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Cinderella undercover

Cinderella undercover

Titel: Cinderella undercover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriella Engelmann
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Wirst du denn auch beim CLC-Festival sein?
    »Aber klar werde ich das. Und ich hoffe sehr, dass du auch kommst!«

18.
    Nach der Mathe-Nachhilfe am Freitag war es endlich so weit: Paule, Louisa und ich hatten uns zum Shoppen verabredet. Paule wollte sich ein Trostpflaster wegen ihres Enrico-Liebeskummers gönnen und ich schon mal nach Kleidern für das CLC-Festival Ausschau halten. Louisa suchte etwas für ihre morgige Geburtstags-Party. »Was hältst du davon?«, fragte Paule und hielt sich ein knallrotes, hautenges Longshirt vor die Brust. »Damit sieht dich jeder auf zehn Kilometer Entfernung«, antwortete Louisa. »Außerdem bekommt Enrico garantiert einen Herzanfall, wenn er dich so sieht. Das Teil hat echt einen rattenscharfen Ausschnitt.«
    »Okay, ich nehm’s!«, strahlte Paule, die ansonsten immer noch etwas blass war. Ihre Haare waren zu einem strähnigen Zopf zusammengebunden, anstatt wie sonst zum Ballerinaknoten. Dieser Tanzlehrer hatte ihr offenbar wirklich das Herz gebrochen. »Soll ich ihn auf meine Party einladen, damit du ihn dort eifersüchtig machen kannst?«, schlug Louisa vor und schon kam Leben in Pauline. »Das würdest du wirklich tun?«, jubelte sie und Louisa nickte. »Ja, das würde ich tun, um diesem Obermacho so richtig eins auszuwischen. Ist ja nicht mit anzusehen, wie du leidest.«
    »Aber mit wem willst du Paule denn verkuppeln?«, mischte ich mich nun auch in die Rachepläne ein, schließlich kannte ich Louisas männlichen Freundeskreis. Darunter war dummerweise nicht ein geeigneter Kandidat. Alle »guten« Jungs waren liiert und die anderen waren zwar nett, aber auch ein bisschen langweilig. Oder zu kindlich, in meinen Augen zumindest. Nun wurde auch Lousia unsicher. »Also ich dachte da an, ähem… weiß ich jetzt auch gerade nicht. Kannst du denn nicht diesen Daniel mitbringen, jetzt, wo ihr so dicke miteinander seid? Und er soll am besten noch einen seiner Kumpel anschleppen. Da war doch noch dieser Theater-Typ in der Bar. Lukas oder so ähnlich…«
    »Paule soll Enrico mit Daniel eifersüchtig machen?«, fragte ich und schnappte schon bei der bloßen Vorstellung nach Luft.
    »Okay, das war jetzt kein so genialer Geistesblitz«, antwortete Louisa kleinlaut.
    Ich dachte nach: Weder GG noch Leopold wirkten besonders tuntig. Sie sahen beide sehr gut aus, waren sympathisch und charmant und hatten bestimmt nichts dagegen, mal einen Abend lang so zu tun, als wären sie an Mädchen interessiert. »Ich frage einfach Gernot, ob er Lust hat, zusammen mit Leopold zu kommen. So eine Aktion würde ihnen bestimmt Spaß machen.«
    »Also ich weiß nicht, ob das wirklich so eine gute Idee ist. Stell dir mal vor, Enrico kriegt das spitz, dann stehe ich ja noch dümmer da als vorher«, entgegnete Paule kopfschüttelnd.
    »Daniel kann ich aber auf gar keinen Fall fragen. Nur weil wir einen netten Abend bei ihm in der Buchhandlung hatten, heißt das noch lange nicht, dass ich ihn zu einer Party mitschleifen kann. Wir kennen uns im Prinzip ja noch gar nicht.«
    »Auch wieder wahr«, seufzte Louisa. »Tja, und was nun? Müssen wir uns jetzt einen Mann mieten?« Bei dieser Vorstellung musste ich lachen. Wollten die beiden etwa unter so etwas wie www.rent-a-man-for-one-night.com nachschauen? »Ich finde, wir probieren es mit GG. Wie sieht’s aus, Paulchen, bist du dabei?« Pauline nickte ergeben. »Okay, dann rufe ich ihn jetzt mal an.« Wie ich bereits vermutet hatte, fand GG die Vorstellung mehr als amüsant und auch Leopold hatte Samstagabend zum Glück nichts anderes vor. Ich gab den beiden ein paar dezente Hinweise bezüglich ihres Outfits und Auftretens und nannte noch Louisas Adresse.
    Danach begann auch ich, mich durch das Bekleidungs-Angebot zu wühlen, allerdings mit eher mäßigem Erfolg. Im Gegensatz zu meinen Freundinnen schien das Shopping-Glück heute nicht auf meiner Seite zu sein. Im fünften Geschäft begann ich, langsam die Nerven zu verlieren. »Bis zum Festival hast du doch noch ganz viel Zeit«, versuchte Paule, mich zu beruhigen, weil ich mittlerweile so schlecht gelaunt war, dass ich selbst über die Teile meckerte, die mir normalerweise gefallen hätten. Aber die Aussicht darauf, an drei aufeinanderfolgenden Abenden mit Daniel feiern zu können, versetzte mich schon jetzt in einen emotionalen Ausnahmezustand.
    »Also Jungs, ihr wisst, was ihr zu tun habt, okay?«, feuerte ich GG und Leopold an, die heute Abend extrem super aussahen und sich beide nicht rasiert hatten, um

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