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Cinderellas letztes Date

Cinderellas letztes Date

Titel: Cinderellas letztes Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RAVEN CROSS
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Ruby und schluckte schwer.
    Ihr Dad nahm ein Glas Wasser, das die Krankenschwester für Ruby auf dem Nachttisch bereitgestellt hatte, und flößte seiner Tochter die Flüssigkeit vorsichtig ein. „Billy Braxton hat uns alles erzählt … von euren Ermittlungen und von Clarissas Doppelleben.“ Er seufzte. „Deine Mom und ich möchte uns bei dir entschuldigen. Es tut uns so leid. Wir haben dich im Stich gelassen, dir manches verschwiegen und uns in unserem Kummer um Clarissa abgeschottet.“
    „Schon gut, Dad. Ich bin nicht böse auf euch.“
    „Du hättest aber allen Grund dazu, besonders auf mich wütend zu sein. Ich habe Clarissa dir und Brad vorgezogen, weil sie das Nesthäkchen war. Eure Mom hat mich oft deswegen gescholten. Aber ich wollte nicht auf sie hören. Ich glaubte, du und dein Bruder wüsstet, dass ihr mir genauso viel bedeutet. Doch damit lag ich wohl falsch. Brad hat mir heute Morgen eine Standpauke gehalten, dass du und er seit Clarissas Geburt von mir in die zweite Reihe gestellt worden seid. Das war nie meine Absicht. Alle meine Kinder sind mir das Wichtigste auf der Welt.“ Ihrem Vater standen die Tränen in den Augen.
    „Wir lieben dich und deinen Bruder“, murmelte die Mutter mit tränenerstickter Stimme.
    Ruby konnte den Anblick ihrer weinenden Eltern kaum ertragen. „Ich liebe euch auch.“ Ihre Stimme klang rau. Doch diesmal nicht, weil sie fast erwürgt worden war.
    Ihr Dad und ihre Mutter umarmten sie. Und Brad zwinkerte Ruby zu.
    Ruby schniefte und wischte sich die Tränen weg. „Danke für die CD.“ Sie grinste ihren Bruder an.
    „Das ist nicht mein Verdienst“, entgegnete Brad.
    „Was?“ Ruby sah ihn mit großen Augen an. „Ich dachte du hättest … wegen deiner Begegnung mit Clarissa in Atlantic City … und weil du als Erster in ihrem Studentenzimmer warst … Wer hat mir denn dann das Gespräch zwischen Clarissa und dem Bürgermeister zugespielt?“
    „Ich.“ Chelsea hob schüchtern die Hand. „Als du Clarissas Studentenwohnheimzimmer ausgeräumt hast, hast du auch ihre Musik-CDs eingepackt und alles mir gegeben. Ich habe sie mir alle angehört. Was mir gefiel, wollte ich behalten. Dabei bin ich auf die Unterhaltung deiner Schwester mit eurem Onkel gestoßen. Zuerst wollte ich die Aufnahme Brad geben, aber …“
    Sie stockte und sah entschuldigend von Brad zu seinen Eltern. „Ihr ward alle drei so verletzt, weil Clarissa nicht der Mensch war, den ihr in ihr saht. Und ich wollte nicht direkt mit der Polizei zu tun haben. Ich habe sogar sicherheitshalber meine Fingerabdrücke von der CD gewischt.“ Chelsea lächelte verlegen. „Dann habe ich dir die Aufnahme anonym zugespielt, Ruby. Ich wusste, wenn jemand nicht aufgibt, um die Wahrheit herauszufinden, dann du.“
    „Danke, Chelsea. Das vergesse ich dir nie.“ Ruby lächelte ihre zukünftige Schwägerin an.
    In dem Moment klopfte es an der Tür, und Emma streckte ihren Kopf herein. „Stör ich?“
    „Nein, komm rein!“ Ruby streckte die Arme nach ihrer Mitbewohnerin aus.
    Emma trat ein, einen riesigen Strauß Chrysanthemen und Gladiolen im Arm. „Für dich, du lebensmüde Irre.“ Sie ließ sich mitsamt den Blumen zu Ruby aufs Bett fallen und schlang die Arme um ihre Freundin. „Wenn du dich noch mal in solche Gefahren begibst, dann … dann … versohle ich dir eigenhändig den Hintern.“
    „Da musst du dich hinten anstellen, Emma“, meinte Rubys Vater.
    „Ach, Dad!“ Ruby boxte ihren Vater spielerisch gegen den Arm, als sie in der offenen Tür Billy stehen sah. Sofort vergaß sie alles und jeden um sich herum und strahlte ihn an.
    Ihre Familie, Chelsea und Emma folgten Rubys Blick.
    „Wir lassen euch dann mal allein“, meinte ihre Mom und scheuchte die anderen aus dem Raum.
    „Hi, wie geht’s dir?“, fragte Billy schüchtern, als er und Ruby allein waren.
    „Jetzt, wo ich dich sehe, geht es mir ausgezeichnet … Wieso stehst du denn mitten im Zimmer herum?“ Ruby sah ihn fragend an. Wollte er etwa direkt wieder gehen?
    „Ich bin ein Idiot“, begann er und trat von einem Fuß auf den andern. „Ich habe dich beleidigt und mich unmöglich benommen.“
    „Das stimmt. Aber du hast mir auch das Leben gerettet. Ich denke, das macht es wieder gut.“ Sie lächelte und streckte ihre Arme nach ihm aus.
    Billy lächelte und stürzte zu ihr ans Bett. Er ergriff ihre Hände und hielt sie fest. „Ich bin verrückt nach dir. Seit dem ersten Moment, als ich dich im ‚Exil‘ sah. Ich konnte die Blicke

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