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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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denen so viel Liebe lag, dass sie den Blick einfach nicht abwenden konnte. Sie konnte ihn nicht verdammen. »Es war für mich lebenswichtig, dass dir nichts passiert.«
    Er lächelte sie an, nahm ihre Hand und zog sie an seinen warmen Mund, um sie mit Küssen zu übersäen. »Mir wird nichts passieren. Damals, vor vielen Jahren, als ich dich rufen hörte, ist mir auch nichts passiert.«
    »Du verstehst das nicht. Ich wollte mir sicher sein, dass wir zusammen sein können und du nicht meinetwegen Schaden nimmst. Ich wollte, dass der Vampir dir nie nahe kommt.« Unendliche Trauer lag in ihrer Stimme.
    Nicolae rückte näher zu ihr. »Hör mir jetzt bitte gut zu. Er war nie weit weg von mir, nie. Ich war bei dir, von dem Moment an, als du zum ersten Mal nach mir gerufen hast. Ich habe die Schmerzen und die Demütigungen gefühlt, die er dir zugefügt hat. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, alles mit dir zu teilen, um aus erster Hand zu wissen, wie es ist, einem so mächtigen und bösartigen Wesen hilflos ausgeliefert zu sein. Die ganze Zeit schämte ich mich, weil ich dich nicht finden und angemessen beschützen konnte. Dieser Vampir beherrschte meinen Geist und meinen Körper und fraß an meiner Seele. Jedes Mal, wenn er seine schmutzigen Hände auf dich legte, riss er mir das Herz aus dem Leib. Er war nie weit weg von mir.«
    Destiny ließ beschämt den Kopf hängen. »Ich konnte dich nicht aufgeben. Ich wusste, dass ich es tun sollte, dass ich nie mit dir in Verbindung hätte treten dürfen, aber deine Stimme hat mich gerettet. Schon als Kind wusste ich, dass ich dich loslassen sollte. Doch ich habe dich so verzweifelt gebraucht!«
    »Nicht mehr, als ich dich gebraucht habe. Du scheinst nicht zu verstehen, dass ich dich genauso verzweifelt gebraucht habe. Das Tier in mir war stark. Ich war dem Ende meiner Tage sehr nahe. Du hast meinem Leben einen Sinn und ein Ziel gegeben. Und du hast Liebe in meine Welt gebracht. Jetzt sehe ich Farben, wo früher düsteres Grau war. Jetzt habe ich Gefühle, während mein Leben früher eine endlose Monotonie war. Du hast mich nicht mehr gebraucht als ich dich.«
    »Ich schäme mich immer noch dafür, dass ich ihn in dein Leben gebracht habe.« Sie hatte ein Monster zu ihren Eltern geführt. Und jetzt hatte sie zugelassen, dass der Vampir Nicolae auf den Fersen war.
    Nicolae zupfte an ihrer Hand, bis sie den Kopf hob. Er zog ihre verschränkten Hände an sein Herz. »Diese Tragödie habe ich im Lauf der Jahrhunderte so oft erlebt. Die Dinge, die wir als Kinder für unsere Fehler halten, lassen uns auch als Erwachsene nicht los. Das ist sehr traurig, denn diese Dinge prägen unser Leben. Denk an den armen kleinen Jungen, der immer überzeugt sein wird, den Tod seiner Mutter verschuldet zu haben, nur weil er das Geschirr nicht abgewaschen hat. Er wird sein Leben lang das Gefühl haben, dass er es nicht wert ist, geliebt zu werden.«
    Destiny lehnte sich an die Blumenwand. Sie wusste sehr gut, was er ihr damit sagen wollte. »Wo sind die Domen?«
    »Die Domen? Wovon redest du?«
    »Von den Rosen. Wo sind die Domen?«
    Nicolae machte ein verdutztes Gesicht. »Ich würde nie Dornen an den Blumen lassen. Du könntest dir wehtun.«
    Destiny brach in Gelächter aus. Sie konnte einfach nicht anders. »Nicolae, ist dir eigentlich klar, wie albem das ist? Wir jagen Vampire. Das Blut in unseren Adern ist unrein. Ich glaube nicht, dass mir ein Kratzer von einem Dorn etwas anhaben könnte.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Es gefällt mir nicht, dass du Vampire jagst, und ich hoffe, dich von dem unreinen Blut zu befreien. Es ist unnötig zu riskieren, dass du von einem Dom gekratzt wirst, wenn ich es verhindern kann.«
    Destiny stöhnte und versuchte zu ignorieren, wie ihr Herz auf seine Worte reagierte. Sie versuchte, die Schmetterlinge in ihrem Bauch zu ignorieren, die zu flattern begannen, wenn sie seine Lippen auf ihrer Haut spürte. »Du wirst noch zu einem dieser Idioten, die bei dem Versuch, ihr armes kleines Frauchen zu beschützen, ständig über ihre eigenen Füße stolpern, was?«
    Er zuckte sichtlich zusammen. »Ich könnte nicht behaupten, dass mir das Bild gefällt, das du heraufbeschwörst. Ich würde es anders ausdrücken: Ich halte es für meine Pflicht und mein Vorrecht, dich zu beschützen.«
    Sie verdrehte die Augen und stieß einen übertriebenen Seufzer aus. »Du hast wohl den Supermacker-Komplex. Möglicherweise war da irgendetwas in deiner Kindheit. Vielleicht

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