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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Schicht zu arbeiten. Geh mir nicht auf die Nerven, oder ich bringe dich um.«
    Es herrschte Totenstille. Man konnte lediglich hier und da jemanden atmen hören.
    »Scheiße, ich glaube, das war die falsche Wortwahl, oder?«
    Justin war so süß, als er das sagte, dass wir alle lachen mussten.
    »Warum ist es für manche Leute so verdammt schwer, schwul zu sein?«, fragte Alex.
    »Ich denke, das hat viel mit Unterstützung zu tun«, versuchte Kevin zu erklären. »Wir alle haben es gut. Wir unterstützen uns gegenseitig und sind füreinander da. Wir lieben uns und wir verstehen uns. Aber es gibt auch eine Menge Leute, die das nicht haben, was wir haben. Ich hoffe, ihr Jungs engagiert euch in den Organisationen am Campus eurer Unis, die Schwule und Lesben unterstützen.«
    »Ich schätze, Unterstützung ist wirklich wichtig«, sagte Alex nachdenklich. »Deswegen habe ich auch so große Angst vor dem College . Hier habe ich so etwas wie ein großes und gemütliches Sicherheitsnetz. Dort wird es ziemlich klein sein.«
    »Wovon redest du, Mann?«, fragte Rick. »Du wirst dort deine Großeltern haben. Was ist mit Cherie und Will? Oder denk mal an Seth, Curt und Seths Eltern. Und die Smyth-Jungs, gleich die Straße runter. Und du wirst immer uns haben.«
    »Daran habe ich nicht wirklich gedacht«, gab Alex zu, dann zeigte er auf Justin, Brian und mich. »Und außerdem habe ich diese Jungs.«
    »Ganz genau«, sagte Rick und nickte.
    »Aber hier kennt mich jeder und jeder weiß, dass ich schwul bin. Es scheint hier niemanden zu interessieren. Eine große Stadt ist anders. Ich finde es beängstigend. Und ein großes College wie die UNO auch. Das Community College hier ist klein. Aber die UNO ? Das ist ziemlich groß.«
    »Alex, du wirst das schon hinkriegen.«
    »Ich hoffe es. Allerdings werde ich dort natürlich nur zwei Jahre sein.«
    »Was?«, sagten Brian und ich im Duett.
    »Zwei Jahre an der UNO , nicht New Orleans«, sagte Alex. »Ich werde dort so lange bleiben wie ihr.«
    »Was wollen du und Justin all die Jahre machen, die Brian und ich zur Schule gehen?«, fragte ich.
    »Wir werden arbeiten. Was dachtest du denn, was wir machen werden? Den ganzen Tag Pool spielen? Wobei, vielleicht machen wir das auch ein bisschen.«
    »Warum machst du nicht einen Masterabschluss?«, fragte Kevin. »Oder warum promovierst du nicht?«
    »Hey, das ist es«, sagte Alex ironisch. »Ich nehme zwei von jedem. Scheiße, ich kann mich schon glücklich schätzen, wenn ich einen Bachelorabschluss schaffe. Das ist alles, was mein Daddy hat. Genauso wie ihr, oder?«
    »Ja«, gab Rick zu.
    »Kevin, ich weiß, dass du mich nur aufziehen wolltest, aber das war nicht einmal lustig. Ich? Ein Mastergrad? Scheiße, ich will lieber was zu essen.«
    Damit stand er auf und ging in die Küche. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis er mit einem großen Tablett ins Wohnzimmer zurückkam. Damit war die Unterhaltung beendet und wir machten uns alle über die Snacks her.

Kapitel 7: Kevin
    Die Ereignisse vom Vortag hatten mich ein bisschen beunruhigt. Es war nicht so, dass wir noch nie einen Selbstmord in einem unserer Hotels hatten. Von Zeit zu Zeit kam so etwas vor und wir waren es gewohnt, mit so etwas umgehen zu müssen. Was mich wirklich beunruhigte, war die Tatsache, dass die Jungs seinen Abschiedsbrief gefunden hatten. Dieser implizierte, dass dieser Kerl sich das Leben genommen hatte, weil er schwul war.
    Zu diesem Zeitpunkt hatten wir sieben junge Männer in unserer Obhut. Dass ein paar davon bereits volljährig und damit offiziell Erwachsene waren, spielte dabei keine Rolle. Sie waren trotzdem unsere Jungs. Ich war mir ziemlich sicher, dass sich die Großen Vier damit wohlfühlten, wer sie waren und dass dieses Erlebnis für sie kein Problem darstellen würde. Bei Denny, Murray und Pete war ich mir da nicht so sicher. Auch wenn sie nicht am Tatort anwesend waren.
    Rick und ich hatten immer versucht, den Jungs beizubringen, was es bedeutete, homosexuell zu sein. Im Grunde wollten die Jungs nur alles über Sex wissen, was vollkommen natürlich für Jugendliche war. Dabei spielte es keine Rolle, ob jemand schwul oder hetero war. Es gab aber eine Menge mehr zu wissen als nur Themen, die mit Sex zu tun hatten.
    Das Internet war für mich eine echte Fundgrube an Informationen. Also verbrachte ich im Büro ein paar Stunden damit, mich nach Themen umzusehen, die für die Jungs interessant und nützlich sein konnten. Es war schön, diese Freiheit zu haben,

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