Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
Säuberungen erinnern.
Wenn du das nächste Mal Haus Cadogan betrittst, achte auf die Symbole über der Eingangstür. Das sind Bündnisabzeichen; sie zeigen, wen Ethan als Verbündete auf seine Seite gebracht hat. Tatsächlich sind sie seine Absicherung, sollten die Menschen sich aufregen oder andere Häuser beschließen, dass Cadogans Art, Blut zu trinken, ein bisschen zu riskant ist. Und weil Formwandler an diesen Kinderspielen kein Interesse haben – Keene wird ganz bestimmt niemals ein Abzeichen über Ethans Eingangstür anbringen –, ignorieren die Vampire sie.«
Catcher seufzte. »Es gibt auch das Gerücht, dass die Formwandler die Möglichkeit hatten, sich während der Zweiten Säuberungen einzumischen, sich aber dagegen entschieden haben.«
»Nicht einmal, um Leben zu retten?«, fragte ich.
Catcher nickte langsam. Seine Lippen waren zu einem schmalen Strich geworden, sein Blick ruhte auf Jeff, der zu arbeiten schien, um die Entwicklung, die das Gespräch nahm, nicht mitbekommen zu müssen.
»Ich verstehe. Und wer ist Keene?«
»Der Anführer meines Rudels«, antwortete Jeff und sah fröhlich von seiner Tastatur auf. »Gabriel Keene, Alpha von Nordamerika Mitte. Er wohnt in Memphis.«
»Aha!« Ich stand auf und ging von einem Ende des Raums zum anderen und wieder zurück. Was immer gerade geschehen war – diese Masse an Informationen, die er mir gerade an den Kopf geworfen hatte –, das musste erst mal verdaut werden. »Aha!«
»Ganz schön gesprächig, die Kleine«, sagte Catcher. Und fügte dann schnell hinzu: »Jeff, hör auf, ihr auf den Hintern zu starren!«
Hinter mir erklang ein Räuspern, bevor wieder auf Tastaturen herumgetippt wurde.
Dies war alles so viel komplizierter, als ich es mir vorgestellt hatte. Zugegebenermaßen hatte ich vor meiner Wandlung nie viele Gedanken an Vampire verschwendet.
Die, die mir durch den Kopf gegangen waren, waren wenig Die, die mir durch den Kopf gegangen waren, waren wenig schmeichelhaft, vor allem, nachdem ich Celina Desaulniers zugesehen hatte, wie sie sich durch eine Anhörung im Kongress flirtete. Die, die mir seitdem durch den Kopf gingen – nun, die hatten viel mit Ethan Sullivan zu tun und wenig mit – nun, die hatten viel mit Ethan Sullivan zu tun und wenig mit anderen Belangen.
»Ich würde wirklich gerne wissen, was du gerade denkst, Kleine.«
Ich sah mich um und bemerkte, wie mich Catcher verständnisvol angrinste. Seine Augenbrauen waren in Erwartung einer Antwort hochgezogen. Ich spürte, wie ich bis in die Haarspitzen rot anlief, aber mit der Hand eine abweisende Geste machte. »Nichts – gar nichts. Bin nur am Überlegen.«
Sein »Ach so« hörte sich nicht gerade überzeugt an, also war es an der Zeit, den Spieß umzudrehen. »Und wie passt du in al das rein?«
Keine Antwort – bis sich Catcher plötzlich aufsetzte und wieder in seinem Buch blätterte. Keine Antwort ist auch eine Antwort, dachte ich.
Mein Großvater kam zurück ins Büro, und da Catcher nichts mehr zu sagen hatte, ergriff er das Wort und erzählte seinem Team die wichtigsten Fakten der vergangenen Tage, die mein Leben betrafen – der Biss, die Drohung, die Herausforderung.
Als er Jeff und Catcher alles gesagt hatte, brachte er mich auf den neuesten Stand der Ermittlungen zu Jennifer Porters Ermordung. Da ich ein mögliches Opfer war – und alle drei Ermordung. Da ich ein mögliches Opfer war – und alle drei waren der Meinung, dass ich das nächste gewesen wäre –, hielt er es für wichtig, mich darüber zu informieren.
Unglücklicherweise kamen die Ermittlungen nicht voran, weil es offensichtlich einige Kommunikationsprobleme gab. Die Vampire von Navarre hatten zwar versprochen, mit dem CPD zusammenzuarbeiten, um das Verbrechen aufzuklären, doch verhielten sie sich recht zugeknöpft, was ihre Erkenntnisse betraf – falls es denn welche gab.
Grandpas Verbindungsmann bei den Vampiren half zwar bei Grandpas Verbindungsmann bei den Vampiren half zwar bei einigen weißen Flecken auf der Karte weiter, aber – um es mit Catchers Worten auszudrücken – der Vampir gehörte zu den unteren Chargen, nicht zu den Offizieren, und daher hatte er nicht zu allen Informationen Zugang.
Außerdem hatte der Vampir Angst, von seinem Haus als Verräter gebrandmarkt zu werden, und erstattete daher nur dem Ombudsmann Bericht, aber nicht dem CPD. Das bedeutete, dass jede Information, die er beschaffen konnte, bedeutete, dass jede Information, die er beschaffen konnte,
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