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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Großvater, doch bevor er antworten konnte, sagte Catcher, der seinen Blick nicht von einem uralt aussehenden Buch vor sich abwandte: »Das liegt daran, weil du ein Vampir bist. Vampire und Formwandler sind nicht gerade die besten Freunde.«
    Das war mir neu. Aber bis vor etwa zwanzig Minuten war mir die Existenz von Formwandlern und anderen übernatürlichen Kreaturen in Chicago auch unbekannt.
    »Warum nicht?«
    Catcher blätterte mit zwei Fingern eine dicke, gelb verfärbte Seite um. »Solltest du nicht diejenige sein, die das weiß?«
    »Ich bin erst seit drei Tagen Vampir. Über die politischen Feinheiten weiß ich noch nicht so gut Bescheid. Ich habe noch nicht mal Blut getrunken.«
    Jeffs Augen weiteten sich. »Du hast noch kein Blut getrunken? Solltest du nach deiner Wandlung nicht total versessen darauf sein? Solltest du nicht, na ja, du weißt schon, willige Opfer für deinen wahnsinnigen Blutdurst suchen?« Sein Blick glitt kurz nach unten auf die Höhe meines Brustkorbs; dann grinste er nach unten auf die Höhe meines Brustkorbs; dann grinste er mich hinter einer Locke braunen Haares hervor an. »Ich bin Null negativ und vol kommen gesund, falls es dich interessiert.«
    Ich versuchte, nicht zu grinsen, aber seine Begeisterung angesichts meiner alles anderen als drallen Oberweite war reizend. »Tut es nicht, aber danke für das Angebot! Ich werde mich an dich erinnern, wenn sich mein wahnsinniger Blutdurst meldet.« Ich schaute mich nach einem Sessel um, entdeckte ein avocadogrünes Monster hinter einem der beiden leeren Metalltische und ließ mich hineinfallen.
    »Erzähl mir was über diese Feindseligkeiten zwischen Vampiren und Formwandlern!«
    Jeff zuckte nachlässig mit den Schultern und spielte mit einem Jeff zuckte nachlässig mit den Schultern und spielte mit einem Stofftier auf seinem Schreibtisch herum, das einer Krake ähnelte. Ein Summen war zu hören, und mein Großvater zog ein Handy aus seinem Hüftholster, blickte auf die Nummer im Display und sah dann zu mir auf. »Ich muss kurz telefonieren. Catcher und Jeff werden dich einweisen.« Er schaute zu Catcher. »Sie ist vertrauenswürdig, und sie gehört zu mir. Sie darf alles wissen, was nicht mit Stufe Eins gekennzeichnet ist.«
    Ich nickte ihm zu und lächelte, und daraufhin verschwand er durch die Tür.
    Ich hatte keine Ahnung, was Stufe Eins bedeutete, aber ich war mir sicher, dass das genau das Zeug war, das ich wirklich wissen wollte. Oder es handelte sich um das Zeug, das mich zu Tode erschrecken würde. Also sollte ich heute wohl nicht direkt anfangen zu nerven.
    »Jetzt kriegst du den absoluten Exklusivbericht«, sagte Jeff mit einem breiten Grinsen.
    Catcher schnaubte und schlug das Buch zu, dann verschränkte er die Hände hinter dem Kopf. »Hast du irgendwelche Vampire kennengelernt, außer Sullivan natürlich?«
    Ich starrte ihn an. »Woher weißt du …«
    »Dein Name stand in der Zeitung. Du bist ein Vampir Cadogans, was bedeutet, dass du Sullivans Vampir bist.«
    Meine Haut fing an zu kribbeln. »Ich bin nicht Sullivans …«
    Catcher winkte ab. »Kleines, darum geht’s hier nicht. Es geht darum, dass du kennengelernt hast – was ich aus deinem leicht kratzbürstigen Ton schließe – und zumindest die grundlegenden Strukturen bei den Vampiren verstehst und dass deine Leute, wobei ich diesen Begriff sehr weit fasse, ein wenig sonderbar sind.«
    Ich warf ihm einen verschmitzten Blick zu. »Diesen Eindruck habe ich gewonnen, kann man sagen.«
    »Nun, Formwandler sind anders. Formwandler sind glücklich. Mal sind sie Menschen, dann sind sie Tiere, dann sind sie wieder Menschen. Warum sollten sie nicht glücklich sein? Sie leben mit ihren Freunden. Sie trinken. Sie fahren auf ihren Harleys. Sie machen Party in Alaska. Sie haben geilen Formwandlersex.«
    Auf diese Offenbarung hin zog Jeff die Augenbrauen hoch und warf mir einen einladenden Blick zu. Ich verkniff mir mühsam ein Grinsen und schüttelte mit allem notwendigen Ernst den Kopf. Er zuckte unbeeindruckt die Achseln und widmete sich wieder seinem Computer. Glücklich.
    »Vampire hingegen«, fuhr Catcher fort, »verstehen unsere Welt als ein großes Schachbrett. Sollten die Leute über uns Bescheid wissen oder nicht? Sind wir mit diesem Haus befreundet oder nicht? Beißen wir Menschen, oder beißen wir sie nicht? Iih!« Er biss mit theatralischer Geste auf einen gekrümmten Finger.
    »Warte!«, sagte ich und hielt eine Hand hoch, weil ich mich an etwas erinnerte, das Ethan

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