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City of Lost Souls

City of Lost Souls

Titel: City of Lost Souls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Beschwörungsformel sind die Seelen der beiden miteinander verbunden … und beide haben dem zugestimmt.«
    »Jace hätte niemals zugestimmt … «, setzte Alec an.
    »Er hat die Worte gesprochen«, erwiderte Azazel. »Ob nun aus freien Stücken oder unter Zwang – das spielt keine Rolle. Ihr verlangt von mir, einen Bund zu trennen, den nur der Himmel trennen kann. Aber der Himmel wird euch nicht helfen; das wisst ihr so gut wie ich. Aus diesem Grund beschwören die Menschen schließlich Dämonen und nicht Engel, oder etwa nicht? Dies ist der Preis, den ihr für mein Einschreiten zahlt. Wenn ihr ihn nicht zahlen wollt, müsst ihr lernen, den Verlust zu akzeptieren.«
    Magnus’ angespanntes Gesicht war bleich. »Wir werden uns zurückziehen und darüber beraten, ob dein Angebot annehmbar ist. In der Zwischenzeit verbanne ich dich.« Er wedelte mit der Hand, woraufhin Azazel verschwand und den Geruch von verkohltem Holz im Raum hinterließ.
    Die vier starrten einander fassungslos an. »Azazel verlangt etwas, das unmöglich ist, das ist euch doch klar, oder?«, fragte Alec schließlich.
    »Theoretisch ist alles möglich«, erklärte Magnus und schaute gedankenverloren vor sich hin, als blickte er in einen Abgrund. »Aber die Vorstellung, einen Dämonenfürsten in die Welt zu entlassen … und nicht einfach irgendeinen Dämonenfürsten, sondern einen Fürsten der Finsternis, der an zweiter Stelle steht, direkt hinter Luzifer persönlich. Die Zerstörung, die er anrichten könnte … «
    »Wäre es nicht denkbar, dass Sebastian eine ebenso große Schneise der Verwüstung schlägt?«, warf Isabelle ein.
    »Wie Magnus schon gesagt hat: Alles ist möglich«, sagte Simon bitter.
    »In den Augen des Rats gibt es kaum ein größeres Verbrechen«, erklärte Magnus. »Der- oder diejenigen, die Azazel auf die Welt loslassen, wären im Handumdrehen gesuchte Verbrecher.«
    »Aber wenn dadurch Sebastian vernichtet würde … «, setzte Isabelle an.
    »Wir haben keinerlei Beweise dafür, dass Sebastian irgendetwas ausheckt«, hielt Magnus dagegen. »Soweit wir wissen, könnte er genauso gut auch nur nach Idris ziehen und sich dort in einem hübschen Häuschen auf dem Land niederlassen wollen.«
    »Zusammen mit Clary und Jace?«, fragte Alec ungläubig.
    Magnus zuckte die Achseln. »Wer weiß, was er von ihnen will? Vielleicht ist er ja einfach nur einsam.«
    »Nein – er hat Jace nicht von dieser Dachterrasse gekidnappt, weil er dringend einen ›Bruder‹ braucht«, entgegnete Isabelle. »Sebastian plant irgendetwas, da bin ich mir sicher.«
    Fragend schauten die drei zu Simon. »Clary versucht gerade herauszufinden, was er vorhat. Aber dazu braucht sie etwas Zeit. Und kommt mir jetzt nicht mit ›Wir haben aber keine Zeit‹«, fügte Simon hinzu. »Das weiß Clary selbst.«
    Nachdenklich fuhr Alec sich durch die dunklen Haare. »Okay, aber wir haben gerade einen ganzen Tag vergeudet. Einen Tag, den wir überhaupt nicht hatten. Ab jetzt keine weiteren blöden Ideen mehr.« Seine Stimme klang ungewöhnlich scharf.
    »Alec«, sagte Magnus und legte ihm seine Hand auf die Schulter. Alec stand reglos da und starrte wütend zu Boden. »Alles okay mit dir?«, fragte er.
    Doch Alec schaute ihn nur kühl an. »Wer warst du gleich noch mal?«
    Bestürzt schnappte Magnus nach Luft und wirkte zum ersten Mal wirklich beunruhigt. Der Moment war nur kurz, doch Simon hatte es mitbekommen. »Alexander«, setzte Magnus erneut an.
    »War wohl etwas zu früh, um schon Witze über diese glücklichen Erinnerungen zu machen«, meinte Alec.
    »Ach wirklich?«, schnaubte Magnus mit erhobener Stimme. Doch bevor er noch irgendetwas sagen konnte, schwang die Tür auf und Maia und Jordan betraten das Wohnzimmer. Ihre Wangen waren von der Kälte gerötet und Maia trug Jordans Lederjacke, wie Simon mit leichter Verblüffung feststellte.
    »Wir kommen gerade von der alten Polizeiwache«, rief Maia aufgeregt. »Luke ist zwar noch nicht aus dem Koma erwacht, aber allem Anschein nach wird er wieder auf die Beine kommen … « Sie verstummte und warf einen Blick auf das noch schwelende Pentagramm, die schwarzen Rauchwolken und die versengten Stellen auf dem Fußboden. »Okay, und was habt ihr hier inzwischen getrieben?«
    Dank eines Zauberglanzes und Jace’ Fähigkeit, sich einhändig auf eine alte Gewölbebrücke zu schwingen, gelang es Clary und ihm, der italienischen Polizei zu entkommen. Nachdem sie eine Weile gerannt waren, ließen sie sich lachend und

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