte mich, um ihn aufzuheben, Ich ging zu dem Ziegelstein, bückte mich, um ihn aufzuheben, und wickelte das Papier ab. Dort stand in großer schwarzer und wickelte das Papier ab. Dort stand in großer schwarzer und wickelte das Papier ab. Dort stand in großer schwarzer Schrift:
    Du Cadogan-Schlampe. Hältst dich für was Besseres?
    Das nächste Mal stirbst du.
    Die Drohung war mehr als deutlich, und ich musste davon ausgehen, dass ich nun als »Cadogan-Schlampe« gelten durfte. Aber »Hältst dich für was Besseres?« verblüffte mich.
    Es hörte sich an, als ob ich eine Wahl gehabt hätte – als ob ich mir Cadogan im aktuellen Vampirhäuserkatalog ausgesucht hätte. Das war einfach nicht wahr und ein guter Hinweis – der Vandale kannte mich nicht, zumindest nicht gut genug, um zu verstehen, wie unglaublich unzutreffend diese Aussage war. Ich hatte keine Wahl gehabt.
    Marks Stimme ertönte.

Weitere Kostenlose Bücher