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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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kritisieren gehabt, als sie erwartet hatte. Alles, was sie organisiert hatte, war ihm nicht gut genug, nicht gut genug und nicht billig genug. Nicht schnell genug organisiert. Sie verteidigte tapfer ihren Standpunkt und sagte ihm, dass sie die Kosten so niedrig wie möglich gehalten und viel länger als sonst gearbeitet hatte.
    Aber Hugh Shepherd war nicht zufrieden. Er präsentierte ihr eine Liste von Dingen, die vor Drehbeginn geändert sein mussten, und verließ sie mit einem knappen Goodbye. Maddie ging mit ihm zur Tür, und als er abgefahren war, ging sie in die Bar, um an ihren neuen Aufträgen zu arbeiten, aber sie fühlte sich am Boden zerschmettert.
    Maddie war froh, kurz darauf Ben zu sehen, der die Bar betrat. Er sah sie sofort und kam auf sie zu, gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Davon gibt’s später mehr. Wir wollen schließlich nicht, dass Gerüchte über uns kursieren, nicht wahr?«, flüsterte Ben in ihr Ohr.
    Diese Aussage erfreute Maddie. Obwohl sie nun schon einiges auf dem sexuellen Gebiet erlebt hatten, waren sie immer noch nicht im Bett gewesen. Die Freundschaft war noch nicht vollzogen. Maddie war frustriert, dass sie es nie schafften – entweder durch einen Mangel an Gelegenheit wegen Maddies rigidem Terminplan oder durch Unterbrechungen, wenn sie es schafften, mal unter sich zu sein. Ben gelang es, Maddie aufzumuntern, und Hugh war rasch vergessen.
    Maddie und Ben hatten etwa eine Stunde lang fröhlich geplaudert, als Callum in die Bar trat. Maddie war ein wenig überrascht, ihn zu sehen. Er war so lange weg gewesen, dass sie ihn beinahe vergessen hätte. Außerdem hatte sie ja nun eine neue Ablenkung.
    Sie sah ihm zu, wie er an die Theke ging, ohne sie zu bemerken, was Maddie erleichtert zur Kenntnis nahm. Sie wollte nicht in die unangenehme Situation geraten, ihm ihre offenbar enge Freundschaft zu Ben erklären zu müssen. Es wäre am besten, wenn ihr eine solch peinliche Situation erspart bliebe. Aber das hielt nur an, solange Callum sich nicht umdrehte.
    Sie überlegte, wann sie Callum das letzte Mal gesehen hatte. Oh. Ja, da hatte er ihren MG repariert, und danach hatten sie sich auf der Weide geliebt. Sie war besorgt, dass Callum was dagegen haben könnte, dass sie überhaupt mit Ben sprach, aber dann schalt sie sich und forderte sich auf, nicht so albern zu sein. Sie und Callum hatten sich kurz geliebt, und es gab keine Verpflichtungen dem anderen gegenüber.
    Es war eine lockere Beziehung zwischen ihnen, worüber hätte sich Callum also aufregen können? Schließlich tat sie nichts Schlimmes, sie unterhielt sich nur mit Ben, und Callum konnte nicht wissen, was in den letzten Wochen geschehen war. Sie grinste. Sie hätte nichts dagegen gehabt, von Callum erwischt zu werden.
    Grace begrüßte Callum herzlich; sie kam hastig hinter der Theke hervor und herzte ihn. Sie war überglücklich, ihren Sohn nach so langer Abwesenheit wieder zu Hause zu haben. Maddie schaute zu, als Callum mit Grace sprach. Sie sah, wie Grace mit dem Kopf auf Maddies Tisch wies.
    Maddie stieß einen leisen Fluch aus. Callum drehte sich um, sah sie und grinste. Er sagte etwas zu Grace, nahm sein Bier mit und gesellte sich zu ihnen.
    »Hallo, ihr«, sagte er lächelnd.
    Maddie rutschte verlegen auf ihrem Sitz herum. »Hi, Callum. Hast du eine schöne Zeit in Schottland erlebt?«
    »Großartig, danke.« Callum lächelte, und Maddie fühlte sich unbehaglich unter seinen prüfenden Blicken. Zu jeder anderen Zeit hätte sie gern in seine großen grünen Augen gesehen, aber jetzt vermied sie den Augenkontakt mit ihm. Sie hatte das Gefühl, dass er sie schweigend fragte, was sie denn mit Ben zu tun hatte.
    Maddie sagte etwas, um das Schweigen zwischen ihnen zu unterbrechen. »Nochmals vielen Dank für deine Hilfe mit meinem Auto.«
    Callum nickte, sagte aber nichts. Maddies Unbehagen blieb. Sie plauderte drauflos, damit es keine allzu langen Lücken in der Unterhaltung gab.
    »Wo warst du denn in Schottland? Du siehst schön gebräunt aus.« Das traf zu. Sein Gesicht war viel gebräunter als vor ein paar Wochen, als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Seine Haare waren heller geworden, sie glänzten sandfarben, gebleicht von der Sonne.
    »Ich war auf den Orkney Inseln«, sagte er, dann entstand ein erneutes Schweigen. Callum ließ sich die Würmer aus der Nase ziehen. Maddie fragte sich, ob er Gefallen an ihrer sichtlichen Beunruhigung fand.
    »Hast du was Aufregendes erlebt?« Sie wollte ihn nicht so leicht

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