Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
Vom Netzwerk:
perfekten Konturen ihres Mundes nach.
    Destinys Blick wanderte über sein Gesicht und verharrte auf den dunklen Tiefen seiner Augen. »Du verlangst nichts und gleichzeitig alles.«
    »Wenn du bereit bist, Destiny«, antwortete er sanft. »Irgendwann ist es so weit. Wir haben alle Zeit der Welt.«
    Ein schwaches Lächeln verzog ihren Mund. »Ach ja? Das möchtest du mich wohl gern glauben machen, oder? Es ist nicht das erste Mal, dass das Thema des bindenden Rituals unter karpatianischen Gefährten zur Sprache kommt. Weißt du, wenn das, was du sagst, wahr ist, kommt es ohnehin nicht darauf an, ob du die Worte aussprichst oder nicht. Du bist schon festgenagelt.« Ein Anflug von Humor lag in ihrer Stimme.
    Seine Augenbrauen schossen in die Höhe, und er ertappte sich bei dem Wunsch, sie noch einmal zu küssen. Er war fasziniert von der Art, wie sich ihr Mund verzog und ihn verzauberte, wenn sie lächelte. »Ich würde nicht sagen >festgenagelt<.«
    »Dann klebst du eben an mir wie Leim«, entgegnete sie. Ein leises Lachen entschlüpfte ihr, verstummte aber sofort, als ein Ausdruck von Schmerz über ihre zarten Gesichtszüge huschte. »Los, mach es einfach. Bring’s hinter dich, damit dein idiotischer Bruder mich nicht mehr so finster anstiert.«
    »Vikirnoff tut nichts dergleichen.«
    »O doch. Er hat immer diesen starren Blick in den Augen, der klar und deutlich sagt: »Kommt endlich zur Sache<. Und das geht mir auf die Nerven.«
    »Was mich stört, ist die Tatsache, dass dir Vikirnoffs Augen überhaupt aufgefallen sind. Ich glaube nicht, dass es dafür einen Grund gibt.« Er musterte sie streng.
    Sie starrte ihn an. Ein langsames Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. »Du bist eifersüchtig. O mein Gott, du bist total eifersüchtig, weil mir aufgefallen ist, dass dein Bruder finstere Blicke um sich wirft.«
    »Ich bin nicht eifersüchtig. Und es geht nicht um seine finsteren Blicke, sondern um seine Augen, was etwas ganz anderes ist.«
    »Du bist eifersüchtig. Das ist wirklich komisch. Als ob ich Interesse an diesem stummen Höhlenmenschen hätte. Schlimm genug, dass ich mich mit dir abfinden muss. Los, sag deinen albernen Spruch auf, damit ich endlich schlafen kann.«
    »Destiny.« Nicolae seufzte tief. »Dir ist da etwas entgangen. Es soll romantisch sein. Irgendwie scheint mir der Moment nicht ganz geeignet.«
    »Romantisch? Aber das mit uns beiden ist doch keine Romanze!« Sie sah zutiefst erschrocken aus.
    Diesmal konnte er nicht widerstehen. Er beugte sich vor und küsste sie zärtlich. Seine Lippen verharrten über ihren und berührten sie einen Moment ganz leicht. Nicht so lange, um ihn in die Klemme zu bringen, aber lange genug, dass ihre Augen wieder diesen träumerischen Ausdruck bekamen. »Was denn sonst?« Er klang leicht amüsiert.
    Sie wirkte verwirrt und starrte ihn so beunruhigt an, dass er sie einfach wieder in die Arme nehmen musste. »Sag einfach die blöden Worte auf, Nicolae. Mal sehen, ob es funktioniert.«
    »Na schön, wenn du darauf bestehst, bleibt mir wohl nichts anderes übrig.« Er war sehr entgegenkommend. »Aber ein bisschen Romantik muss sein.«
    Destinys Augen wurden schmal. »Ich werde nicht ewig hilflos daliegen«, warnte sie ihn.
    »Das will ich stark hoffen. Einmal hat vollauf genügt, um mir Herzprobleme zu bescheren.« Seine Hände streichelten ihr Gesicht und liebkosten die Risse an ihrer Kehle. Seine Stimme war so zärtlich, dass flüssige Hitze durch ihren Körper lief und kleine Schmetterlinge in ihrem Bauch flatterten.
    Seine Arme zogen sie noch enger an sich. Sie schloss die Augen, als sein Gesicht näher kam und sein Atem ihre kalte Haut wärmte. Destiny spürte die Wärme am ganzen Körper.
    Sein warmer Atem fühlte sich wie etwas an, von dem sie geglaubt hatte, sie würde es nie finden, nicht einmal, wenn sie Hunderte von Jahren lebte. Seine samtweichen Lippen glitten an ihrer Wange hinunter bis zu ihrem Mundwinkel. Sie spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Er war im Begriff, ihr das Herz zu stehlen, und damit würde er sich nicht begnügen. Ihre Seele war in Gefahr. Nie hätte sie geglaubt, es könnte in ihrem Leben je etwas Schönes und Gutes geben.
    Destiny. Ihr Name erklang leise wie ein Windhauch. Die Art, wie er ihn aussprach, war wie Musik. Ständig vermittelte er ihr das Gefühl, innerlich schön zu sein, obwohl sie wusste, dass sie es nicht war. Aber immer, wenn er bei ihr war oder mit ihr sprach, gab er ihr das Gefühl, begehrenswert und

Weitere Kostenlose Bücher