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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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ich nicht dein Vater bin.«
    »Ich habe es dir offensichtlich nicht hoch genug angerechnet.«
    »Ich bin mir sicher, das war nicht das erste Mal.« Er setzte sich auf den Bettrand und zog Socken und klobige schwarze Designerschuhe an.
    Ich setzte mich auf und wickelte mich in die Decke. »Es wird vermutlich auch nicht das letzte Mal sein.«
    Ethan lachte prustend und ging zu seinem Schreibtisch hinüber, nachdem er die Schuhe angezogen hatte. Dort ließ er Kleinigkeiten und Wechselgeld in seine Taschen fallen. »Es ist acht Uhr dreißig. Wir müssen uns recht bald zum Anwesen der Breckenridges aufmachen. Wenn du dich also noch aufhübschen möchtest, wäre jetzt vermutlich der beste Zeitpunkt dafür.«
    Ich warf einen Blick auf die Decke. »Nur die Decke wäre wohl zu lässig.«
    »Vermutlich«, stimmte er mir zu.
    »Es widerspricht allem, an das ich glaube, dir diese Frage zu stellen, aber was sollte ich deiner Meinung nach anziehen?«
    Er stellte einen Ellbogen auf den Schreibtisch und verschränkte die Hände.
    »Sie wollen, dass wir sie in ihrer natürlichen Umgebung kennenlernen, um es mal so zu sagen. Ich würde davon ausgehen, dass sie dasselbe von uns erwarten.«
    »Für dich Armani?«
    Er deutete auf seine Anzughose und das Hemd. »Und ich nehme an, Jeans für dich?«
    »Na klar. Die Gelegenheit, Jeans bei der Arbeit zu tragen, gibt es im Haus Cadogan nicht oft.«
    Ethan lachte leise, stieß sich dann vom Schreibtisch ab und zog die Anzugjacke von einem Herrendiener. »Ich habe gehört, dass der Meister eine echte Nervensäge sein kann.«
    Er hatte auch seine guten Seiten.
    KAPITEL NEUN
    Freiwillig in die Lasterhöhle
    Ich war auf dem Weg ins Foyer – geduscht und in Jeans sowie einem kurzärmeligen schwarzen Oberteil mit einem schicken Mandarinkragen, und außerdem mit meinem Katana und Cadogan-Medaillon, die das Ensemble vervollständigten –, als mein Handy piepte. Ich zog es sofort heraus und hoffte auf eine SMS von Malory.
    Es war eine Nachricht, aber nicht von meiner alten Freundin – sondern von jemandem, der gerne mein Freund werden wollte. Noah stellte eine einfache Frage: »NOCH NICHT ENTSCHIEDEN?«
    Da ich das definitiv noch nicht hatte, löschte ich die Nachricht – und damit ein Beweismittel.
    »Guten Abend, Sonnenschein.«
    Ich sah über die Schulter zur Haupttreppe, während ich mein Handy wieder in meine Tasche fallen ließ. Lindsey hüpfte die Stufen herab, und ihr blonder Pferdeschwanz wippte im Rhythmus mit. Sie hatte heute Dienst und war offensichtlich auf einen Tag in der Operationszentrale vorbereitet, denn sie trug das Schwarz Cadogans und ihr Katana an ihrer Seite.
    Sie erreichte das Foyer, kam zu mir und stemmte die Arme in die Seiten. »Du siehst nicht so müde aus, wie ich erwartet hatte. Vieleicht war er ja tatsächlich das Heilmittel für all das, was dich belastet hat.«
    Ich starrte sie an. »Wie bitte?«
    Sie verdrehte die Augen. »Also bitte, Merit. Wir haben euch zwei letzte Nacht gehört und übrigens auch tagsüber. Aber wie ich immer sage, danket dem Herrn. Es war an der Zeit, dass ihr es endlich hinter euch bringt.«
    Lindseys Anerkennung zum Trotz schoss mir aufgrund tief empfundener Scham die Röte ins Gesicht.
    »Ihr habt uns gehört?«
    Sie grinste. »Ihr habt das ganze Haus erschüttert. Ihr habt die Magie wirklich wirbeln lassen.«
    Ich war zu fassungslos, um darauf antworten zu können. Es war mir durchaus klar gewesen, dass es vielleicht das eine oder andere Gerücht geben könnte – vielleicht von Margot –, weil ich in Ethans Wohnung gewesen war. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die Leute uns hätten hören oder die Magie hätten spüren können, die wir freisetzten.
    »Oh mein Gott!«, murmelte ich.
    Lindsey tätschelte meinen Arm. »Das muss dir doch nicht peinlich sein. Es war an der Zeit, dass ihr endlich miteinander in die Kiste springt.«
    Es fiel mir schwer, den nächsten Satz auszusprechen. »An dieser Aussage sind so viele Sachen falsch, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.«
    »Fang mit den Details an. Wie war es? Wie war er? War er so fabelhaft, wie wir ihn uns alle vorstellen? Ernsthaft: Lass nicht die geringste Kleinigkeit aus, weder anatomische noch sonst irgendwelche.«
    »Ich werde dir keinerlei Details erzählen. Weder anatomische noch sonst irgendwelche«, fügte ich hinzu, bevor sie ihre Bitte umformulieren konnte.
    Sie schien empört zu sein. »Ich glaube es nicht. Du schläfst mit dem Meister und willst nichts

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