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Chili Con Knarre

Titel: Chili Con Knarre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. B. Stanley
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»Also ehrlich, Scott. Mir können Sie es ruhig erzählen«, bedrängte er ihn.
    Scott warf noch rasch einen Blick auf Lottie, die noch immer durch die Bibliothek wanderte. »Es ist ein Battlestar-Galactica-Vogelhaus«, sagte er, ohne seinen Blick von ihr zu wenden. Weil ihm keine passende Antwort zu diesem Geschenk einfallen wollte, klopfte James Scott
väterlich auf den Rücken. »Das wird ihr sicherlich gefallen, mein Sohn. Und jetzt gehen Sie einfach raus und erzählen ihr, dass Sie eine Überraschung für sie haben, und überlegen sich, welcher Ort mit intimer Atmosphäre am besten für die Übergabe des Geschenks geeignet wäre.« Er scheuchte Scott aus seinem Büro. »Sie ist eine sehr entschlussfreudige Frau. Es reicht, wenn Sie ihr einen Anknüpfungspunkt geben, dann wird sie schon die Führung übernehmen. Vertrauen Sie mir. Sie ist Reporterin. Und die sind von Natur aus nicht schüchtern.«
    »Mit intimer Atmosphäre« , brummelte Scott gedankenverloren vor sich hin. James schob den jungen Mann sanft hinaus, bis dieser mit dem Objekt seiner Begierde beinahe kollidiert wäre. Diskret entfernte James sich von dem Paar und rempelte gleich darauf Mrs. Waxman an.
    »Entschuldigung!«, entschuldigte er sich bei der älteren Frau und hob ihre Handtasche vom Fußboden auf. »Äh, darf ich Ihnen eine ungewöhnliche Frage stellen?«
    Die ältere Dame meinte achselzuckend: »Das tun Sie doch andauernd. Schon als Schüler pflegten Sie nach dem Unterricht dazubleiben und mir komische Fragen zu stellen. Nach fünfundzwanzig Jahren im Schuldienst kenne ich sie alle, also raus damit, Mr. Henry.«
    »Können Sie mir sagen, welches Geschenk sich für eine Frau eignet, die man gerade erst kennenlernt?«, platzte es aus James heraus. »Sie wissen schon, wenn man am Anfang einer womöglich langfristigen Beziehung steht.«
    Mrs. Waxman runzelte nachdenklich die Stirn und nestelte an ihrer bauschigen Frisur. »Ich würde mich für
Pralinen entscheiden. In einer raffinierten Verpackung. Lassen Sie durchblicken, dass Sie tief in die Tasche gegriffen haben, um etwas Hochwertiges für sie auszusuchen. Und denken Sie dran, nicht dieses wächserne Zeug aus dem Drugstore.« Sie drohte ihm mit dem Finger, um das zu unterstreichen.
    »Besten Dank«, erwiderte James und zog sich dann in sein Büro zurück. Er nahm nicht an, dass Pralinen das richtige Geschenk waren. Er hörte Mrs. Waxman Santa Claus Is Coming to Town pfeifend den Pausenraum betreten und spürte, wie die Sorge um Murphys Geschenk immer mehr Besitz von ihm ergriff.
    Mit klammen Fingern wählte James Lindys Mobiltelefonnummer, wobei seine Augen wieder zum Wandkalender zurückkehrten. Lindy nahm ab und klang sehr müde.
    »War wohl ein langer Tag?«, fragte er.
    Sie seufzte. »Ich musste die ganze Geschichte von der Drohung, die ich Kinsley gegenüber ausgesprochen hatte, noch einmal vor diesem Sergeant McClellan wiederholen. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mir wünschte, nicht das Temperament meiner Mutter geerbt zu haben.« James konnte das Knistern eines Bonbonpapiers hören. »Er besteht sogar darauf, zu meiner Silvesterparty zu kommen. Undercover . Pah! Als wüsste nicht ohnehin jeder, wer er ist! Dieser Mann ist ein Wolkenkratzer auf Beinen.«
    James lauschte interessiert diesen Neuigkeiten. »Hat er dich gebeten, noch andere Leute einzuladen?«
    »Ja. Die ganze Belegschaft aus Parkers Praxis! Ist das zu fassen? Und natürlich alle Erwachsenen, die auf dem Ausflug zu den Höhlen mit dabei waren.« Sie hielt inne.
»Und Kinsley, wenn sie kommen möchte. Sie war bisher noch nicht wieder in der Schule. Luis sagt, sie wird es nach den Weihnachtsferien wieder versuchen. Ich fühle mich ganz schlecht, James. Ich nehme mir immer wieder vor sie anzurufen, aber ich weiß jedes Mal nicht, was ich sagen soll.«
    »Ruf sie an und lade sie zu deiner Party ein, anstatt ihr eine Einladung zu schicken«, schlug James vor. »Du kannst mit ihr auf jeden Fall ein bisschen Smalltalk über die Kinder von der Schule machen, wenn ihr nicht nach Reden zumute ist. Nach dem Tod meiner Mutter hörte ich gern Leuten einfach nur zu, ohne selbst etwas sagen zu müssen.«
    »Deshalb bist du ja auch Bibliothekar.« Lindys Laune schien sich auf der Stelle zu bessern. »Du verstehst es einfach, anderen zu helfen.«
    »Nun, vielleicht kannst du mir auch helfen.« Und James bat Lindy um ihren Rat für das Geschenk, das er Murphy mitbringen wollte.
    »Ich muss erst noch die Neuigkeiten wegen dir

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