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Chroniken der Unterwelt Bd. 2 City of Ashes

Chroniken der Unterwelt Bd. 2 City of Ashes

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 2 City of Ashes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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an«, sagte der Junge und lehnte das Kinn auf die Hände, »dass ihr hier kein Wolfsbräu serviert. Zu viele unangenehme Assoziationen?« Seine Augen funkelten, schmal und schimmernd wie eine Mondsichel.
    Der Barkeeper, Freaky Pete, warf dem Jungen nur einen Blick zu und schüttelte angewidert den Kopf. Wenn es sich nicht um einen Schattenjäger gehandelt hätte, hätte Pete ihn wahrscheinlich aus dem Blutmond geworfen, dachte Maia. Stattdessen ging er zum anderen Ende der Theke und beschäftigte sich nachdrücklich damit, Gläser zu polieren.
    »Genau genommen«, setzte Bat an, der sich einfach aus nichts heraushalten konnte, »genau genommen servieren wir es deshalb nicht, weil es eine ziemliche Pissbrühe ist.«
    Der Junge heftete seine schmalen, schimmernden Augen auf Bat und lächelte erfreut. Die meisten Menschen lächelten nicht erfreut, wenn Bat ihnen einen schrägen Blick zuwarf: Bat war fast zwei Meter groß und eine dicke Narbe verlief quer über sein Gesicht – Silberpulver hatte ihm die Haut verätzt. Bat gehörte nicht zum engeren Kreis des Rudels, das in der Polizeiwache hauste und in den alten Zellen schlief. Er hatte seine eigene Wohnung und sogar eine feste Arbeitsstelle. Er war gar kein übler Freund gewesen, dachte Maia – zumindest bis zu dem Moment, als er sie für eine rothaarige Hexe namens Eve hatte sitzen lassen, die in Yonkers wohnte und in ihrer Garage eine Chiromantie-Praxis betrieb.
    »Und was trinkst du da?«, fragte der Junge nun und beugte sich so weit zu Bat vor, dass es einer Beleidigung gleichkam. »Einen Schluck gegen den Kater, der euch bei Vollmond zum Heulen bringt?«
    »Du hältst dich wohl für besonders witzig.« Inzwischen hatten die anderen Mitglieder des Rudels die Ohren gespitzt; sie standen bereit, falls Bat beschließen sollte, sich den anmaßenden Teenager so gehörig vorzuknöpfen, dass dieser erst in der Mitte der nächsten Woche wieder aufwachen würde. »Hab ich recht?«
    »Bat«, sagte Maia warnend. Sie fragte sich, ob sie wohl die Einzige in der Bar war, die Bedenken bezüglich Bats Fähigkeit hatte, sich den Jungen vorzuknöpfen. Dabei zweifelte sie gar nicht so sehr an Bat … es lag vielmehr an den Augen des Jungen, die gefährlich funkelten. »Lass ihn.«
    Bat ignorierte sie. »Hab ich recht?«
    »Warum sollte ich eine offenkundige Tatsache leugnen?« Der Blick des Jungen wanderte über Maia, als wäre sie unsichtbar, und kehrte dann wieder zu Bat zurück. »Ich nehme nicht an, dass du mir verraten willst, was mit deinem Gesicht passiert ist? Es sieht aus wie …« Erneut beugte er sich vor und raunte Bat so leise etwas zu, dass Maia es nicht verstehen konnte. Doch im nächsten Moment sprang Bat auf und holte zu einem Schlag aus, der dem Jungen den Kiefer zertrümmert hätte – wenn er noch am selben Fleck gesessen hätte. Doch er stand gut eineinhalb Meter entfernt und lachte, als Bats Faust das Whiskyglas traf, das daraufhin quer durch die Bar flog und an der gegenüberliegenden Wand krachend zersplitterte.
    Ehe Maia auch nur mit der Wimper zucken konnte, war Freaky Pete schon auf die andere Seite der Theke gehechtet und packte Bat am Kragen. »Das reicht«, sagte er. »Bat, warum gehst du nicht ein paar Minuten vor die Tür und kühlst dich ein wenig ab?«
    Bat versuchte, sich aus Petes riesigen Händen zu befreien. »Vor die Tür gehen? Hast du nicht gehört, was …«
    »Doch, das hab ich.« Petes Stimme klang tief und dunkel. »Er ist ein Schattenjäger. Reg dich draußen wieder ab, Junge.«
    Bat fluchte und riss sich von dem Barkeeper los. Langsam schritt er zum Ausgang, die Schultern vor Wut angespannt. Krachend fiel die Tür hinter ihm ins Schloss.
    Das Lächeln des Schattenjägerjungen war verschwunden; er musterte Freaky Pete mit einem düsteren, vorwurfsvollen Blick, als hätte der Barkeeper ihm ein Spielzeug weggenommen. »Das wäre nicht nötig gewesen«, sagte er. »Ich kann gut auf mich selbst aufpassen.«
    Pete betrachtete den Schattenjäger. »Ich mach mir Sorgen um meine Bar, nicht um dich«, sagte er schließlich. »Vielleicht solltest du dir einen anderen Laden suchen, wenn du keinen Ärger willst, Schattenjäger.«
    »Ich hab nicht gesagt, dass ich keinen Ärger will.« Der Junge setzte sich wieder auf seinen Hocker. »Außerdem bin ich noch nicht dazugekommen, mein Glas Whisky zu leeren.«
    Maia warf einen Blick über die Schulter, dorthin, wo der Alkohol von der Wand triefte. »Für mich sieht das ziemlich leer aus.«
    Einen Moment

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