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Chili Con Knarre

Titel: Chili Con Knarre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. B. Stanley
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erforderlichen zehn Minuten in den Herd schob, versorgten die anderen Mitglieder des Supper Clubs Murphy mit ihren eigenen Beschreibungen von Mr. Sneed. Das Auffälligste an ihm waren die riesige Sonnenbrille und seine schrecklich verfärbten Zähne gewesen.
    »Seine Kleidung sah aus wie aus dem Secondhandladen«, stellte Bennett fest. »Ich weiß, dass es diesen Blazer in den späten Siebzigern bei Sears gab. Ja genau, er war auf dem Titelbild eines Urlaubskatalogs von 1978, meine Mama hat die nämlich alle aufgehoben. Aus welchem Grund, habe ich nie verstanden. Frauen!«
    Gillian machte ein nachdenkliches Gesicht. »Wisst ihr, ich fand es ungewöhnlich , dass er nur am Bauch dick war. Sein restlicher Körper wirkte fast hager. Er sah aus wie
ein schwangerer Filmstar im Rollkragenpullover. Vielleicht«, meinte sie flüsternd, »war es eine Attrappe! Wie diese Babybäuche, die sie die Teenagermädchen anprobieren lassen!«
    »Ich denke, dass dies tatsächlich eine Erklärung wäre, Gillian.« Murphy streifte einen Topfhandschuh über und zog ihre fertigen Koteletts aus dem Herd. Dann trat sie beiseite, damit die anderen ihrem Beispiel folgen konnten. »Ich glaube, dass dieser Typ Make-up, einen falschen Bauch, Kleider aus dem Secondhandladen und vielleicht auch einen falschen Bart und eine Perücke trug. Gab es irgendwas Auffälliges an seinem Hut?«
    »Nur eine Köderfliege«, sagte James. »Sie war federig. Sah aus wie ein roter Käfer mit schwarzen Flügeln.«
    Murphy war plötzlich ganz aufgeregt. »Das könnte ein wichtiger Hinweis sein, James! Ich werde dir mit der Bräunungscreme auch einen Katalog übers Fliegenfischen mitbringen.«
    »Nun gut, meine Lieben! Fürs Erste ist genug geschwatzt«, meldete sich Milla zu Wort. »Wir müssen jetzt die Paella zubereiten!«
    Während der nächsten halben Stunde schnitt James Gemüse klein und lauschte Millas Lektion über die Bedeutung des Safrans für eine authentische Paella. Sie durften selbst entscheiden, welche Gemüsesorten sie zur Reismischung geben wollten, und James war froh, dass er keinen Brokkoli nehmen musste. Das Gefühl von Brokkoliröschen auf seiner Zunge war ihm schon immer zuwider gewesen.
    Endlich war auch der letzte Gang fertig. Sie löffelten ihre Paella in Tupperware-Behälter und bedankten sich
bei Milla, ihnen zwei köstliche neue Gerichte beigebracht zu haben. James hatte das Gefühl, dass die zersplitterte Kochgruppe durch Millas positiven Einfluss und den Gedankenaustausch mit Murphy wieder einen stärkeren Zusammenhalt gefunden hatte. Es war sogar ohne Lucys Anwesenheit wie ein richtiges Treffen des Supper Clubs gewesen. Beim Gedanken an sie beschlich ihn sofort ein elendes Gefühl, und dass Murphy mit ihm sprach, hörte er erst, als sie ihm an den Arm tippte.
    »Entschuldige, ich habe nicht zugehört.«
    »Ich sagte, wie wär’s mit essen gehen morgen Abend?«, wiederholte Murphy ihre Frage, während sie mit den warmen Behältern zu ihren Autos gingen. »Sag Lucy, dass es sich um ein Arbeitstreffen handelt.«
    James blieb neben seinem Bronco stehen. »Ich muss ihr gar nichts mehr sagen. Wir haben Schluss gemacht.«
    Murphys Gesicht spiegelte Mitgefühl. Es war nicht die Reaktion, mit der James gerechnet hatte. Er war davon ausgegangen, dass sie daraufhin einen ihrer schnoddrigen Flirtversuche starten würde, aber sie war aufrichtig besorgt um ihn. »Nun auch das noch zu allem anderen, was kürzlich passiert ist?!« Sie schüttelte den Kopf. »Mannomann. Und wie geht es dir damit?«
    Gerührt von ihrer empfindsamen Art, nickte James. »Es wird schon wieder. Lass uns morgen Abend bei Dolly’s essen gehen. Ich glaube, ich schulde dir schon seit fast einem Jahr einen Cheeseburger.«
    »Das glaube ich auch«, sagte Murphy mit einem Lächeln und verabschiedete sich dann winkend von ihm.
    Millas Gemüsepaella
    4 EL Olivenöl
1 große Zwiebel, gehackt
8 Knoblauchzehen, fein gehackt
450 g langkörniger Vollkornreis
900 ml Gemüsebrühe
1 Pfund Tomaten, grob gehackt
1 mittelgroße rote Paprika,
gehackt
1 mittelgroße grüne Paprika,
gehackt
1 kleine Aubergine, gewürfelt
1 mittelgroße Zucchini,
gewürfelt
100 g klein geschnittene schwarze
Oliven
1 TL Safran
1 TL Meersalz
½ TL schwarzer Pfeffer
     
     
    Den Herd auf 200 °C vorheizen. In einem großen Kochtopf 1 Esslöffel Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze schmoren lassen, umrühren, bis sie glasig sind. Die Gemüsebrühe, den Reis und den Safran dazugeben. Zum Kochen

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