Cinderellas letztes Date

nicht von dir lassen. Nicht einmal auf der Beerdigung deiner Schwester. Ich bin fast durchgedreht vor Eifersucht, als du dich mit Owen im ‚Bean & Leaf‘ getroffen hast, ohne mir etwas von der Verabredung zu sagen. Ich spürte, dass du ihn einmal geliebt haben musstest. Und als er dich dann auch noch ins ‚Chapeau‘ einlud – und dieser Kuss!“
    „Den hat er mir aufgezwungen. Ich fand Owen da schon längst … doof.“
    „Das konnte ich nicht ahnen. Ich war so verbohrt. Fast hätte meine Blödheit dich das Leben gekostet.“
    „Hat’s aber nicht“, beruhigte sie ihn. „Was hast du überhaupt am See gemacht?“
    „Ich konnte nicht ertragen, dass ich dich verletzt hatte und du vor mir weggelaufen bist. Also bin ich zu deinem Wohnheim gefahren. Emma sagte, du triffst einen Verehrer. Für mich war klar, das konnte nur Owen sein. Ich bin wie ein Irrer durch die Straßen von Ashbury gerast. Dann sah ich ihn in seinem Porsche und bin ihm hinterher. Als ich dich am Lake Fulton warten sah … Ich habe gewendet und bin zurück Richtung Stadt gefahren. Doch dann hat meine innere Stimme mir gesagt, dass etwas an eurem Treffen seltsam war. Dein Gesichtsausdruck, als Owen auf dich zuging … Und du bist ihm nicht entgegengerannt. Ich bin sofort zum See zurückgefahren und gerade noch rechtzeitig angekommen.“
    „Oh Billy! Ich wollte doch nur Clarissas Mörder finden. Hast du denn die ganze Zeit nicht begriffen, dass ich dich will?“ Sie blickte ihm in die Augen. „Ich habe immer nur an dich gedacht, seit ich dich im Club das erste Mal …“
    Billy ließ ihr keine Chance, den Satz zu beenden. Er nahm sie so fest in seine Arme, als wollte er sie nie wieder loslassen und küsste sie. Und in dem Moment, in dem seine Lippen Rubys berührten, gab es nur noch sie und ihn.
    – ENDE –