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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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vorerst erledigt. Garsun sagte, dass sein Körper für die nächsten zwei Wochen keine Allomone ausströmen würde, was ich mit einiger Erleichterung aufgenommen hatte. Ich schüttelte die Gedanken an die Kalimbari ab und beschäftigte mich bis zu dem Treffen mit ein paar Inspektionsarbeiten am Antrieb der Cheiron. Gerade als ich damit fertig war und mich auf den Weg zum Aussichtsdeck machte, meldete sich Susannah über das Interkom.
    »Ich glaube, ich konnte den Kindern ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben, auch wenn sie wahnsinnig enttäuscht waren, dass sie nicht mitkommen durften. Es scheinen keine Erwachsenen unter ihnen zu sein. Warum wohl?«
    »Wer weiß. Vielleicht gewöhnt man sich an diesem sumpfigen Brocken. Irgendwann will man nicht mehr fort, hat seine Freunde und Verwandten, eigene Kinder womöglich. Dann bleibt man einfach hier.«
    »Sie wussten teilweise nicht einmal, dass wir durch den Metaraum reisen müssen, um andere Welten zu erreichen. Sie haben hier und da Brocken von Wissen aufgeschnappt, doch es ist größtenteils vollkommener Unsinn. Ich würde ihnen gern mehr helfen. Eventuell können wir ja eines Tages zurückkehren.«
    Susannah sah beinahe flehend in die Kamera des Interkoms. Es schwang Hoffnung in ihrer Stimme mit und ich sah keinen Grund, warum wir das nicht tun könnten. Dann fiel mir ein, warum wir hier waren, und mir schossen eine ganze Menge Gründe durch die Hirnwindungen, warum wir das möglicherweise doch nicht mehr tun könnten. Ich beschloss, optimistisch zu sein, was bei mir grundsätzlich auf eine bewusste Willensanstrengung hinauslief.
    »Warum nicht? Einen Versuch wäre es wert. Wir kommen zurück, sobald sich die Gelegenheit ergibt ... wann auch immer das sein mag. Wir haben in fünfzehn Minuten eine Lagebesprechung auf dem Aussichtsdeck angesetzt.«
    »Alles klar, ich komme direkt dahin. Bis gleich.«
    Wir trafen beinahe gemeinsam dort ein und Susannah drückte sich an meine Brust, klammerte sich an mir fest.
    »Alles klar?«
    »Versprich mir, dass wir den Kindern helfen, sobald es geht, ja?«
    Ich seufzte, aber nur ganz leise. »Ja, versprochen. Das grundlegende Problem wirst du aber nicht lösen können. Das wirst du einsehen, wenn wir mehr von den Einwohnern gesehen haben.«
    Susannah sah mich einen Moment an, dann gab sie mir einen Kuss. »Danke. Die Kinder tragen Kleidung, die aussieht, als wäre sie aus dem Fell von Tieren gemacht. Ihre Schuhe sind zum Teil nur Bandagen aus Stoff und Leder. Kein einziges Kind trug irgendein technisches Gerät bei sich. Leben alle Leute hier so?«
    »Ja. Keine Bildung und kein Ehrgeiz. Jede Generation weiß weniger als die vorherige. Die Leute, die hier wohnen, sind Nachfahren von Siedlern, die religiös motiviert in den Weltraum gezogen sind und nur wenige von Ihnen waren ausreichend für eine solche Aufgabe ausgebildet.«
    »Wie kann man so leben wollen ?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Als die anderen eintrafen, setzten wir uns an den Tisch. Die Kalimbari nahmen ebenfalls Platz, während Sargon und Musashi sich auf den Boden niederließen. Ich ergriff das Wort.
    »Wir suchen den Nefilim Zurvan. Er versteckte sich an Koordinaten, die sich als dieser nahe gelegene Gebirgszug herausgestellt haben.« Ich aktivierte das Landkartenhologramm, das ich während des Anflugs vorbereitet hatte und zeigte auf die Stelle. »Offenbar handelt es sich um eine Höhle oder einen Tunnel, da die Koordinaten auf das Innere eines Berges verweisen.«
    »Können wir mit weiteren Hinweisen rechnen, die uns den Plänen näher bringen?«, fragte Garsun und ich erinnerte mich sofort an unser letztes Gespräch dieser Art, das etwas unglücklich verlaufen war.
    »Über den letzten Aufenthaltsort Zurvans hinaus, gibt es keine Hinweise«, sagte Sargon.
    Garsun nickte und warf mir einen Blick zu. Er wirkte gelassener und ich entschloss mich dazu, etwas entspannter mit ihm umzugehen, solange er mir nicht auf die Nerven ging.
    »Dies ist das Gelände, das wir aufsuchen müssen.« Ich zoomte auf einen Teil der Landkarte ein und zeigte den anderen damit den breiten Pfad, der in wirren Schlangenlinien einen mehr als ineffizienten Weg zu den Bergen darstellte, wo er schließlich in einer Klamm verschwand. Ich fragte mich, ob der Untergrund den Verlauf bedingt hatte, oder ob es einen anderen Grund dafür gab, dass die Bewohner in den letzten Jahrhunderten keinen besseren Weg angelegt hatten. »Der Pfad wird scheinbar benutzt, es stehen sogar Lampen in

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