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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Vertiefung zwischen Körper und Halsansatz, die restlichen Finger auf meinem Schlüsselbein. Seine unheimlich grünen Augen ließen mich nicht aus ihrem Blick, zumindest nicht, bis seine langen Wimpern sich senkten und er sich mir näherte.
    Aber er küsste mich nicht.
    Seine Lippen waren nur wenige Zentimeter von meinem Mund entfernt, knapp außer Reichweite, solange ich ihm nicht entgegenkam – was ich nicht tat. Aber er führte seinen Teil der Vereinbarung nicht aus.
    »Du schummelst«, murmelte ich. Ich war hin- und hergerissen, ob ich mich darüber freuen sollte. Ich hatte Angst, die Beherrschung zu verlieren, wenn sich unsere Lippen berührten, und ich fürchtete, wenn ich nachgab, würde er mir wieder das Herz brechen.
    Ethan schüttelte den Kopf. »Ich sagte, ein Kuss, und das meinte ich auch so. Ein Kuss, zu meinen Bedingungen, den ich genau zum richtigen Zeitpunkt einfordern werde.«
    Plötzlich wanderten seine Lippen an mein Ohr, und er knabberte zärtlich an meinem Ohrläppchen. Ich fühlte mich wie elektrisiert, ein wohliger Schauer lief mir den Rücken hinunter, und am liebsten hätte ich mich meinem Entzücken vollends überlassen.
    »Das ist kein Kuss«, hauchte er mir ins Ohr.«
    »Es ist aber auch nicht im Sinne unserer Vereinbarung.«
    »Halten wir uns doch nicht mit Formalitäten auf, Merit.« Damit führte er seine Lippen wieder hinab, ließ sie über mein Kinn gleiten und reizte mich mit dem Gedanken, was er noch tun könnte.
    Reizte mich mit der Andeutung, welche Freuden mich erwarteten.
    Ich kämpfte gegen den Impuls an, mich ihm an den Hals zu werfen und diesen Kuss endlich hinter mich zu bringen. Mich seine Lippen schmecken zu lassen, weil er mein Verlangen kannte und mich dazu angestachelt hatte.
    »Du wirst mein Bett mit mir teilen, Hüterin, das verspreche ich. Und ich werde mein Leben mit dir teilen.«
    »Glaubst du, du kannst mich so scharfmachen, dass ich mich verführen lasse?«
    »Habe ich denn Aussicht auf Erfolg?«
    Meine Antwort war nicht sonderlich artikuliert, mehr ein frustriertes Knurren. Ich kannte mich selbst gut genug, um zu wissen: Das Einzige, was mir mehr Vergnügen macht als zu kriegen, was ich will, ist nicht zu kriegen, was ich will. Meiner Erfahrung nach war die Sehnsucht oft befriedigender als die Erfüllung.
    Allerdings war dies ein Spiel, von dem ich auch einiges verstand.
    Ich hob die Hand, um eine seiner Haarsträhnen hinter sein Ohr zu streichen. Dann ließ ich meine Fingerspitze sacht von seiner Augenbraue hinabgleiten bis zum Kinn und versenkte mich in den Anblick seines Gesichts, von den perfekten Wangenknochen bis zu den sinnlichen Lippen.
    Jetzt war er es, der erstarrte.
    Ich kostete das Gefühl weiblicher Macht aus und ließ meinen Finger an seinem Hals hinabgleiten, bis ich den Hemdansatz erreichte, ihn in meiner Faust am Kragen packte und an mich heranzog.
    Er sah mich überrascht an; ich verkniff mir ein Lächeln.
    Diesmal quälte ich ihn, ließ meine Lippen über sein Kinn hinauf zu seinem Ohr wandern. Sanft biss ich in sein Ohrläppchen, gerade so fest, dass er unwillkürlich laut aufseufzte. Was ich wollte, wusste ich selbst nicht genau – tat ich es, weil ich Gleiches mit Gleichem vergelten wollte, oder einfach, weil ich es genoss, mal am längeren Hebel zu sitzen?
    Mein Herz schlug schneller, angetrieben von ängstlicher Erwartung, Beklommenheit und purer Lust.
    »Magst du es, gequält zu werden?«, flüsterte ich.
    »Ich mag Kostproben«, sagte er selbstsicher, aber ohne die Erregung in seiner Stimme zu verheimlichen.
    Seine raue Stimme war mein Stichwort. Ich wollte ihn foltern, aufreizen, aber keinesfalls den Punkt erreichen, an dem es kein Zurück mehr gab. Ich stemmte mein Hand gegen Ethans Brust und schob ihn von mir weg. Er richtete sich taumelnd auf und sah mich enttäuscht an.
    Ich habe es ihm mit gleicher Münze heimgezahlt, dachte ich. Dem, was man zutiefst begehrte, so nah zu sein … und es doch nicht erreichen zu können.
    Ich stand auf, wandte mich ab und ging zur Tür. Dort atmete ich tief durch und ordnete meinen Pferdeschwanz.
    »Das war’s?«
    Mein Herz raste wie ein Schlagzeugwirbel, und das Blut kochte mir in den Adern. »Ein Kuss, hast du gesagt. Du hattest die Gelegenheit.«
    Ethan fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, richtete seinen Kragen und ging zu seinem Schreibtisch. Er setzte sich und sah mich dann mit einem sanften Blick an. »Ein Kuss, so lautet das Versprechen. Und wenn wir uns danach das nächste Mal

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