Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse
Gewicht meines Schwerts und rammte den Griff so tief in seine Brust, wie ich konnte. Wie in Zeitlupe stöhnte er auf, fiel nach hinten und griff sich mit schmerzerfülltem Blick ans Brustbein.
Als er auf den Boden aufschlug, hatte ich mein Katana wieder aufgerichtet und hielt es vor mich.
Dann warf ich seinem kleineren Freund einen Blick zu. »Was ist mit dir, Kumpel? Willst du es auch bei mir probieren?«
Die Augen panisch aufgerissen – wobei seine Angst die Luft mit Magie erfüllte – ging er einige wacklige Schritte zurück, bevor er sich umdrehte und zum Ausgang rannte. Doch wir hatten Unterstützung erhalten – zwei blonde Keene-Brüder standen mit verschränkten Armen vor der Tür und betrachteten den Verräter mit wissendem Blick. Sie mussten den Ärger gespürt haben – oder Falon hatte sie hierher geschickt, damit sie ein Auge auf mich und Ethan hatten.
Cleveres Mädchen.
»Erstklassiges Timing«, sagte ich und hielt den Blick auf den Mann am Boden gerichtet, bis sie ihn erreichten. Da sie beide größer und muskulöser waren als die Eindringlinge, hatten sie ihn nach wenigen Sekunden unter Kontrolle.
»Wir tun, was wir können«, sagte der Keene auf der Linken, der den Mann am Kragen packte, den ich niedergeschlagen hatte. »Wie mir scheint, haben wir uns noch nicht kennengelernt. Ich bin ich niedergeschlagen hatte. »Wie mir scheint, haben wir uns noch nicht kennengelernt. Ich bin Christopher.«
»Ben«, sagte der andere, der den älteren Mann im Schwitzkasten hielt. Der Mann versuchte sich aus der unangenehmen Position zu befreien, aber Ben zuckte nicht einmal mit der Wimper.
Ich grinste sie an. »Freut mich, euch beide kennenzulernen«, sagte ich und warf dann einen Blick über die Schulter zu Ethan. Er starrte mich mit silbernen Augen an.
Ich nahm an, dass ich es geschafft hatte, ihn zu beeindrucken.
»Nicht schlecht für eine ›gewöhnliche Kriegerin‹, oder?«, fragte ich leise, steckte mein Katana weg und ging wieder in Richtung Kirche. Ich konnte seinen Blick auf mir spüren, als ich mich von ihm entfernte, also entschloss ich mich, das Ganze auszukosten. An der Tür zum Altarraum blieb ich stehen, sah ihn über die Schulter an und lächelte ihm verführerisch zu. »Kommst du?«
Ohne auf ihn gewartet zu haben, ging ich hinein. Nun, meine lieben Freunde, das nennen wir Vampire einen guten Abgang.
KAPITEL ACHTZEHN
Lasst uns ihnen einen Grund geben, über uns zu reden
Die Kirche war beinahe voll, als wir zurückkehrten. Die aufgestaute Magie und die Waffen ließen die Luft knistern, und auf mich wirkte das Summen fast wie Koffein. Gabriel stand hinter dem Podium und redete mit Adam und zwei weiteren, mir unbekannten Formwandlern. Als wir zu ihm gingen, bemerkte ich unsere beiden Geschäftsmänner von eben auf einer der Kirchenbänke. Der Mann, der die Schachtel hereingetragen hatte, hatte sie sich auf den Schoß gelegt, und sie unterhielten sich beide höflich mit den Formwandlern neben ihnen.
»Wir brauchen dich kurz«, sagte Ethan, und Gabriel schickte die anderen weg. »Ich habe gehört, es gab ein kleines Durcheinander im Flur?«
Ethan nickte. »Wir haben möglicherweise die Männer erwischt, die auf dich angesetzt waren. Wir haben sie belauscht, als sie über die Bezahlung und den Anschlag redeten. Und sie waren ziemlich gut bewaffnet.«
Gabriel hob die Augenbrauen. »Die Leute, die man geschickt hat, um mich umzubringen, reden hier in der Kirche offen über den Anschlag?«
»Sie waren nicht gerade die Hellsten«, warf ich ein.
Christopher und Ben kamen auf Adam zu und beugten sich zu ihm, um ihm etwas zuzuflüstern. Adam nickte und gab Gabriel ein Zeichen.
»Man hat sich um sie gekümmert«, sagte Gabriel mit ruhiger Stimme. Sein Tonfall sorgte dafür, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten, und ich ermahnte mich, ihm nie in die Quere zu kommen.
»Können wir weitermachen?«
»Es besteht die Möglichkeit, dass derjenige, der das Kopfgeld auf dich ausgesetzt hat, es noch einmal versuchen wird«, warnte Ethan ihn. »Dass wir die beiden aus dem Weg geschafft haben, heißt nicht, dass kein Risiko mehr besteht.«
Gabriel klopfte ihm männlich auf den Arm. »Die Show muss weitergehen.«
Ohne großes Trara und ohne Ankündigung trat Gabriel ans Rednerpult. Ethan und ich stellten uns zu seiner Rechten auf. Links direkt neben ihm standen Robin und Jason. Adam und Falon standen ebenfalls zu seiner Linken, nur etwas weiter entfernt. Ich entdeckte Jeff in der Menge, der am
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