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Chili Con Knarre

Titel: Chili Con Knarre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. B. Stanley
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ausgedacht hat?«
    »Ja. Nur, dass ich darauf bestanden habe, an ihrer Stelle mit dir hier drinnen zu sein, so dass sie sich mit Bennett den Kleiderschrank teilen kann. Lindy und Gillian befinden sich in einem der oberen Räume und halten ihre Mobiltelefone bereit. Sie sind unser Notrufteam. Falls irgendwas schiefgeht, werden die beiden Hilfe rufen.« Murphy bot James eine Brezel an. »Die sind mit Honigsenf. Köstlich! Ach, du solltest vielleicht doch lieber bei diesen getrockneten Apfelscheiben bleiben. Brezeln sind viel zu salzig für dich.«

    Stirnrunzelnd biss James in eine gummiartige Apfelscheibe. »Das ist doch blödsinnig! Wir stehen hier in Kinsleys Speisekammer, essen ihre Vorräte auf und warten darauf, dass sie mit Gary einen Streit inszeniert, damit wir dann Zeuge eines Geständnisses werden?!«
    »Du hast es kapiert«, sagte Murphy fröhlich. »Wir werden diesen Kerl drankriegen, und ich bekomme die beste Aufmachergeschichte meiner ganzen Karriere. Mann, ich könnte sogar ein Buch darüber schreiben. Lucy wird Angebote von einem Dutzend verschiedener Agenturen für Sicherheitsdienste bekommen - hoffentlich weit weg von Quincy’s Gap - und deine anderen Freunde werden als Helden der Stadt gefeiert. Wir haben nichts zu verlieren.«
    »Und wann hat Kinsley dem allen zugestimmt?« Murphy zuckte die Schultern. »Gestern Abend am Telefon, gleich nachdem sie mit ihrer Freundin bei Solmes telefoniert und bestätigt bekommen hat, dass man Gary wegen Frontrunning gefeuert hat. Erst mal musste ich Kinsley beruhigen, dann überlegten wir gemeinsam, wie wir ihren neuen Ehemann so in die Enge treiben können, dass wir erfahren, was er mit Dwight zu tun hatte.«
    James war verwirrt. »Dann glaubst du also, dass Gary und Dwight die Verbrechen gemeinsam begangen haben?«
    »Natürlich. Sie müssen das Ganze seit Monaten geplant haben. Wenn Parker weg ist, bekommt Dwight die Praxis, und nun, da Gary und Kinsley offiziell verheiratet sind, würde Kinsleys Tod bedeuten, dass Gary zumindest einen Teil ihrer Millionen bekommt. Gary hat Dwight vermutlich eine Abfindung für die von ihm
gespielte Rolle versprochen.« Sie biss in die nächste Brezel. »Was sind schon ein paar Jahre Gefängnis gegen lebenslangen Reichtum?«, fragte sie rhetorisch.
    Plötzlich hörten sie, dass die Garagentür geöffnet wurde. Murphy schaltete das Licht in der Speisekammer aus und zog leise die Tür ins Schloss. »Ich habe in vier Räumen Tonbandgeräte versteckt«, flüsterte sie aufgeregt. »Ich kann nur hoffen, ihr Frauen wisst, was ihr da tut«, murmelte James. » Sollte Gary schuldig sein, dann sind seine Reaktionen auf jeden Fall unberechenbar.«
    Murphy brachte ihn zum Schweigen, denn Kinsley betrat von der Garage aus die Küche und warf geräuschvoll Autoschlüssel und Handtasche auf die Theke.
    »Ich freue mich so, dass du eingewilligt hast, Wall Street auszuleihen«, sagte Kinsley fröhlich. »Den Film habe ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen, und ich dachte, es macht doch Spaß, mal zu sehen, was wir alles verpassen.«
    »Hochgradigen Stress, Kaffee zu fünf Dollar, Überstunden und rüpelhafte Kunden«, erwiderte Gary. »Da haben wir es doch jetzt viel besser. Hattest du schon mal Zeit in diese Broschüren von den Florida Keys reinzuschauen, Baby?« Seine Stimme schnurrte dabei geradezu. »Wir könnten den ganzen Winter am Strand zubringen und Cocktails schlürfen.«
    »O Gary!«, lachte Kinsley. »Du weißt doch, dass ich versprochen habe, nächste Woche wieder auf die Blue Ridge zurückzukehren. Ich bin ganz versessen aufs Unterrichten. Wir können in den Frühjahrsferien irgendwohin fahren.«
    »Aber kalt ist es jetzt, Babe«, verfolgte Gary hartnäckig
sein Interesse. »Wie wäre es mit Mexiko? Wir könnten dort hinfahren und auch bald wieder zurückkommen, und du würdest höchstens ein oder zwei Wochen Schule verpassen. Denk doch mal an die Margaritas.«
    »Ich denke, ich werde mal eine Weile Pause vom mexikanischen Essen machen. Ich bin gerade erst vergiftet worden, weißt du«, erinnerte sie ihn. »Hier, nimm dein Sesamhühnchen, bevor es noch härter wird. Mann, ich wünschte, es gäbe in dieser Stadt mehr Restaurants.« Kinsley schniefte. »Auch dieses Dim Sum ist nur so la la. Weißt du noch, dieser unglaubliche Chinese direkt gegenüber von Solmes ? Wie hieß der noch mal?«
    »Lu Lu’ Lo Mein Palace «, antwortete Gary mit vollem Mund. »Wie konntest du einen solchen Namen nur vergessen?«
    »Ich weiß

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