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Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Schreibtisch. »Wir sollten runtergehen. Simon kann jeden Moment hier sein.«
    Hodge erhob sich. Er wirkte sehr müde, dachte Clary, als hätte er seit Tagen nicht geschlafen.
    »Möge der Erzengel euch alle beschützen«, sagte er und Hugo stieß sich mit einem lauten Krächzen von seiner Schulter ab, während die Uhr zwölf schlug.
     
    Es regnete noch immer, als Simon den Transporter um die Straßenecke lenkte und zweimal hupte. Clarys Herz machte einen Sprung – tief in ihrem Inneren hatte sie befürchtet, er würde vielleicht nicht auftauchen.
    Jace blinzelte durch den Regenvorhang. Die vier hatten sich unter einem steinernen Gesims untergestellt. » Das soll der Bus sein? Der sieht aus wie eine vergammelte Banane.«
    Das ließ sich schwer leugnen: Eric hatte den Wagen neongelb lackiert und inzwischen war er mit Beulen und dunklen Rostflecken übersät. Simon hupte wieder. Clary konnte seine verschwommene Gestalt durch die nassen Scheiben erkennen. Sie seufzte und zog die Kapuze über den Kopf. »Also dann mal los.«
    Sie stapften durch die schmutzigen Regenpfützen, die sich auf dem Bürgersteig gebildet hatten, wobei Isabelles riesige Stiefel bei jedem Schritt ein schmatzendes Geräusch machten. Simon ließ den Motor im Leerlauf laufen und kletterte nach hinten. Als er die Schiebetür an der Seite öffnete, kamen die Sitzbänke zum Vorschein, deren Polster ziemlich verschlissen waren. Bedrohlich spitze Sprungfedern bohrten sich durch die Löcher. Isabelle rümpfte die Nase. »Kann man sich da gefahrlos draufsetzen?«
    »Das ist jedenfalls gefahrloser, als aufs Dach geschnallt zu werden, was deine Alternative wäre«, erwiderte Simon zuckersüß. Er ignorierte Clary und nickte Jace und Alec zu. »Hi.«
    »Hi«, erwiderte Jace und hob die schwere Segeltasche hoch, in der sich ihre Waffen befanden. »Wo kann ich die verstauen?«
    Simon deutete auf das Heck des Transporters, wo die Jungs normalerweise ihre Instrumente unterbrachten, während Alec und Isabelle einstiegen und sich auf die hintere Sitzbank hockten. »Erster vorne!«, rief Clary, als Jace die Tasche verstaut hatte und wieder an der Schiebetür vorbeikam.
    Clary hatte so laut gerufen, dass Alec erschrocken zu seinem Bogen griff. »Was? Wer?«
    »Sie meint, dass sie auf dem Beifahrersitz sitzen möchte«, erklärte Jace und schob sich eine feuchte Locke aus den Augen.
    »Kein schlechter Bogen«, bemerkte Simon und nickte Alec mit dem Kopf zu.
    Alec blinzelte. Regentropfen glitzerten auf seinen Wimpern. »Hast du Ahnung vom Bogenschießen?«, fragte er in einem Ton, der seine Zweifel kaum verbarg.
    »Ich hatte im Ferienlager Kurse im Bogenschießen«, erwiderte Simon. »Und zwar sechs Jahre hintereinander.«
    Drei seiner Fahrgäste starrten ihn ratlos an, während Clary Simon ein aufmunterndes Lächeln schenkte, das er jedoch ignorierte. Er blickte zu den tief hängenden Wolken hoch. »Wir sollten los, ehe es wieder zu gießen anfängt.«
    Die vordere Sitzbank war mit leeren Chipstüten und Plätzchenresten übersät. Clary versuchte, die Krümel wegzufegen. Doch Simon legte den Gang ein und fuhr los, ehe sie fertig war, wodurch sie in ihren Sitz geschleudert wurde. »Au«, stieß sie missbilligend hervor.
    »’tschuldigung«, murmelte er, schaute sie aber nicht an.
    Clary hörte, wie die anderen sich auf der Rückbank leise unterhielten – vermutlich über Kampfstrategien und wie man einen Dämon enthauptet, ohne dabei Blut oder giftige Sekrete auf die neuen Lederstiefel zu spritzen. Obwohl der vordere Bereich des Transporters durch keine Glasscheibe vom Fond getrennt war, spürte Clary die unangenehme Stille zwischen ihr und Simon so deutlich, als wären sie allein im Wagen.
    »Was hat es eigentlich mit dieser ›Hi‹-Geschichte auf sich?«, fragte sie, während Simon den Transporter auf den FDR Parkway steuerte, den Highway, der sich entlang des East River erstreckte.
    »Was für eine ›Hi‹-Geschichte?«, erwiderte er und überholte haarscharf einen schwarzen Geländewagen, dessen Fahrer – ein elegant gekleideter Mann mit Mobiltelefon am Ohr – hinter den getönten Scheiben eine obszöne Geste machte.
    »Na ja, dieses ›Hi‹, mit dem Jungs sich immer begrüßen. Als du eben Jace und Alec gesehen hast, hast du ›Hi‹ gesagt und sie haben dir das Gleiche geantwortet. Was ist verkehrt an ›Hallo‹?«
    Clary glaubte, einen Muskel in seiner Wange zucken zu sehen. »›Hallo‹ ist mädchenhaft«, erklärte er. »Echte Männer sind kurz

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