Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)
Kieferorthopädin.«
»Das klingt nach einem heterosexuellen Paar«, bemerkte unser Arzt.
»Ja, das sind sie. Aber ihr Sohn ist schwul und er lebt bei uns. Sind wir hier durch?«
»Ja, wir sind fertig. Da draußen im Wartezimmer sitzen vermutlich dreißig Leute, die darauf warten, dass ich mich um sie kümmere. Aber ich würde mich viel lieber weiter mit euch unterhalten.«
Wir verabschiedeten uns von ihm und fuhren nach Hause. Kevin hatte noch nicht gefrühstückt, also machte ich ihm noch schnell etwas. Während wir aßen, plauderten wir noch ein bisschen, aber dann fuhren wir beide ins Büro, um noch ein bisschen zu arbeiten.
Kapitel 8: Brian
Nachdem wir aus Europa zurückkamen, gingen wir nicht sofort am nächsten Tag schon wieder arbeiten. Darüber war ich echt froh. Ich hatte nicht den Eindruck gehabt, dass ich besonders müde oder erledigt war, aber als wir wieder zuhause waren, schlief ich zwanzig Stunden am Stück. Ich denke, den anderen ging es genauso. Am Sonntag war aber alles wieder normal.
Ich hatte Trixie und Krewe vermisst, während wir in Europa waren und ich glaube, sie haben mich auch vermisst. Normalerweise kamen sie zu mir, um hallo zu sagen und sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen, wenn ich nach Hause kam, aber nach ein paar Minuten gingen sie für gewöhnlich wieder, spielten im Garten miteinander oder legten sich hin. An diesem Wochenende wichen sie mir allerdings nicht von der Seite.
Ich spielte mit ihnen im Clubhaus und ging mit ihnen die Tricks durch, die ich ihnen beigebracht hatte. Sie konnten sich gut an sie erinnern, aber mit Krewe musste ich ein bisschen mehr arbeiten als mit Trixie. Von der Größe her war Krewe mittlerweile ausgewachsen, aber in ihr steckte noch eine Menge von einem Welpen.
Einer der Kerle, die ebenfalls im Clubhaus waren, war unser neuer Freund, Jared Long. Er war in Virginia der Freund von Sean gewesen oder so etwas und er war nach Newport Beach gezogen, um hier in einem Gefängnis zu arbeiten. Ich persönlich hielt es für einen seltsamen Berufswunsch, aber ihm schien es Spaß zu machen.
»Hast du ihnen das alles beigebracht?«, wollte er von mir wissen.
»Ja, natürlich.«
»Brian ist ein geborener Hundemann«, sagte Justin und strich mir durch die Haare.
Es gefiel mir, wenn er das machte. Deswegen hatte ich größtenteils auch aufgehört, Haargel zu verwenden.
»Was meinst du damit?«, fragte Jared.
»Ich meine, dass er weiß, wie man Hunde erzieht und er ist ziemlich gut darin«, erklärte Justin, bevor er sich mir zuwandte. »Wirst du diesen Sommer wieder mit Mr. Mack arbeiten?«
»Wahrscheinlich nicht. Er sagte, es wäre zu heiß, um draußen mit den Hunden zu arbeiten und es gibt nichts, was sowohl klimatisiert als auch groß genug dafür wäre.«
»Aber ihr habt es letzten Sommer gemacht.«
»Ich weiß, aber das hat er jedenfalls gesagt. Es gefällt mir auch nicht, denn ich werde diesen Sommer nicht so viel Geld verdienen.«
»Also wirst du in Vollzeit als Page arbeiten?«
»Ja, ich schätze schon. Jedenfalls, wenn sie mich brauchen. Ich glaube aber nicht, dass ich vierzig Stunden pro Woche arbeiten werde.«
»Weiß Kevin darüber Bescheid?«
»Ja, er weiß es. Aber keiner von uns arbeitet vierzig Stunden, nicht einmal Alex. Es ist vermutlich besser, wenn jeder von uns ein bisschen arbeitet als wenn nur einer oder zwei von uns in Vollzeit arbeiten, meinst du nicht? Du arbeitest auch keine vierzig Stunden, oder?«
»Nein, aber das ist okay. Sie haben mir während des Schuljahres viel mehr bezahlt als die Zeit, die ich wirklich gearbeitet habe.«
»Ich wüsste gerne mehr über das Hundetraining«, warf Jared ein. »Du hast für jemanden gearbeitet, als du das gemacht hast?«
»Ja, für Mr. Mack Mixon. Er hat auch noch einen Hauptberuf und macht das mit den Hunden nebenbei. Er wird es vermutlich auch noch weiter machen nach der Arbeit oder am Wochenende, wenn es etwas kühler wird. Ich habe ihn aber seit ein paar Wochen nicht mehr gesehen und ich weiß nicht, was er macht.«
»Wir haben in unserer Einrichtung ein Programm mit der Humane Society . Wir bekommen von ihnen Hunde und erziehen sie, damit sie adoptiert werden können. Die Erziehung übernehmen die Insassen.«
»Cool.«
»Ja, es ist cool. Die Insassen können sich eine Qualifikation erwerben und die Humane Society bekommt guterzogene Hunde, die von den Leuten adoptiert werden können. Das Programm ist hier noch ziemlich neu, aber in Virginia läuft es schon eine
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