CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)
Leute in der CIA hinsichtlich unserer Außenpolitik betrifft.«
432 »Im ganzen Haus blieb kein Auge trocken« : Halpern, Zeitzeugenaussage in Ralph E. Weber (Hg.), Spymasters: Ten CIA Officers in Their Own Words , Scholarly Resources, Wilmington, DE, 1999, S.128.
Kapitel 31
433 » das Konzept ›Geheimdienst‹ zu verändern« : William Colby, Honorable Men: My Life in the CIA , Simon and Schuster, New York 1978. Meine Darstellung dieses Abschnitts in der Geschichte der CIA ist geprägt von den Interviews, die ich zwischen 1988 und der Woche vor seinem Tod im Jahr 1996 mit Bill Colby von Angesicht zu Angesicht und telefonisch geführt habe.
435 der Feind hatte die Verteidigung der CIA durchbrochen : Es gab, wie wir heute wissen, damals einige Infiltrationen der CIA auf unterer Ebene. Ein Analyst namens Larry Wu-tai Chin spionierte zwanzig Jahre lang unentdeckt für China. Den verlässlichsten Indizien zufolge, über die wir heute verfügen, gab es unter ihnen keinen sowjetischen Maulwurf. In Angletons Augen freilich war das Fehlen von Beweisen kein Beweis dafür, dass die Maulwürfe fehlten.
die »central intelligence agency – mit kleinem ›c‹, kleinem ›i‹ und kleinem ›a‹« : Schlesinger, zitiert in Douglas F. Garthoff, »Directors of Central Intelligence as Leaders of the U.S. Intelligence Community, 1946–2005«, 2006, CIA/CSI.
436 eine der gefährlichsten Entscheidungen, die ein Leiter der CIA je traf : Schlesinger behauptet heute, er habe nicht gewollt, dass die Leute seine Anweisung wörtlich nahmen, und es sei ihm nicht in den Sinn gekommen, dass irgendjemand ihr tatsächlich Folge leisten würde. Aber dass die Beamten der CIA einer förmlichen Anweisung eines Direktors der Organisation keine Beachtung schenken würden, ist undenkbar.
Die außergewöhnlich schwammige Satzung der CIA : Die Rechtsgrundlage für die Durchführung verdeckter Aktionen durch die CIA basierte auf einer gesetzlichen Anordnung durch den Nationalen Sicherheitsrat, einer klaren Verständigung zwischen dem Präsidenten und dem Direktor des Zentralen Nachrichtendienstes und einem gewissen Maß an Kontrolle durch den Kongress. Dieses dreigliedrige System funktionierte 1973 in keiner Weise. Der Nationale Sicherheitsberater – ein reiner Verwaltungsposten ohne rechtliche oder satzungsmäßige Verankerung – konnte mittlerweile machen, was er wollte, vorausgesetzt, es wurde nicht publik.
438 Colby nahm sie unter Verschluss : Er vertraute sich den vier Mitgliedern des Kongresses an, denen er berichtspflichtig war, den Vorsitzenden der Unterausschüsse des Senats und des Repräsentantenhauses, die das Budget der CIA kontrollierten. Von ihnen hatte er nichts zu fürchten. Der Unterausschuss des Senats war seit Herbst 1970 genau ein einziges Mal zusammengetreten.
»Wir haben uns damals nicht mit Ruhm bekleckert« : Stellungnahme Colby, Sonderausschuss des Repräsentantenhauses in Sachen Nachrichtendienst, 4.August 1975. Der CIA zufolge gab es »keine militärischen oder politischen Anzeichen dafür, dass Ägypten die Wiederaufnahme von Feindseligkeiten gegenüber Israel beabsichtigt oder vorbereitet«.
»Aber Krieg wird es nicht geben : Zitiert in Mary O. McCarthy, »The Mission to Warn: Disaster Looms«, in: Defense Intelligence Journal , Bd. 7 (1989) Heft 2. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war McCarthy leitende Direktorin für nachrichtendienstliche Programme im Stab des Nationalen Sicherheitsrates; von 1994 bis 1996 war sie für Vorwarnungen zuständige Beamtin im Nationalen Nachrichtendienst.
Kapitel 32
439 Pappas hatte 1968 zu Nixons Wahlkampf 549 000 Dollar beigesteuert : Die folgende Stellungnahme wurde 1993 durch den Abgeordneten des Repräsentantenhauses Don Edwards, ein Mitglied im Rechtsausschuss des Hauses, der die Anklageartikel gegen Nixon beschloss, in die Akten des Kongresses eingebracht: »Die griechische Diktatur ließ 1968 durch ihren Nachrichtendienst, KYP (der von der CIA gegründet worden war und von ihr in der Folge finanziell unterstützt wurde), dem Wahlkampffonds Nixons drei Bargeldzahlungen in einer Gesamthöhe von 549 000 Dollar zukommen. Der Mittelsmann war Thomas Pappas, ein prominenter griechisch-amerikanischer Geschäftsmann mit engen Verbindungen zur CIA, zu den Obristen und zur Wahlkampfmannschaft Nixons.«
»Ich weiß zu schätzen, was Sie da tun« : Nixon White House Tapes, 7.März 1973, Aufhebung der Geheimhaltung und Abschrift 1998, National Archives. Seiner Sekretärin,
Weitere Kostenlose Bücher