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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Gasse war, erreichte ich den Lieferanteneingang der Bar. Die massive rote Metalltür war verrostet; auf ihr stand lediglich WARENANNAHME und GESCHÜTZT DURCH AZH GEBÄUDESICHERHEIT . Flach gedrückte Bierkartons bildeten einen ordentlichen Stapel neben der Tür. Abgesehen davon gab es hier nicht viel zu sehen.
    Aus Spaß an der Freud ging ich noch weiter durch bis zum anderen Ende der Gasse. Dort gab es ein paar Müllcontainer und noch zwei Lieferanteneingänge, die zu anderen Geschäften führten, aber das war es dann auch.
    Ich runzelte enttäuscht die Stirn. Ich war mir nicht sicher, was ich erwartet hatte. Vielleicht einen kleinen dunkelhaarigen Mann unter einem schwebenden Neonpfeil, auf dem BÖSER BUBE stand, das hätte ich nett gefunden. Gegen einen Verdächtigen und ein schnelles Geständnis hätte ich auch nichts einzuwenden gehabt.
    Es war irgendwie viel komplizierter als in den Filmen.
    Ah, Geistesblitz! Genau das war es.
    Ich rannte zur Hintertür der Bar zurück und merkte, wie mein Puls vor Aufregung raste. Und tatsächlich befand sich über der Tür eine Sicherheitskamera. Die Gasse lag im Dunkeln, und alles war schmuddelig, also würden die Bilder der Kamera wohl kaum Oscar-verdächtig sein, aber zumindest war es eine Spur. Ich musste unbedingt Jeff finden, und zwar sofort.
    Ich eilte vor zur Straße, aber Jeff war noch in der Bar. Da ich nur ungern hineinrennen und mich mitten in die Polizeiermittlungen drängeln wollte, entschloss ich mich, kurz bei Lindsey vorbeizuschauen.
    Ich hatte keine zwei Schritte getan, da fühlte ich, wie mir jemand auf die Schulter tippte.
    »Alles in Ordnung?«
    Die Stimme klang vage vertraut, aber der Schreck schüttelte mich ordentlich durch. Ich fuhr herum und erkannte Jonah in einem eng anliegenden T-Shirt und Jeans. Die beiden Vampire neben ihm kannte ich nicht. Der eine trug ein blau-gelbes Sporttrikot mit einer Nummer auf der Vorderseite. Ich nahm an, dass es sich um die Uniform des Hauses Grey handelte.
    Jonah hatte Freunde dabei, was bedeutete, dass wir Hüterin und Hauptmann spielen mussten, ohne die RG -Verbindung. Und da uns in Haus Grey niemand zusammen gesehen hatte, hatten wir uns offiziell noch nicht getroffen. Diese Rolle konnte ich leicht mitspielen.
    »Du bist Merit, nicht wahr? Hüterin Cadogans?«
    »Ja. Und du bist?«
    »Jonah. Hauptmann. Haus Grey.« Er sah zur Bar hinüber. »Braucht ihr Hilfe?«
    »Ich glaube, wir haben es im Griff. Es gab eine Schlägerei in der Bar.«
    Jonah sah mich mit großen Augen an. »Eine Schlägerei.«
    Ich warf den Jungs hinter ihm einen Blick zu. Ich würde Jonah wohl keine Informationen vorenthalten, aber die beiden waren mir völlig fremd. »Ich kenne deine Freunde nicht.«
    »Danny und Jeremy«, sagte er und deutete jeweils auf den Namensträger. »Wachen des Hauses Grey.«
    Danny lächelte und nickte; Jeremy winkte mir halb zu. »Alles frisch?«, sagte er.
    »Du kannst offen reden«, drängte Jonah. Ich hatte den Eindruck, dass er zu mir als potenziellem Neumitglied der RG sprach, nicht nur als Augenzeugin des Chaos.
    Na, wenn das so war … »Es waren eine Menge Vampire in der Bar. Sie haben sich völlig sinnlos aufgeregt und sind regelrecht ausgeflippt. Dann ist da drin die Hölle los gewesen.«
    »Wir haben von einigen Treffen gehört, bei denen es auch ziemlich brutal zuging.«
    »So eins habe ich mit eigenen Augen gesehen.« Ich sah von ihm zu den Männern hinter ihm. »Was treibt ihr Jungs denn hier draußen?«
    »Wir waren in der Gegend unterwegs, sind aber jetzt auf dem Weg nach Hause.« Er zog eine weiße Karte aus der Tasche und reichte sie mir. Es war seine Visitenkarte, auf der Name, Position und Nummer standen. »Meine Festnetznummer. Ruf mich jederzeit an, wenn wir helfen können!«
    »Danke! Ich weiß das Angebot zu schätzen.«
    »Gibt doch nichts Besseres als ein wenig Kooperation unter den Häusern«, sagte er. »Viel Glück!«
    »Können wir gebrauchen.«
    Nach einem letzten Nicken verschwanden der Hauptmann des Hauses Grey und seine Untergebenen in der Menge. Es wäre schön gewesen, wenn ich ihn erneut um Hilfe hätte bitten können – aber was hätte er heute Abend schon tun können?«
    Ich steckte die Visitenkarte in meine Tasche. Als ich mich umdrehte, stand Catcher hinter mir.
    »Kennst du Jonah?«
    »Jetzt ja«, sagte ich. Mein schlechtes Gewissen regte sich bei der Lüge. »Er ist der Hauptmann des Hauses Grey.«
    »Das habe ich auch gehört.« Er starrte mich einen Augenblick an.
    »Was

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