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City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

Titel: City of Death - Blutiges Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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mich herumriss, denn als er sich nun bewegte, rutschte sie ihm vollends herunter. Mein Blick ging ganz automatisch mit, dann riss ich meinen Kopf so schnell wieder hoch, dass mein Hals knackte. Will war nackt. Splitterfasernackt. Und nur die Decke, die jetzt auf mir lag, trennte mich von seinem … seinem Körper. Ich glaube nicht, dass er überhaupt etwas merkte, denn sein Blick driftete wieder ab.
    »Nein , nein, nicht einschlafen!», rief ich und rüttelte ihn an den Schultern.
    »Was willst du, Cherry? Ich schlafe!«, stöhnte er und sackte in sich zusammen.
    Ich keuchte, als er auf mir landete und mir die Luft aus den Lungen gepresst wurde. »Gott … k…komm … runter von mir«, presste ich hervor. Will war so schwer, dass ich mich keinen Zentimeter bewegen konnte. Sein Kopf ruhte auf meiner linken Schulter, den Kopf von mir abgewandt, sodass ich seine Haare in meinem Gesicht hatte. »Hey!«, versuchte ich es noch einmal, doch er bewegte sich nicht mehr. Ich glaube, er war wieder eingeschlafen. Klasse! Unter größter Anstrengung schaffte ich es, meine Arme unter seinem Körper hervorzukämpfen. Damit versuchte ich, ihn von mir zu heben, doch genauso gut hätte ich versuchen können, ein Auto zu stemmen. Nach ein paar Augenblicken gab ich auf und ließ meinen Kopf erschöpft aufs Kissen sinken. Ich hob meinen rechten Arm, um auf die Armbanduhr zu sehen. Gerade mal zehn nach zwei. Ich musste also nur noch fünf Stunden unter Will begraben liegen, dann würde er aufwachen und ich wieder atmen können! »Will!«, rief ich direkt in sein Ohr hinein, als ich wieder einigermaßen Kraft gesammelt hatte.
    Er zuckte.
    »Jetzt wach verdammt noch mal auf!« Ich schrie, so laut ich konnte, und tatsächlich schreckte sein Kopf hoch. Will schaute mich erschrocken an, aber sein Blick war wieder milchig. Es machte mir Angst. Er bleckte die Zähne, und ich musste ihm wieder erklären, wer ich war. Erst als er wieder meinen Namen hörte, klärte sich sein Blick. »Ich muss mit dir reden, Will, dafür brauche ich aber deine volle Aufmerksamkeit. Was brauchst du, um wach zu bleiben?«
    »Blut«, nuschelte er.
    Ich stöhnte. Natürlich, was sonst! Bei Vampiren ging es immer um Blut. »Okay.« Ich drehte mein Gesicht zur Seite, sodass mein Hals entblößt war. Wills Mund schwebte direkt über meiner Halsschlagader. Er musste nur noch hineinbeißen. »Na los, mach schon!«, drängte ich, weil ich allmählich nervös wurde. Sein heißer Atem auf meiner Haut löste ein verräterisches Prickeln in mir aus. Ich wollte jetzt nicht an Sex denken, nicht wenn Will splitterfasernackt auf mir lag. Oh Gott, ich dachte ja schon daran!
    Wills Nase zuckte , und sein Blick wurde plötzlich ganz klar. Er warf mir einen nachdenklichen Blick zu, aber ich schüttelte den Kopf. »Denk nicht mal dran«, warnte ich ihn. »Beiß mich einfach und ... ohhh.« Ohne Vorwarnung tat er es, und die letzten Worte verwandelten sich in ein Stöhnen. Ich bäumte mich auf, als seine Fangzähne in mein Fleisch eindrangen und das Gift augenblicklich zu wirken begann. Zuerst kribbelte die Bissstelle nur, doch wenige Augenblick später stand mein Hals in Flammen. Mit jedem Schluck breitete sich das Feuer aus, floss meinen Körper hinab, bis es schließlich meine Zehenspitzen erreichte. Ich wusste, es war falsch und dass ich es später bereuen würde, aber ich konnte nichts dagegen tun.
    Das Verlangen überwältigte mich, und meine Arme schlangen sich ganz automatisch um seinen Rücken. Ich zog ihn an mich heran und versuchte gleichzeitig, die Decke mit den Beinen loszuwerden. Ich wollte nichts zwischen uns haben, ich wollte ihn spüren und das qualvolle Ziehen in meinem Unterleib beenden.
    Will nahm immer gierigere und größere Schlucke, die meine Sinne dahinschwinden ließen. Er stützte sich nicht länger auf dem Bett ab, sondern legte sich der Länge nach auf mich, fuhr mit der einen Hand zwischen meine Haare und klammerte sich mi t der anderen am Bettrahmen fest. Als das Holz ächzte und brach, hätte ich Angst empfinden sollen, denn ganz offensichtlich hatte er sich nicht unter Kontrolle. Doch im Gegenteil – es spornte mich sogar an. Mir entfuhr ein weiter lustvoller Laut und ich wollte nur noch eines. »Mehr«, stöhnte ich und erschrak gleichzeitig über meine eigenen Worte. Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund, und meine lustvollen Empfindungen verebbten. »Hör auf, Will«, sagte ich und versuchte, seinen

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