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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Bürgermeister hielt es für wichtig, den sogenannten ºÜbernatürlichen¹ eine städtische Anlaufstelle einzurichten, an die sie sich mit ihren Problemen wenden konnten. Sie nannte sich das Büro des Ombudsmanns, und ich darf Ihnen mit Stolz mitteilen, dass ich es geschlossen habe. Wir haben es früher nicht gebraucht, und wir brauchen es auch jetzt nicht. Was wir brauchen - was unsere großartige Stadt braucht -, ist ein Büro, in dem sich Menschen melden können, die ein Problem mit den Übernatürlichen haben.«
    »Oh Gott«, sagte ich und ahnte schon, was als Nächstes kommen würde.
    »Deshalb freue ich mich, Ihnen heute die Eröffnung der Koordinierungsstelle für menschliche Belange bekanntgeben zu dürfen. Es freut mich auch, Ihnen mitzuteilen, dass ich John Q. McKetrick mit der Aufgabe betraut habe, Ihnen als Leiter der Stelle zur Verfügung zu stehen.«
    Das war eine wirklich schlimme Entwicklung. Sie hatte jenen Mann als »Leiter« eingesetzt, dessen erklärtes Ziel es war, die Vampire dieser Stadt um jeden Preis auszulöschen. Sie hatte ihm einen Titel gegeben, ein Büro, Mitarbeiter und völlige Narrenfreiheit. Was bedeutete, dass er nun politisch unantastbar war, selbst wenn er hinter der Ermordung von Eve und Oliver steckte.
    Mein Großvater würde völlig ausrasten.
    »Nicht alle Übernatürlichen sind Kriminelle, das wissen wir. Aber die Narben in seinem Gesicht verdankt er diesen kriminellen Elementen, und ich glaube, dass er uns über die Wesen, mit denen wir unsere schöne Stadt teilen, Lehrreiches berichten kann.«
    Ungezügelter Zorn kochte in mir hoch. McKetricks Gesicht war entstellt, weil er ein Mörder mit unbändigem Hass auf alle Vampire war. Er hatte sich diese Verletzungen selbst zugefügt, im wahrsten Sinne des Wortes. Das eigentliche Ziel war ich gewesen.
    McKetrick lächelte der Bürgermeisterin zu und trat an ihrer Stelle vor das Mikrofon. »Die Stadt ist nicht das, was sie zu sein scheint. Wir glauben in einer Welt zu leben, deren Lauf vom Licht der Sonne bestimmt wird. Doch bei Nacht zeigen sich Wesen, die versuchen, auf uns Einfluss zu nehmen. Im Augenblick unterliegt die Stadt noch unserer Kontrolle, aber wenn wir nicht wachsam bleiben, wenn wir nicht tapfer und selbstbewusst unsere Heimat verteidigen, dann werden wir zur Minderheit in unserer eigenen Stadt.«
    Mir blieb der Mund offen stehen. Hatte die Bürgermeisterin McKetrick nur angeheuert, um unhaltbare Vorurteile zu nähren? Glaubte sie, damit die öffentliche Meinung beeinflussen zu können?
    »Ihre Bürgermeisterin hat es sich zum Ziel gesetzt, Chicago zu einem leuchtenden Beispiel zu machen. Ich wurde mit der Aufgabe betraut, die Menschen vor den Launen der Übernatürlichen zu schützen und dafür zu sorgen, dass dies nicht irgendeine Stadt ist, sondern die beste Stadt auf der Welt.«
    Vereinzelter, vermutlich einstudierter Applaus war zu hören, bis Luc das Video wegklickte.
    »Dieser Typ«, sagte Lindsey, »ist ein Riesenpenner. PS : Ich hasse ihn. PPS : Er ist zum Kotzen.«
    »Wir haben es verstanden, Süße«, sagte Luc besänftigend. »Ich kann deine Reaktion nur zu gut nachvollziehen. Und ganz, ganz ehrlich, ich will nicht derjenige sein, der das Ethan mitteilt.«
    »Als ob er nicht schon genug Probleme hätte«, sagte ich und sehnte mich nach ihm. »Jetzt hat er auch noch einen Panikmacher mit Persilschein. Wir können nur hoffen, dass er Oliver und Eve nicht umgebracht hat, denn wenn er schuldig ist, dann hat die Bürgermeisterin gerade einen Mörder in die Stadtverwaltung berufen.«
    Die Holzsplitter belasteten ihn und mussten auf jeden Fall untersucht werden, ob sie ihn nun eingestellt hatte oder nicht.
    »Sobald ich mit Ethan geredet habe, verständige ich die anderen Hauptleute«, sagte Luc. Er stieß einen Fluch aus. »Und John Q. McKetrick? Wie kann sie glauben, dass das sein richtiger Name ist? Der ist doch offensichtlich gefälscht.«
    »Sie ist ignorant«, erwiderte ich. »Sie muss nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, wenn sie glaubt, es sei eine gute Idee, dem Typen solche Macht zu geben.«
    Mein Handy vibrierte kurz, und ich holte es heraus, um die eingegangene SMS zu lesen. Sie stammte von Jeff.
Det. Jacobs hat sich gemeldet. Keine Fingerabdrücke oder sonstigen Spuren
, las ich auf dem Display.
Aber die Splitter waren aus Espenholz.
    Mehr brauchte ich nicht zu wissen. Ich stand auf und ging zur Tür.
    »Wo willst du hin?«, fragte Luc.
    Ich blickte voller Wut zu ihm zurück. »Zwei Vampire

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