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Chili Con Knarre

Titel: Chili Con Knarre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. B. Stanley
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mit in einen Laden für Künstlerbedarf und in ein Möbelgeschäft geschleppt, um einen neuen Stuhl auszusuchen.«
    »Das sind großartige Neuigkeiten. Siehst du, ein ganz neues Jahr ist angebrochen.« Murphy lächelte und trank ihren Tee. »Wer weiß, was sich sonst noch alles zum Guten wendet?«
    James streckte seinen Arm über den Tisch und drückte ihre Hand. »Meins hat bis jetzt auch schon sehr gut angefangen, dank dir.«
    Erfreut sah Murphy sich im Lokal um. »Ich dachte, ich würde Lottie hier treffen. Sieht ganz danach aus, als hätte
sie endlich eingewilligt, sich mit Scott zu verabreden. Ich war zuerst ein wenig überrascht, weil ihr ehemaliger Freund der typische Muskelprotz und hirnlose Sports-Typ ist, und ich deshalb annahm, dass Scott gar nicht in Frage kommt.« Sie zuckte die Achseln. »Aber offensichtlich hat er irgendwas für sie gebastelt, und sie war von seiner Kreativität hin und weg. Ich dachte eigentlich, sie wollten beide hierherkommen, aber vermutlich gehen sie später aus als so alte Leute wie du und ich.«
    Als die beiden auf Dwight und sein ungeselliges Verhalten auf der Party zu sprechen kamen, betraten Kinsley und Gary das Lokal. Murphy sprang auf und gab dem Paar ein Zeichen, sich doch zu ihnen zu setzen.
    »Für jemand, der vergiftet worden ist, siehst du ziemlich gut aus!«, neckte Murphy ihre Freundin.
    »Gott sei Dank scherzt mal jemand mit mir.« Kinsley verdrehte die Augen und rempelte Gary an. »Diese Glucke hier lässt mir kaum Raum zum Atmen.«
    Gary runzelte die Stirn. »Kann ich was gegen meinen Beschützerinstinkt tun? Jemand hat versucht, meine Frau umzubringen!« Er schlug die Speisekarte auf, las sie aber nicht. »Wenigstens haben sie den Mistkerl geschnappt.«
    Kinsleys Lächeln verschwand. »Ich bin heute Morgen zu ihm gegangen.«
    »Wie bitte?«, riefen James, Murphy und Gary wie aus einem Munde. Kinsley erschrak und stieß mit ihrem Ellbogen gegen Murphys Teetasse. Diese fiel um, und ein Schwall heißer Flüssigkeit ergoss sich über Garys Schoß.
    »Zum Teufel nochmal!«, schrie er an Kinsley gewandt und sprang auf. »Kannst du nicht aufpassen!«

    »Ach Liebling!« Kinsley versuchte die Flecken mit ihrer Serviette abzutupfen. »Es tut mir ja so leid.«
    Gary senkte seinen Blick auf seinen feuchten Schritt und den Fleck, der sich auf seinem Jackett ausbreitete. »Das ist Wildleder«, zischte er beim Inspizieren seiner Jacke. Dann stapfte er zur Toilette davon. Kinsley folgte ihm mit ihrem Blick, der müde und ein wenig traurig zu sein schien - nicht gerade passend für eine frischgebackene Braut.
    »Warum hast du Dwight Hutchins besucht?«, beeilte Murphy sich zu fragen, als Gary verschwunden war.
    Kinsley war wegen des Teeunfalls noch ganz durcheinander. Zögernd wandte sie sich Murphy zu. »Ich wollte einfach wissen, warum er versucht hat, mir ein Leid zuzufügen. Was hatte ich ihm denn getan?« Sie malte mit den Teeresten Kreise auf den Tisch. »Außerdem wollte ich ihm in die Augen schauen und fragen, warum er meine Schwester umgebracht hat.« Sie senkte ihren Blick und hatte Mühe, nicht loszuweinen.
    James reichte ihr für alle Fälle eine Serviette. »Und hat er mit dir geredet?«
    Kinsley nickte. »Er behauptet, jemand hätte ihm die Sache angehängt. Das wiederholte er immer und immer wieder. Er schwor, nicht in Colins Büro eingebrochen zu sein, mich nicht vergiftet zu haben, und auch, dass er meiner Schwester nie ein Haar gekrümmt hätte.« Sie schüttelte den Kopf. »Als ich dann ging, war ich hinund hergerissen zwischen dem Hass, weil er mich anlog, und der Frage, wie lange er wohl in Parker verliebt gewesen ist.«
    Murphy hatte ganz schnell ihre Reporterrolle eingenommen.
»Hat er denn eine spezielle Person dieser Verbrechen beschuldigt?«
    »Nein«, erwiderte Kinsley und zwang sich dann zu lächeln, als Dolly sich näherte.
    »Sie armes liebes Schätzchen!«, rief Dolly aus und streichelte Kinsleys hübsches Gesicht. »Ich bin ja so froh zu sehen, dass Sie wieder wohlauf sind. Suchen Sie sich aus, was Sie wollen, Cliff wird das dann speziell für Sie zubereiten.« Sie bedachte Kinsley mit einem prüfenden Blick. »Sie sehen mir ganz danach aus, als könnten Sie ein Stück rotes Fleisch vertragen. Was halten Sie von Spaghetti mit Fleischklößen, so groß wie Ihre Faust?«
    »Klingt hervorragend.« Kinsley nickte Dolly dankbar zu, und die drei unterhielten sich ein paar Minuten über das Wetter und den aktuellsten Promiklatsch. Während sie noch im

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