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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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übersinnliche Fähigkeiten. Sollte sie unter uns Karpatianern einen Gefährten haben, könnte sie umgewandelt werden, aber dieser Vampir hat nicht versucht, sie für sich selbst zu bekommen. Ich habe immer angenommen, dass Vampire nach Frauen mit übersinnlichen Fähigkeiten suchen, in der Hoffnung, dass sie ihnen ihre Seele zurückgeben können. Das trifft in diesem Fall offensichtlich nicht zu. Sie müssen etwas suchen, von dem wir noch nichts wissen. Oder warum sollten sie sonst die übersinnlich begabten Frauen in dieser Gegend ignorieren? Mit Ausnahme dieser Frau hier.«
    Gregori betrachtete forschend Nicolaes dunkle Züge, bevor er das Foto nahm. Seinem rastlosen Blick entging nicht, dass Vikirnoffs Blick wie gebannt auf dem Bild ruhte. »Ich habe diese Frau noch nie gesehen. Wie ist es mit dir, Savannah?«
    Sie studierte sorgfältig das Gesicht. »Nein. Wie gequält ihre Augen aussehen! Wir müssen sie finden, Gregori. Die Vampire dürfen sie nicht in die Finger bekommen.«
    »Vikitnoff hat sich bereit erklärt, sie zu suchen«, meinte Nicolae. »Das hier ist die Visitenkarte, die der Vampir MaryAnn gegeben hat.« Er reichte Gregori die kleine Karte. »Sie hat keinerlei Erinnerung an sein Aussehen, deshalb weiß ich nicht, ob er mir bekannt ist oder nicht.«
    »Pater war es nicht«, warf Destiny ein. »Ein Geruch war da, aber nicht seiner.«
    »Morrison Center für parapsychologische Phänomene«, las Gregori laut.
    »Aber an MaryAnns Gabe war er nicht interessiert. Und in dem Viertel lebt noch eine Frau mit gewissen Fähigkeiten. Ich konnte bei keinem der Vampire Interesse an ihr feststellen.«
    »Ich habe den Namen Morrison bei mehr als einer Gelegenheit gehört«, verkündete Gregori. »Das erste Mal in Nordkalifornien. Zufällig wurde mir zur selben Zeit ein Gift beigebracht, das entwickelt worden war, um uns zu vernichten. Damals erfuhr ich, dass sich dieser Morrison häufig in wissenschaftlichen Kreisen bewegt und sehr geschickt im Auftreiben von Fördermitteln ist. In New Orleans wäre ich ihm beinahe wieder begegnet.«
    Savannah wandte leicht den Kopf und schaute ihn an. »Das hast du mir gar nicht erzählt.«
    »Es war unnötig. Der Name stand in Verbindung mit dem Labor, in dem menschliche Vampirjäger eine unschuldige junge Frau verhören wollten. Dort lernte ich Gary kennen, Savannah. Dieser Name kam kürzlich wieder zur Sprache. Dayans Gefährtin war mit einem jungen Mann mit übersinnlichen Fähigkeiten, eben diesem Gary, verheiratet, der ins Morrison Center ging, um sich dort testen zu lassen. Er wurde ermordet, und auf Dayans Gefährtin, die schwer krank war, sollte ebenfalls ein Anschlag verübt werden. Wir kommen gerade von ihr. Sie hat einem kleinen Mädchen mit ungewöhnlichen Gaben das Leben geschenkt.«
    Savannah runzelte die Stirn. »Vielleicht sollten wir sie warnen, damit sie besonders gut auf das Kind aufpassen«, sagte sie. »Wenn Destiny als Kind geraubt wurde, kann es sein, dass sich dieser Vampir wieder an einem kleinen Mädchen vergreift.«
    »Das Kind zu bewachen, kann auf keinen Fall schaden, obwohl ich glaube, dass dieser Morrison nach einer besonderen Gabe sucht. Das hier ist kein Kind«, wandte Nicolae ein und schwenkte das Foto durch die Luft. »Die Fotografie zeigt eine Frau, die sehr stark ist und weiß, dass sie verfolgt wird.«
    Vikirnoff streckte eine Hand nach dem Foto aus, nahm es seinem Bruder weg und barg es in seiner Hemdtasche.
    Nicolae ignorierte ihn. »In dieser Gegend gibt es drei Frauen mit übersinnlichen Fähigkeiten. Noch dazu lebt hier ein Priester, der von unserem Volk weiß.«
    Gregori ließ zischend den Atem entweichen. »Erzähl mir mehr von diesem Mann.«
    »Vor etlichen Jahren hat ein Priester in Rumänien ...«
    »Vater Hummer.« Gregori stieß den Namen zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Mikhails Freund. Er wurde von Vampirjägern gefasst und später von einem Vampir getötet. Mikhail war das eigentliche Ziel des Anschlags.«
    »Anscheinend korrespondierte er mit einem Kardinal, um theologische Fragen zu erörtern und um Hilfe bei seinen Nachforschungen zu bitten. Der Kardinal verbrannte alle diese Briefe bis auf einen. Diesen einen Brief entdeckte Vater Mulligan nach dem Tod des Kardinals. Mittlerweile hat er ihn auch verbrannt, weil ihm bewusst war, wie gefährlich der Inhalt für unsere Spezies war, aber sein Wissen hat er behalten.«
    Gregori rieb sich seine dunklen Augenbrauen. »Ich fürchte, unserem Volk stehen schwierige Zeiten

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