CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)
and the Cold War: The ›Small‹ Committee of Information, 1952–1953«, in: Diplomatic History , Bd. 19, Sommer 1995, S.466–468.
127 »von den Amerikanern gerettet« : Stutesman, Zeitzeugenaussage, FAOH.
129 »die Regierung Mossadegh zu beseitigen« : »Radio Report on Coup Plotting«, 7.Juli 1953, National Security Archive, Freigabe durch die CIA nach dem Freedom of Information Act (FOIA).
130 Brigadier General Robert A. McClure : McClures Schlüsselrolle in dem Putsch ist bislang nicht erkannt worden; in der offiziellen internen CIA-Geschichte der Verschwörung kommt er so gut wie nicht vor. Die Agency hat seine Arbeit bewusst heruntergespielt, da der General kein Freund des Nachrichtendienstes war. Siehe Alfred H. Paddock jr., U.S. Army Special Warfare: Its Origins , National Defense University Press, Washington/D.C. 1982. Ich danke Paddock für die Mitteilung der Schlüsse, die er aus der Lektüre von McClures persönlichen Unterlagen gezogen hat. McClures »hervorragende Beziehungen zum Schah« werden in einer Mitteilung erwähnt, die Eisenhower am 2.April 1954 an den Heeresminister Robert Ten Broeck Stevens schickte; Presidential Papers of Dwight David Eisenhower, Dokument 814.
133 »Das Scheitern des Militärputsches« : CIA Office of Current Intelligence (Büro für aktuelle Nachrichten oder OCI), »Comment on the Attempted Coup in Iran«, 17.August 1953, freigegeben am 16.November 2006.
134 »Nach Ihnen, Majestät« : Der Dialog ist wiedergegeben in der als geheim eingestuften CIA-Studie über den Staatsstreich mit dem Titel »Zindabad Shah!« (Sieg dem Schah!).
»eine fast spontane Revolution« : Rountree, Zeitzeugenaussage, FAOH.
Einer von ihnen war Ajatollah Achmed Kaschani : Es gab Behauptungen, dass Ajatollah Kaschani von der CIA bezahlt wurde. Siehe Mark J. Gasiorowski, »The 1953 Coup d’Etat in Iran«, in: International Journal of Middle East Studies , Bd. 19 (1987), S.268–269. Aber Reuel Marc Gerecht, der 1985 beim Geheimdienst der CIA als Mitarbeiter im Iran-Einsatzstab anfing, schreibt, Kaschani sei »keinem Ausländer verpflichtet« gewesen. Nach der Lektüre der CIA-Studie über die Operation »Ajax« formulierte Gerecht deren Lektion folgendermaßen: »Man muss schon sehr großzügig sein, wenn man die Wiedereinsetzung des Schahs als Verdienst der amerikanischen Nachrichtendienstler im Iran bezeichnen will. Praktisch jeder Schritt ihres Plans ging daneben. Die amerikanischen Hauptverantwortlichen an unserer Botschaft sprachen kein Persisch. Als es in Teheran zu kochen anfing und kein Kontakt mehr mit den gewöhnlichen iranischen Informanten, die Englisch und Französisch sprachen, herzustellen war, wurde das CIA-Büro blind. Der Putsch gelang nur deshalb, weil Iraner, die weder von den Amerikanern oder Briten bezahlt noch vom Ausland gesteuert wurden, die Gelegenheit ergriffen, um Premier Mossadegh zu stürzen.« Reuel Marc Gerecht, »Blundering Through History with the C.I.A.«, in: The New York Times , 23.April 2000.
135 »mit seinem alten Freund Bedell Smith« : Roosevelts Darstellung dieser Szene befindet sich in Kapitel 9 der offiziellen CIA-Studie »Overthrow of Premier Mossadegh of Iran«.
»fantastische Gerüchte über den ›Staatsstreich‹« : Ray S. Cline, Secrets, Spies, and Scholars: Blueprint of the Essential CIA , Acropolis, Washington/D.C. 1976, S.132. Man beachte die Anführungszeichen, in die Cline das Wort Staatsstreich setzt.
136 »der größte Einzelerfolg der CIA« : Killgore, Zeitzeugenaussage, FAOH.
Kapitel 10
Dieses Kapitel stützt sich auf die umfangreichste Dokumentenbasis, die es zur Zeit für eine Geheimoperation der CIA gibt. Im Mai 2003 brachte das Außenministerium zwei Publikationen heraus: erstens einen Ergänzungsband zu Foreign Relations of the United States (FRUS), in dem es um die Rolle der Vereinigten Staaten beim Sturz der Regierung Guatemalas im Jahr 1954 geht (online unter http://www.state.gov/r/pa/ho/frus/ike/guat/); und zweitens, am selben Tag, eine chronologische, vergleichende Sammlung von 5120 bearbeiteten CIA-Dokumenten über die Geheimoperation (online unter http://www.foia. cia.gov/guatemala.asp). Die Veröffentlichung dieser Dokumente war das Ergebnis einer 20-jährigen Auseinandersetzung und markierte einen neuen Hochstand der CIA-Geschichtsschreibung.
Sofern keine anderen Quellen angeführt werden, stammen die Zitate des folgenden Kapitels im Wortlaut aus diesen Primärdokumenten sowie aus der CIA-INTERNEN
Weitere Kostenlose Bücher