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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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denn?«, fragte ich, denn nun war ich auch neugierig. Vermutete er, dass ich Jonah kannte? Verdächtigte er Jonah, mehr zu wissen?
    Aber Catcher antwortete mir nicht, und wenn er einen Verdacht hatte, behielt er ihn für sich.
    Dann entdeckte ich jemanden – er war nur ein Schatten am Rande meiner Wahrnehmung, aber dann erkannte ich ihn auf der anderen Straßenseite. Hinter ihm stand einer seiner Soldaten.
    Es war McKetrick. Er trug eine schwarze Laufhose und ein schwarzes T-Shirt. Keine erkennbaren Waffen, aber mit all den Polizisten in der Nähe war es unmöglich, sicher zu sein, ob er etwas versteckt hielt. Er hatte einen kleinen Feldstecher in der Hand, und der Mann hinter ihm kritzelte in ein kleines Notizbuch. Offensichtlich war unser freundlicher Nachbar und Anti-Vampir-Milizionär auf einer Aufklärungsmission. Er betrachtete die Menge und schien gar nicht zu wissen, dass ich mich mit einigen Vampirsympathisanten ganz in der Nähe befand. Ich konnte mir aber auch nicht vorstellen, dass er dazu etwas Nettes zu sagen gehabt hätte.
    Ich beugte mich zu Catcher vor. »Auf der anderen Straßenseite, an der Ecke. Das ist McKetrick und einer seiner Schläger.«
    Mit der Gelassenheit eines routinierten CIA -Agenten deutete Catcher auf ein Gebäude in McKetricks Richtung. »Wusstest du, dass dieses Gebäude von einem Affen entworfen wurde, der auf dem Tribune Tower gewohnt hat?«
    »Das wusste ich nicht. Ein Affe, wirklich?«
    »Pelz, Bananen, mit Scheiße um sich werfen, das volle Programm.« Er drehte sich wieder um und steckte die Hände in die Taschen. »Das Gesicht sagt mir nichts, aber er trägt schwarz und hat einen Feldstecher und einen Untergebenen. Ehemaliger Armeeangehöriger?«
    »Wenn man bedenkt, mit welcher Ausstattung er letztens hantiert hat, dann wäre das auch meine Schlussfolgerung. Was, glaubst du, macht er hier?«
    »Er hört vermutlich den Polizeifunk ab«, sagte Catcher. Das Knurren in seiner Stimme verriet mir mehr als deutlich, was er von solchen Leuten hielt. »Er hat von dem Schlamassel Wind gekriegt und sich entschlossen, mal vorbeizuschauen, um zu sehen, welches Chaos die Vampire heute Abend wieder angerichtet haben.«
    »Verdammte Vampire«, murmelte ich.
    »Bringen sich immer in Schwierigkeiten«, stimmte er mir zu. »Da er sich gerade so schön auf die Vampire konzentriert, werde ich mal einen Chicago Shuffle hinlegen und ihn mir etwas genauer ansehen.«
    »Einen Chicago Shuffle?«
    »Ich geh in die andere Richtung und schleiche mich von hinten ran.«
    »Alles klar, Boss«, sagte ich. »Pass bloß auf die Bullen auf und die schießwütigen Weiber mit ihren hübschen Beinen!«
    Catcher warf mir einen finsteren Blick zu. »Manchmal frage ich mich, warum ich mir überhaupt die Mühe mache.«
    »Weil ich toll bin und weil du mich in meinem eigenen Haus ersetzt hast.«
    Er grinste durchtrieben. »Ja, das lindert den Schmerz. Du beobachtest ihn von hier aus und schickst mir eine SMS , wenn es aussieht, als hätte er vor, sich an dem Riesenjux zu beteiligen.«
    »Mache ich.«
    Catcher zog sich die Baseballkappe in die Stirn und verschwand dann in entgegengesetzter Richtung auf der dunklen Straße.
    »Chicago Shuffle«, murmelte ich leise, ich musste es einfach noch mal aussprechen. Ich beschloss, dass alle künftigen Vorhaben meinerseits einen solchen heißen Namen brauchten.
    Jeff kam zu mir herüber, sobald Catcher verschwunden war. »Was hat er vor?«
    »Wir haben McKetrick – den Vampirhasser – auf der anderen Straßenseite entdeckt. Catcher geht ein bisschen kundschaften. Was habt ihr drinnen herausgefunden?«
    »Da drin sind eine Menge ziemlich benebelte Vampire, und die Polizei ist wenig begeistert davon, dass sie in aller Öffentlichkeit einen solchen Stress veranstalten. Sie werden das Cadogan anhängen wollen, das sollte dir klar sein.«
    »Ich weiß. Ich freue mich nicht gerade auf das Gespräch mit Ethan.«
    »Würde ich mich auch nicht. Die Beamten sprachen gerade mit Chuck darüber, ob sie Bürgermeister Tate anrufen und über die Situation informieren sollten.«
    »Den Bürgermeister mit einer solchen Kleinigkeit zu behelligen scheint mir doch übertrieben.«
    »Anscheinend nicht, wenn es sich um Vampire handelt.« Er deutete auf die Paparazzi, die immer noch fleißig fotografierten, nur diesmal die Menschen, die in der Bar gewesen waren.
    »Daran können wir jetzt auch nichts mehr ändern«, sagte ich. »Aber du kannst mir persönlich einen Gefallen tun.« Ich hielt eine

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