Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
Vom Netzwerk:
altmodische Verbeugung. »Ich verlasse euch jetzt, um jagen zu gehen.« Erlöste sich zu einem feinen Dunstschleier auf und stieg durch den engen Kamin, der aus der Höhle führte, nach oben auf.
    Destiny musterte Nicolaes entschlossene Miene und brachte ein zögerndes Lächeln zustande. »Du suchst wohl Streit, oder? Aber dazu fehlt mir die Energie. Ich werde mich nicht beschweren, wenn du bleibst. Na schön, nicht allzu sehr. Ich werde mit keinem Wort erwähnen, wie blass du bist. Oder dass ich deinen Hunger fühlen kann. Oder dass du einfach albern bist.«
    Er brachte sie mühelos zum Schweigen; er raubte ihr den Atem, die Sprache und nahm ihr die Fähigkeit, einen klaren Gedanken zu fassen. Nicolae beugte sich einfach nur vor und sah ihr tief in die Augen. Sie sah das Begehren in seinem Blick, das absolute Verlangen. Ganz langsam neigte er den Kopf, beobachtete sie und nahm ihr Bild in sich auf. Sein langes Haar, das vom Kampf noch zerzaust war, fiel ihm über die Schultern und streifte ihre nackte Haut.
    Ihr Herz machte einen Satz, und ihr Inneres zerfloss. Flüssiges Feuer jagte durch ihre Adern und breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Nichts zählte mehr. In ihrer Welt gab es nur noch Nicolae. Seine Arme schlossen sich fest um sie und pressten sie an sich, aber trotzdem achtete er darauf, ihr nicht wehzutun.
    Und dann senkte sich sein Mund auf ihren, und ihre Welt stand Kopf, jetzt und für alle Zeiten.

Kapitel 8
    Die Zeit stand still. Die Welt versank, sie war einfach verschwunden. Nicolae schmeckte wild, Destiny exotisch. Die Kombination war eine Form von Vollkommenheit, die süchtig machen konnte. Sein Mund war fest und entschlossen, der ihre war samtweich und bebte vor Unsicherheit. Nicolae raunte ihr zärtliche Worte ins Ohr, als er sie noch enger an sich zog und sie für sich beanspruchte. Und sie schmiegte sich einfach an ihn, als wäre sie für ihn geschaffen.
    Ihre Herzen schlugen in einem Rhythmus. Elektrische Funken schienen zwischen ihnen hin und her zu sprühen, Blitze tanzten in ihren Blutbahnen. Destiny nahm vage das stetige Dröhnen wahr, das in ihren Ohren rauschte, als sein Mund ihren in Besitz nah m. Die Behutsamkeit und die liebevolle Art, wie er sie behandelte, waren ihr Untergang. Seine Zärtlichkeit war es, die ihr ermöglichte, vollständig mit ihm zu verschmelzen.
    Nicolae ließ sich von seinem Verlangen mitreißen. Wie konnte man überleben, wenn der Körper in Flammen aufging und lichterloh brannte ? Wenn alles in seinem Inneren vor Verlangen schrie und jeder Muskel hart und geschwollen war von einer schier unerträglichen Sehnsucht? Farben tanzten hinter seinen Augen; ein Feuerwerk zerbarst in seinem Inneren und jagte prickelnde Funken durch seine Adern. Er küsste sie noch leidenschaftlicher und schwelgte in ihrem fremdartigen Geschmack. Besitzanspruch und Besessenheit vermischten sich miteinander.
    Es war ihr kleiner Wehlaut, der ihn wieder zur Besinnung brachte. Widerstrebend hob er den Kopf. Er brauchte sie und verzehrte sich nach ihr, aber er durfte nicht vergessen, wie schwer verletzt sie war. Sanft lehnte er seine Stirn an ihre, während er sich bemühte, wieder zu Atem zu kommen.
    Destinys lange Wimpern flatterten und hoben sich. Sie betrachtete ihn mit einem vagen, träumerischen Ausdruck in den Augen. Ihr Atem ging flach und stoßweise. Nicolae verlangsamte bewusst seine Atmung und brachte sie dazu, dem Tempo seiner Atemzüge zu folgen. Seine weißen Zähne blitzten in einem kurzen Lächeln auf, das einen Anflug von männlicher Arroganz erkennen ließ. Von Genugtuung.
    Ihre Hand strich über sein Kinn und legte sich auf seine Wange. »Du hast in all den Jahren, die du dich auf der Erde herumtreibst, das eine oder andere gelernt, was?«
    Sein Lächeln vertiefte sich, und seine Augen funkelten vor Erheiterung. »Ich glaube nicht, dass ich etwas Ähnliches wie das hier je erlebt habe. Glaub mir, ich würde mich daran erinnern. Es war eher, als würde man von einer Klippe treten und im freien Fall abstürzen.«
    Destiny freute sich insgeheim, war aber zu erschöpft, um ihre Hand oben zu halten. Kraftlos sank sie nach unten. Destiny kuschelte sich an Nicolae, indem sie ihre Hüfte in eine bequemere Lage auf seinem Schoß brachte. Sofort kam sie in Berührung mit seinem erregten Körper. Ihre blaugrünen Augen weiteten sich vor Schreck.
    »Keine Panik, meine Kleine«, beruhigte er sie liebevoll. »Ich verlange nichts.« Sein Daumen strich über ihre Unterlippe und zog die

Weitere Kostenlose Bücher