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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Flammen, ihr Inneres explodierte vor Lust, als Nicolae sie mit sich riss, so schnell und so hart, dass sie kaum atmen konnte.
    »Nicolae, bitte! Hör mir bitte zu!« Er war zu stark. Sie konnte die Katastrophe nicht aufhalten, und ihr Körper ließ sie im Stich. Tränen schimmerten in ihren Wimpern, als sie ihn anflehte. »Tu es für mich! Hör bitte auf!« 1
    Es ist schon zu spät. Dein Blut fließt in meinen Adern. Wir sind eins. Seine Stimme war völlig ruhig und unbewegt. Seine Zunge fuhr über ihre Kehle, und er hob den Kopf und richtete seine glitzernden Augen auf sie.
    Schwarzer Obsidian. Die Worte standen in ihrem Bewusstsein, als sie in seine Augen starrte. Die Woge erfasste sie beide, ein mitreißender Orgasmus, der sie und ihn gleichermaßen erschütterte, und doch starrten sie einander unverwandt an. Keiner von ihnen bewegte sich. Keiner sprach.
    Langsam lockerte sich die eiserne Härte seines Griffs, und er ließ sie los, sodass sie den Kopf bewegen konnte. Ihr Hals pochte. »Du hast gewusst, was du tust.« Sie sagte es laut, als müsste sie die Worte hören, Worte, bei denen sie sich schuldig fühlte. Sie selbst war von dem Liebesakt so berauscht gewesen, dass sie insgeheim gehofft hatte, Nicolae wäre der Versuchung des Augenblicks erlegen.
    »Natürlich. Du bist meine Gefährtin. Wir gehören zusammen und sind eins. Wo du bist, bin auch ich. Du befürchtest, der Prinz könnte dich nicht akzeptieren. Jetzt teile ich dein Schicksal. Was dem einen passiert, passiert auch dem anderen.«
    Destiny drehte sich der Magen um. Wütend schlug sie mit den Händen an seine Brust. »Geh weg von mir! Geh weg!« Als er sich zur Seite rollte, stieg sie aus dem Bett und starrte ihn böse an. »Wie konntest du nur? Wie konntest du bewusst das nehmen, was wir hatten, und etwas so Schlechtes daraus machen?«
    Er setzte sich auf und sah sie aus dunklen, nachdenklichen Augen an. »Was habe ich denn deiner Meinung nach getan, Destiny?«
    »Du hast ihn in dich hineingelassen!«, schrie sie ihn an. »Du hast ihn praktisch hereingebeten! Wenn du mich wirklich kennen würdest und tatsächlich wüsstest, wie es in mir aussieht, hättest du so etwas nie getan! Weißt du überhaupt, was ich fühle? Kennst du den Ekel und den Hass? Er lebt in mir. Ich kann ihn nicht loswerden. Du hast ihn gewinnen lassen.« Sie taumelte an die Wand, ohne auf die Rosen zu achten, und ließ sich auf den Boden sinken. »Nicolae, du hast ihn gewinnen lassen.« Sie zog die Knie hoch, vergrub das Gesicht in den Händen und fing an zu weinen.
    Nicolae seufzte leise. Alles konnte er ertragen, nur ihre Tränen nicht. Er hatte Zorn erwartet. Damit wäre er fertiggeworden; darauf war er vorbereitet gewesen. Aber nicht auf Tränen. Und sie weinte nicht einfach, sie weinte, als würde ihr das Herz brechen. Als gäbe es keine Hoffnung. Wie sollte ein Mann damit umgehen, ohne dass sein eigenes Herz in tausend Stücke zerbrach?
    Er setzte sich vorsichtig neben sie, ganz dicht, jedoch ohne sie zu berühren. Sie schaute ihn nicht an. »Destiny, ich musste dir irgendwie begreiflich machen, was du mir bedeutest.«
    Sie gab einen erstickten Laut von sich, schüttelte den Kopf und blickte auf. »Das ist deine Antwort? Auf diese Weise wolltest du mir beweisen, was dir an mir hegt? Bist du verrückt oder einfach nur dumm?«
    »Ich habe lange darüber nachgedacht. Es gibt keine andere Möglichkeit. Du siehst nur den Makel in deinem Blut.«
    Sie fegte sich das Haar aus dem Gesicht und starrte ihn finster an. »Das ist keine Kleinigkeit, Nicolae. Es ist nicht so, als redeten wir hier von meinem Familienstammbaum. Wir reden über unreines Blut. Verstehst du das denn nicht? Es ruft die Untoten zu mir. Du kannst dich nicht mehr anschleichen und sie überrumpeln. Nie mehr. Sie werden es immer wissen, wenn du in ihrer Nähe bist. Du bist ein Jäger, und jetzt hast du einen Teil deiner Macht verloren und dich in furchtbare Gefahr begeben.« Wieder fuhr sie sich mit den Händen übers Gesicht. »Oh, Nicolae, wie konntest du nur etwas so Dummes tun?« Sie klang verzweifelt.
    »Destiny.« Seine Stimme strich sanft wie ein Hauch über ihre Haut. »Schau mich an, meine Kleine. Ich habe uns nur noch enger aneinander gebunden. Unser Blutsband wird mir nicht schaden. Ich bin stark und in der Lage, jede Dunkelheit zu bekämpfen. Du gibst mir Halt.«
    »Du bist mein Halt gewesen!«, rief sie und sah ihn an. Das war ein Fehler. Sie verlor sich sofort in den dunklen Tiefen seiner Augen, in

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