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Chili Con Knarre

Titel: Chili Con Knarre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. B. Stanley
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Das allein ist schon hunderttausend Dollar wert.
     
    »Kommen Sie doch aus der Kälte, meine Lieben«, sagte Mrs. Fields und machte die Eingangstür zur Lehrküche von Fix’n-Freeze weit auf. »Denn ich habe hier drinnen noch kältere Flaschen cerveza .« Sie klopfte James auf den Rücken. »Ziehen Sie Ihr Jackett aus, mein Hübscher. Da drüben in der Ecke steht ein Garderobenständer.«
    James lächelte die winzige Frau an, deren gelbe Schürze mit der Aufschrift Einige Dinge sollten kräftig sein: Kaffee, Schokolade, Männer bedruckt war. Camilla Fields sah aus wie eine Mittsechzigerin. Dicke Büschel gelockter, aber ziemlich farbloser blonder Haare guckten unter der weißen Baseballkappe hervor, auf der in fetten Buchstaben
KOCH stand. Ihre Augen waren silberblau und ihr Lächeln so warmherzig, dass James sich in ihrer Gegenwart sofort wie zu Hause fühlte.
    »Die erste Regel lautet, dass wir uns hier alle am Essen und aneinander erfreuen! Keine Debatten über Politik, Religion oder sonstige ernste Themen«, verkündete Mrs. Fields fröhlich. »Auf dem Tisch neben dem Kleiderständer liegen Namensschilder. Die werde ich nur dieses eine Mal benötigen, dann habe ich euch alle in meinem geistigen Archiv gespeichert«, sagte sie und tippte sich an den Kopf. »Ihr könnt mich Milla nennen. Nachdem ihr eure Mäntel aufgehängt und ein Namensschild angeheftet habt, versammelt ihr euch um den Küchenblock, damit wir einen Toast auf den Beginn unserer gastronomischen Reise nach Mexiko und Spanien ausgeben!«
    Während James Lucys Mantel aufhängte, öffnete sich die Eingangstür erneut und Murphy und die Willis Zwillinge traten ein. Alle drei trugen dunkle Jeans und enge Pullover. Die blonden Schwestern sahen bezaubernd aus in ihren Rollkragenpullovern. Murphy trug zu ihrem weißen T-Shirt mit V-Ausschnitt eine eng um den Hals liegende Kette aus roh behauenen Türkisen. James lächelte ihr zu und winkte den beiden Schwestern.
    Eine der Zwillingsschwestern wandte sich in Richtung Tür und schenkte dem hereintretenden großen attraktiven Mann in Ledermantel und ausgewaschenen Jeans ein strahlendes Lächeln. Nachdem er seinen Mantel abgelegt und der wartenden Schwester einen flüchtigen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte, schüttelte er Murphy und Kinsley die Hand, als sähe er die beiden zum ersten Mal.
    »Ah, hier sind die anderen Kursteilnehmer!«, sagte
Camilla und zog die vier in den Raum. »Jetzt können wir uns zuprosten.«
    James war zu sehr damit beschäftigt, sich ein Corona mit Zitrone zu holen, um den stechenden Blick zu bemerken, mit dem Lucy die Neuankömmlinge ansah. Er füllte sich ein warmes Tortillachip mit einem Schuss Black-Bean-Dip, verzierte es mit saurer Sahne und frisch geschnittenem Schnittlauch und schob es sich in den Mund. Beim Kauen betrachtete er seine Umgebung. Fix’n-Freeze befand sich in einem historischen Gebäude, das früher ein Geschenkeladen gewesen war. Milla erklärte ihnen, dass sie einfach das Erdgeschoss leer geräumt und den Raum in einen offenen Küchenbereich und einen Raum aufgeteilt hatte, der als Speisekammer diente und einen Kühlschrank und zwei Gefrierschränke beherbergte.
    »Ich kann euch gar nicht sagen, wie überrascht ich darüber war, was ein begehbarer Kühlschrank kostet! Gütiger Gott, das hätte mich fast umgehauen! Ein Glück, dass mein Ehemann mir einen Notgroschen zurückgelassen hat, der es mir erlaubt hat, das Risiko zu wagen und mein eigenes Geschäft auf die Beine zu stellen, denn noch bin ich nicht so weit, mich in einen Schaukelstuhl zu setzen und hässliche Socken zu stricken.« Sie lachte und die Teilnehmer ihres ersten Kurses stimmten mit ein. Ihre Lebensfreude war ansteckend. Sie erinnerte James an Willy. Er fragte sich, ob womöglich das Geheimnis zum Glück darin bestand, einen kleinen Laden zu besitzen, der etwas mit Essen zu tun hatte.
    »So, und jetzt werde ich zum Ende kommen, ehe ich euch zu Tode langweile oder ihr euer Geld zurückverlangt, und sage euch nur noch, dass ich mit der Liebe
meines Lebens oben wohne«, fuhr Milla fort. »Er ist ein Corgi namens Charles, frei nach dem Prince of Wales - so habe ich ihn allerdings genannt, bevor ich wusste, dass Charles Diana betrügt. Wenn ihr irgendwelche Probleme habt - so wie damals Charles, als er auf einen Wohnzimmerstuhl kletterte und unseren Thanksgiving-Truthahn verspeiste - wisst ihr, wo ihr mich findet.«
    »Mir gefallen die Farben hier drin«, sagte Lindy, als Milla zu Ende gesprochen

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