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Chindi

Chindi

Titel: Chindi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Luftschleuse abgeschnitten war. Sie wich einen Schritt zurück, um die Fähre im Rücken zu haben. »Achtung, Pete«, sagte sie.
    Er sah sich tatsächlich um und lächelte. Keine Sorge. Alles unter Kontrolle. Das sind Freunde. Weiter kam er nicht.
    Gabriels Lächeln wurde breiter, und Hutch sah wieder die Zähne aufblitzen. Sie bohrten sich in Petes Kehle, während eine der weibliche Kreaturen ihn von hinten ansprang. Michael griff George an, der ganz in der Tradition der alten Amateurabenteurer an Ort und Stelle erstarrte. Herman schob sich an ihr vorbei und stürzte sich ins Getümmel.
    Die andere weibliche Kreatur, die sich zwischen Hutch und die Luke geschlichen hatte, zeigte Hutch ihre Klauen, lächelte und flog auf sie zu. Hutch ging zu Boden, als ein anderer Engel vorüberglitt und versuchte, in die Luftschleuse zu gelangen.
    Das alles geschah mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit. Die Engel hatten simultan gehandelt, als hätten sie sich untereinander verständigt, beinahe so, wie Vögel stets zugleich aus einer Baumkrone aufzusteigen scheinen. Hutchs Cutter blitzte auf, und sie jagte den Laserstrahl durch die Leibesmitte ihrer Angreiferin, als jene mit den Klauen nach ihr krallte. Sie schrie auf und brach in einer Wolke aus Federn unter lautem Kreischen zusammen.
    Hutch rollte sich weg, sah aus dem Augenwinkel weitere Fangzähne, die nach ihr schnappten, sie aber verfehlten. Es war Gabriel, und er schlug keuchend mit seinen langen Krallen nach ihr. Wieder hatte sie Glück: Er traf die harte Schale, die das Kraftfeld vor ihrem Gesicht bildete, und sie schwang den Laser mit aller Kraft herum. Er erwischte Flügel und Schulter, ehe er sich in den Hals der Kreatur bohrte. Eine braune Flüssigkeit sprudelte hervor. Die Kreatur schrie auf und erhob sich mit dem verstümmelten Flügel in die Luft.
    Herman riss Michael von George fort, worauf jener sich ihm zuwandte und mit den Klauen zuschlug. Hutch jagte ihm den Laserstrahl ins Bein, als Herman zu Boden stürzte.
    Da sie die einzige Waffe besaß, geriet Hutch schnell in den Mittelpunkt des Getümmels. Mit großer Präzision schwang sie die Klinge aus Licht und stellte überrascht fest, dass es ihr Freude bereitete, diese Hurensöhne auseinander zu nehmen. Jedes Mal, wenn die Waffe traf, sich durch Fleisch und Blut sengte, empfand sie eine Heiterkeit, die keine Ähnlichkeit mit irgendwelchen ihr vertrauten Gefühlen mehr hatte. Und die Luft war angefüllt mit schrillen Schreien.
    George kam stolpernd auf die Beine, über und über mit Blut verschmiert. Herman blutete aus einem Dutzend Wunden. George sah ihn und brüllte vor Zorn. Die Engel waren kleiner und leichter als er, und sie gingen auf ihn los, als er Herman zu Hilfe kommen wollte. Einem rammte er immer wieder wütend die Faust in den Leib. Der Engel biss sich in dem Arm fest und blieb dort hängen, während George ihn bewusstlos prügelte und abschüttelte und sich dann dem nächsten zuwandte.
    Aber er war benommen. Hutch kämpfte sich an seine Seite und zog ihn zurück. »Seien Sie kein Idiot. Gehen Sie in die Luftschleuse.«
    Sie versetzte ihm einen Stoß und drehte zu Herman um. Er lag still da, während die Kreaturen mit ihren Klauen auf ihn einschlugen und vergeblich versuchten, das Flickingerfeld zu durchdringen. Hutch schlug einem den Flügel ab, und die übrigen stürzten sich auf sie. Nicks Stimme heulte an ihrem Ohr: »Sie bringen Pete um. Mein Gott, Hutch, das sind Wilde.«
    Ja, das waren sie. Pete versuchte, zwei Angreifer auf einmal abzuwehren. Er schrie, als sie abwechselnd auf ihn einschlugen. In seinem Geschirr strömte das Blut aus zahllosen Wunden. Kurz trafen sich ihre Blicke. Es war ein schauriger Moment, einer, den sie mit aus dem Kampf nehmen und nie vergessen würde. Dann, ehe sie zu ihm vordringen konnte, lag er am Boden.
    Der Himmel schien vor Schwingen und Klauen zu brodeln. Hutch versuchte, sich voranzukämpfen, aber etwas packte sie an der Schulter, kratzte sie, und Alyx’ Stimme erklang über den Link. »Nicht, Hutch.« Und, beinahe hysterisch: »Sie können ihm nicht mehr helfen.«
    Verdammt, Hockelmann, ich habe dir doch gesagt, dass so etwas passieren wird. Sie sah, das für George der Weg zur Luke frei war. Dann versuchte das Ding auf ihrem Rücken, an ihren Hals zu kommen. Speichel troff aus seinem Mund. Mein Gott, es war Michael, der Michael, der vor wenigen Minuten noch so attraktiv ausgesehen hatte. Sie drehte sich unter seinen Klauen, schlug ihn mit der linken

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