CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

CIA/CSI.
    269 »Ich habe seinen Namen nie erfahren« : Halpern, zitiert in: James G. Blight und Peter Kornbluh (Hg.), Politics of Illusion: The Bay of Pigs Reexamined , Lynne Rienner, Boulder, CO 1998.
    270 »zu einer turbulenten Diskussion (die sogar recht hitzig wurde)« : »CIA Documents on the Cuban Missile Crisis«, CIA/CSI, 1992.
    »›massive Aktionen‹« : »Minutes of Meeting of the Special Group (Augmented) on Operation Mongoose, 4 October 1962«, freigegeben am 19.Februar 2004, CIA/CREST; McCone, Aktenvermerk vom 4.Oktober 1962, FRUS, Bd. X.
    271 »nahezu vollständige geheimdienstliche Überraschung« : Überlebt hat der Bericht in einem 2001 freigegebenen Auszug aus einer Anmerkung der Herausgeber in: FRUS, 1961–1963, Bd. XXV, als Dokument 107 zitiert, sowie in einer Fassung von 1992 in »CIA Documents on the Cuban Missile Crisis«, CIA/CSI, 1992, S.361–371.
    272 »was uns solche Sorgen gemacht hat« : McGeorge Bundy, Danger and Survival , Random House, New York 1988, S.395–396.
    »›Das ist ein gottverdammter Mist‹« : Richard Helms in Zusammenarbeit mit William Hood, A Look over My Shoulder: A Life in the Central Intelligence Agency , Random House, New York 2003, S.208.
    »auch wir selbst hatten uns getäuscht« : Robert F. Kennedy, Dreizehn Tage , Übs. Irene Muehlhan, Scherz, Bern und München 1969, S.14.
    Kapitel 19
    274 »Der Präsident schaltete sein Tonbandgerät ein« : Noch bis ins Jahr 2003 gab es heiße Debatten über die Frage, was sich tatsächlich auf den Tonbändern des Weißen Hauses befand. Nach vier Jahrzehnten endlich ist diese Frage – was wirklich geschehen ist und wer was zu wem gesagt hat – entschieden, dank einer zuverlässigen Tonbandabschrift, die Sheldon Stern, der Historiker der John F. Kennedy Presidential Library, in zwanzig Jahren mühevoller Kleinarbeit angefertigt hat.
    Nach traditioneller Lehrmeinung sollen John und Robert Kennedy im Schmelztiegel der Kubakrise charakterlich neu geformt worden sein: Aus einem unerfahrenen Oberbefehlshaber wurde ein brillanter Staatschef, der junge Bobby wandelte sich vom Falken zur Taube und das Weiße Haus vom Harvard-Seminar zum Tempel der Weisheit. Ein Teil davon ist Mythos und beruht auf ungenauen und gefälschten historischen Quellen. Präsident Kennedy fütterte seine Lieblingsjournalisten mit wunderschönen, aber offenkundig unwahren Geschichten. Robert Kennedys postum veröffentlichtes Buch über die Krise enthält schlicht Erfundenes und frisierte Dialoge, die von ansonsten glaubwürdigen Historikern sowie treuen Kennedy-Anhängern getreulich nachgeplappert werden.
    Heute wissen wir, dass die Kennedys die zeitgenössische Geschichtsschreibung entstellt und sich darüber ausgeschwiegen haben, wie die Krise gelöst wurde. Und heute wird auch erst deutlich, dass sie bei der Suche nach einem Ausweg aus der Krise großenteils einer von John McCone vorgezeichneten Route gefolgt sind. Vgl. Sheldon Stern, Averting »The Final Failure«: John F. Kennedy and the Secret Cuban Missile Crisis Meetings , Stanford University Press, Stanford CA 2003. Sofern nicht anders angegeben, stützt sich dieses Kapitel auf Sterns Tonbandabschriften und McCones inzwischen freigegebene Aktennotizen.
    275 Mit Blick auf die »Mongoose«-Einsätze : Carter, »16 October (Tuesday)/ (Acting DCI)«, freigegeben am 19.Februar 2004, CIA/CREST; »Mongoose Meeting with the Attorney General«, 16.Oktober 1962; »CIA-Documents on the Cuban Missile Crisis«, CIA/CSI, 1992; Aleksandr Fursenko und Timothy Naftali, One Hell of a Gamble , Norton, New York 1997, S, 227–228.
    277 Die sechs einzeilig beschriebenen Seiten seiner Notizen : McCone, »Memorandum for Discussion Today«, CIA/CREST; McCone, Stellungnahme ohne Titel; und »Talking Paper for Principals«; alle unter dem Datum 17.Oktober 1962, freigegeben am 5.März 2003.
    278 »die Meinungen offensichtlich abgerückt« : Tonbandaufnahmen des Präsidenten, 19.–22.Oktober, JFKL.
    »den Kurs zu verfolgen, zu dem ich geraten hatte« : McCone, Aktenvermerke vom 19.–22.Oktober 1962, CIA/CREST. Am Samstag, den 20.Oktober, um 14 Uhr 30 fand im Oval Office des Weißen Hauses eine offizielle Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates statt. Die Sitzung wurde nicht auf Tonband festgehalten, aber geblieben sind, neben Clines Notizen zu seinem Lagebericht und seinen flüchtig aufs Papier geworfenen Bemerkungen, die offiziellen Aufzeichnungen von Bromley Smith, der für den Nationalen Sicherheitsrat