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Chili Con Knarre

Titel: Chili Con Knarre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. B. Stanley
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bringen, dann die Hitze reduzieren und abgedeckt 30 Minuten lang köcheln lassen. Vom Herd nehmen. Während der Reis kocht, die verbliebenen 3 Esslöffel Öl in einen großen Topf geben und den gehackten Knoblauch, rote und grüne Paprika, Aubergine, Zucchini, Oliven, Meersalz und Pfeffer dazugeben. Schmoren, bis die Paprikastücke weich sind (etwa 5 Minuten). Dann vorsichtig die Tomaten und die Reismischung unterrühren. Die Mischung in eine gefettete Auflaufform umfüllen. Mit Alufolie abdecken und 10 bis 15 Minuten lang backen.
    (Sollten einige dieser Gemüsesorten nicht nach Ihrem Geschmack sein, tauschen Sie sie gegen 100 g in Scheiben geschnittene Pilze, eine Karotte, eine Selleriestange oder 100 g frische oder tiefgefrorene Erbsen aus.)

8
    Rinderbrust
    470 mg Natrium
pro 100 g

    Als James am Sonntagabend Dolly’s Diner betrat, war er ungewöhnlich heiterer Stimmung. Er war am Morgen in die Kirche gegangen, wo drei seiner Lieblingslieder für den Gottesdienst ausgesucht worden waren. Nach dem Mittagessen hatten er und sein Vater Feuerholz gehackt und die Früchte ihrer Arbeit genossen, indem sie vor einem knisternden Feuer ihren Kaffee tranken. Mehrere angenehme Stunden lang hatte sich James daraufhin in Ron McLartys Die unglaubliche Reise des Smithy Ide vertieft, während Jackson die Zeitung studierte. Am Ende des langen und entspannten Nachmittags teilte James seinem Vater mit, dass er zum Abendessen was vorhätte, versprach ihm aber, ein Dessert von Dolly mitzubringen.
    Jackson, der den Eingeschnappten spielte, weil er sich gezwungen sah, eine Dosensuppe und eine Packung Oyster Crackers zum Abendessen aufzumachen, spitzte die Ohren. »Wenn der alte Clint seine Kürbisquarkpasteten
mit dieser Graham-Crackerkruste gemacht hat, kannst du mir zwei Stücke mitbringen.«
    Clint, Dollys Ehemann und Chefkoch von Dolly’s Diner , musste Kürbis in seinem Gehirn haben. Zu seinen empfohlenen Tagesgerichten gehörten Kürbissuppe, Kürbis-Kartoffelbrei, Kürbismuffins und Kürbisquarkpastete. Glücklicherweise verarbeitete Clint seinen geliebten Kürbis nicht auch noch in seinem berühmten Fleischgericht, denn seine Rinderbrust - ohne Kürbis - war ein hervorragendes Hauptgericht.
    »Professor!«, begrüßte Dolly ihn an der Tür in einer seltsamen Mischung aus Freude und Besorgnis. Ihre Pausbacken waren geröteter als sonst, und sie fächelte ihrem ausladenden Busen etwas Kühle mit einem Geschirrtuch zu. Während sie hinter ihren Kopf griff, als wollte sie ihren gelockerten Haarknoten feststecken, warf sie einen heimlichen Blick über ihre Schulter und packte James am Ellbogen.
    »Ihre Lieblingsnische ist frei, mein Lieber. Kommen Sie mit mir.« Während sie sich auf den rückwärtigen Teil des Raums zubewegten, klebte Dolly praktisch an ihm dran und ihr massiger Leib zwang James, sämtliche Nischen zu seiner Rechten zu streifen. Zwei Mal stieß er gegen die Ellbogen der dort Speisenden und musste sich entschuldigen. Dolly schwatzte währenddessen unentwegt, und obwohl sie immer sehr gesprächig war, hatte James sie nie so in Eile erlebt, weswegen er vermutete, dass irgendetwas im Busch war.
    »Da sind wir!«, trällerte sie, als sie eine Nische erreichten, die mit Kokosnussschalen, einem Bastrock, einigen farbenfrohen Leis, zwei kleinen Petroleumfackeln und
einem großen Poster von einem einladenden kobaltblauen Meer mit einem Streifen leuchtenden Strandes geschmückt war.
    Clint war während seiner Zeit bei der Marine viel herumgekommen, und er und Dolly hatte von jedem Hafen einzigartige Mitbringsel gesammelt. James bevorzugte diese Nische, weil er gern das paradiesische Poster betrachtete und sich ausmalte, selbst einmal dorthin zu reisen. Normalerweise gehörte ein Strandspaziergang an Lucys Seite zu dieser Fantasievorstellung, aber diesmal sah er sich dort nur allein entlanglaufen.
    »Ich denke, ich nehme heute Abend mal eine andere Nische, Dolly«, murmelte er etwas kleinlaut. »Veränderung tut gut, stimmt’s?«
    Dolly unterbrach ihre Gefächele. »Aber warum das denn? Sie sitzen doch immer hier.« Sie schubste ihn geradezu auf den Platz, von dem aus man den restlichen Gastraum nicht einsehen konnte. »Wenn Sie das nächste Mal kommen, können Sie was verändern, aber ich habe es gern, wenn alles ordentlich und vorhersehbar bleibt, also entspannen Sie sich, und ich bringe Ihnen eine Diätlimonade.« Sie zog den Stift aus ihrem Haarknoten und hielt ihn über den leeren Block. James hatte noch nie erlebt,

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