Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
Vom Netzwerk:
Vampire. Du rettest Menschen, selbst wenn das GP alles daran setzt, dich fertigzumachen und dich für dein Handeln zu bestrafen. Dafür lieben sie dich. Du sorgst für ein Gleichgewicht in dieser Stadt. Und das brauchen wir, wenn es überhaupt ein Fünkchen Hoffnung für ein Zusammenleben von Vampiren und Menschen geben soll.«
    »Eher friert die Hölle zu, als dass ich mit Ihnen zusammenarbeite. Glauben sie wirklich, dass Sie sich aus der Sache noch rausreden können? Nachdem Sie Vampire in eine Falle gelockt und Morde an Menschen auf dem Gewissen haben?
    Sein Blick wurde kalt. »Sei nicht naiv!«
    »Nein«, sagte ich. »Rechtfertigen Sie Ihre Bosheit nicht mit diesem heuchlerischen, abgedroschenen Lippenbekenntnis, dass die Welt nun mal so ist, wie sie ist. Denn das ist sie nicht, und mein Großvater ist der beste Gegenbeweis. Sie sind ein rücksichtsloser, vollkommen wahnsinniger Egoist.«
    Celinas Finger trommelten immer schneller auf den Tisch, aber Tates magische Kontrolle war äußerst effektiv. Ohne seine Erlaubnis würde sie nicht handeln. »Darf ich sie jetzt bitte umbringen?«
    Tate hielt eine Hand hoch, um sie zum Schweigen zu bringen. »Du bist gleich dran, mein Schatz. Und was ist mit deinem Vater?«, fragte er mich. »Er ist nicht wahnsinnig, oder?«
    Ich schüttelte meinen Kopf, denn diese zusammenhanglose Aussage verwirrte mich. »Es geht hier nicht um meinen Vater.«
    Tate sah mich überrascht an und lachte heiser und freudlos. »Es geht nicht um deinen Vater? Merit, seit dem Augenblick, da du Fangzähne bekamst, dreht sich alles um deinen Vater.«
    »Was soll das heißen?«
    Er warf mir einen Blick zu, wie man ihn bei ahnungslosen Kindern einsetzt. »Es gibt so viele Menschen hier in Chicago. Wieso wurdest wohl gerade du zur Vampirin gemacht?«
    »Das hat mit meinem Vater nichts zu tun. Celina hat versucht, mich umzubringen. Ethan hat mein Leben gerettet.« Doch noch während ich die Worte aussprach, lief es mir kalt den Rücken herunter. Verwirrt ließ ich meine Klinge sinken.
    »Ja, das hast du mir schon mal erzählt. Lügen zu wiederholen macht sie aber nicht wahr, Merit. Es war doch ein unglaublicher Zufall, oder, Merit, dass Ethan zeitgleich mit dir auf dem Universitätsgelände war?«
    »Es war Zufall.«
    Tate schnalzte mit der Zunge. »Du bist doch ein kluges Mädchen. Mal ehrlich – wie wahrscheinlich ist das? Meinst du nicht, es wäre für deinen Vater sehr nützlich gewesen, eine Vampirin zur Hand zu haben – nämlich seine Tochter – , wenn die Unruhen wieder vorbei waren? Wenn die Menschen sich an die Vorstellung gewöhnt hatten, dass Blutsauger unter ihnen lebten?«
    Tate lächelte knapp. Und dann sprach er die Worte aus, die wie Gift durch meine Adern strömten.
    »Was ist, wenn ich dir sage, Merit, dass Ethan und dein Vater eine Art Absprache getroffen haben?«
    Das Blut rauschte in meinen Ohren, und meine Finger krampften sich um den Schwertgriff. »Hören Sie auf!«
    »Ach, ich bitte dich, meine Kleine! Da die Katze nun mal aus dem Sack ist, willst du nicht alle Einzelheiten erfahren? Willst du nicht wissen, wie viel dein Vater ihm gezahlt hat? Wie viel Ethan, der Komplize deines Vaters, bekommen hat, um dich zu einer Unsterblichen zu machen?«
    Mir wurde schwarz vor Augen, als mir etliche unheilvolle Einzelheiten einfielen: die Tatsache, dass Ethan und Malik sich genau zu dem Zeitpunkt auf dem Universitätsgelände befunden hatten, als ich angegriffen wurde. Die Tatsache, dass Ethan meinen Vater bereits kannte, bevor wir ihn damals gemeinsam getroffen hatten. Die Tatsache, dass Ethan mir Medikamente verabreicht hatte, um die biologische Wandlung zum Vampir zu erleichtern.
    Ich dachte, er hätte mir die Medikamente gegeben, weil er sich schuldig fühlte, mich ohne meine Zustimmung zur Vampirin gemacht zu haben.
    Hatte er sich in Wahrheit schuldig gefühlt, weil er mich auf Anweisung meines Vaters verwandelt hatte?
    Nein. Das konnte nicht stimmen.
    Als ob meine fieberhaften Gedanken ihn zum Leben erweckt hätten, platzte mit funkelnden Augen Ethan in den Raum. Er war gekommen, um mir zur Seite zu stehen.
    Tate war immer noch da, aber ich hatte keine Augen mehr für ihn. Mein Blick fiel auf Ethan, denn meine Angst drohte mich zu ersticken, mir alle Kraft zu nehmen. Mir pochte das Blut in den Schläfen.
    Ethan kam zu mir und suchte meinen Blick, aber ich konnte die unaussprechlichen Worte einfach nicht hervorbringen. »Ist alles in Ordnung mit dir?«, fragte er. »Deine Augen sind

Weitere Kostenlose Bücher