Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals
in ihrem Blutkreislauf aus und wurde in ihrem Inneren zu flüssiger, pulsierender Hitze. Ihr Körper fühlte sich anders an und schien nicht mehr ihr selbst zu gehören.
Nicolaes Blick begegnete ihrem. Ihr lockender Duft wehte zu ihm. Er konnte die Verwirrung in ihren Augen sehen. Es kümmerte ihn nicht, was ihm sein Körper zurief. Sein Herz schmolz, noch während sein Körper von einer Leidenschaft verzehrt wurde, die er nicht kontrollieren konnte. »Du hast keine Nahrung zu dir genommen, Destiny. Warum nicht?« Seine Stimme war in der Enge der unterirdischen Höhle nur ein Raunen, eine sinnliche Einladung, die sie beinahe in die Knie zwang.
Destiny wurde beim Klang dieser Stimme schwach. Wie gebannt beobachtete sie, wie seine Finger die Knöpfe an seinem Hemd öffneten und den Stoff beiseiteschoben, um seine breite Brust zu entblößen. Seine Muskeln waren nicht auffällig, aber gut trainiert. Sie konnte den Blick nicht von seiner nackten Haut, seinen breiten Schultern und seiner starken Brust losreißen. Auch nicht von seiner schmalen Taille oder seinen kräftigen Armen.
»Ich bekomme keine Luft.« Sie hob den Blick zu seinem Gesicht. »Ich bekommen keine Luft mehr, Nicolae.«
Destiny sah so zerbrechlich und verwundbar aus, so verloren. Nicolae trat zu ihr und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Er beugte sich vor, legte seine Lippen auf ihren Mund und atmete für sie. Er gab ihr seinen Atem und seine Kraft.
Sofort entflammte ein Feuer, heiß und verzehrend. Es loderte zwischen ihnen und in ihnen auf und verbrannte sie von innen. Destiny lieferte sich Nicolae einfach aus. Wie von selbst wurde ihr Körper weich und nachgiebig und schmiegte sich eng an seinen. Ihre Hände bewegten sich fast wie von selbst über seinen Körper, als würden sie von dem Zwang geleitet, seine Haut unter ihren Fingern zu spüren. Der Kuss nahm kein Ende. Keiner von ihnen konnte genug bekommen; sie beide sehnten sich danach, einander unter die Haut zu kriechen, tief in den Körper und die Seele des anderen einzudringen.
Beide beherrschte das reine Verlangen, den anderen zu erobern und zu besitzen. Lust und Liebe erwachten, vermischten sich miteinander und wirbelten so wild durcheinander, dass ein Feuersturm entfacht wurde, turbulent und glühend heiß. Ein leiser Laut drang aus Destinys Kehle, eine Mischung aus Angst und Verlangen. Als er es hörte, rang Nicolae mühsam um seine Beherrschung und zog sich zurück, um ihr die Möglichkeit zur Flucht zu geben.
Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals und zogen ihn zurück an ihren hungrigen Mund. Er war so viele Jahrhunderte allein gewesen, hatte nach ihr gesucht und auf sie gewartet. Sie war von der Welt abgeschnitten gewesen, hatte sich nach ihm gesehnt und ihn gleichzeitig weggestoßen, um ihn zu schützen. Um ihn zu retten. Ihr Mund war wild und schürte das Feuer noch mehr. Es gab für keinen von ihnen Rettung. Destiny war ihm hilflos ausgeliefert; sie brauchte es, ihm noch näher zu sein, sie forderte es von ihm.
Ich werde nicht aufhören können. Eine Bitte um Gnade lag in seiner Stimme. Sein Verlangen nach ihr war überwältigend. Er kostete den Honig ihres Mundes und nahm sich, was er brauchte, statt darum zu bitten; ein dominanter Mann, der auf dem Höhepunkt seiner Erregung war. Und trotzdem war etwas Zärtliches in der Art, wie er sie hielt, das ihn noch anziehender für sie machte.
Dann hör nicht auf. »Hör nicht auf.« Sie hauchte die Worte an seinen Mund. »Ich will nicht, dass du aufhörst.« Destiny wollte es wirklich nicht. Sie war darüber hinaus, Angst zu haben. Sie fürchtete sich, aber diese Furcht war nichts im Vergleich zu dem Feuer ihres Verlangens, einem Verlangen, das an Besessenheit grenzte. Ihr Körper brannte und pulsierte vor Leidenschaft, er schrie förmlich nach Nicolaes Körper. Und als er sie küsste, war alles andere aus ihrem Denken ausgelöscht. Monster und Tote, Schuldgefühle und Erinnerungen an weinende Opfer. Es gab nur das, was sie jetzt fühlte. Es gab nur Nicolae.
Seine Hände glitten von ihrem Gesicht nach unten und strichen über ihren glatten Hals. »Hast du Angst vor mir, Destiny?« Seine Zähne knabberten leicht an ihrer Unterlippe, die er so anziehend fand, so unwiderstehlich. »Ich spüre, wie dein Herz klopft.« Seine Hand ruhte mit weit gespreizten Fingern auf ihrer Brust, sodass ihr Herz in seiner Handfläche schlug, als hielte er es fest. »Ich will nicht, dass du Angst vor mir oder unserer Vereinigung hast. Sich in Liebe zu
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