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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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an.
    Ich bewunderte seinen Mut und nickte anerkennend. »Das ist eine ganze Menge, was du da verlangst. Ich erwarte im Gegenzug Hilfe von euch. Ihr könnt mit uns kommen, aber ihr werdet auf mich hören und niemals lügen, stehlen oder sonstiges Unrecht begehen. Ihr werdet Aufgaben erfüllen müssen und eine große Anzahl Dinge lernen müsst ihr ebenfalls. Das wird anstrengend werden ... vor allem für mich ...«, fügte ich leise hinzu, woraufhin Susannah mir einen bösen Blick zuwarf. »Ich will also kein Gejammer von euch hören. Wenn ihr uns auf die Nerven geht, steigt ihr wieder aus. Verstanden?«
    Ich beschloss jedoch im gleichen Augenblick, dass ich die beiden erst von Bord lassen würde, wenn mir der Zeitpunkt als richtig erschien. Sie nickten eifrig und nervös, als sie sich bei den Händen ergriffen. Ich fragte mich, welcher Teufel mich ritt, diesen Wahnsinn mitzumachen und Susannah schien meine Gedanken zu lesen, als sie mir forschend in die Augen sah.
    Ich seufzte vernehmlich und versuchte es dann mit einem Räuspern zu überdecken. »Dann schießt mal los! Wo habt ihr den Gott des Windes gesehen?«
    Das Mädchen antwortete zaghaft. »Ich denke er ist kein Gott?«
    »Oha. Schnell gelernt«, murmelte Susannah leise.
    »Richtig. Ich meine den, den ihr für den Gott des Windes gehalten habt.«
    »Er steht im Suraschahum in einer der acht Nischen, die den Göttern der ewigen Elemente vorbehalten sind. Das Suraschahum befindet sich in Herschahum, mitten im Gebirge. Der Pfad Suraghan führt dahin und muss reinen Herzens und ohne Arglist beschritten werden, will man Einlass in das Suraschahum erbitten. Wenn man nicht reinen Herzens ist, dann trifft einen der Zorn Suras und verbrennt den Leib und das ewige Surasansa zu Staub.«
    Es klang ein wenig nach einem Lehrsatz, enthielt aber interessante Informationen. Ich filterte das Religionsgefasel und die fremdartigen Namen heraus und glich es mit den Fakten ab, die mir zur Verfügung standen. Wir hatten sowohl großes Glück als auch großes Pech gehabt, da wir jetzt den Ort kannten, an dem Zurvan aufbewahrt wurde. Ich nahm an, dass wir es mit einer vermutlich bewaffneten Priesterschaft zu tun bekamen, die den Nefilim als Statue einer Gottheit in ihrem innersten Heiligtum bunkerte, dessen Zugang mit Energiewaffen gesichert wurde. Ich kramte einen Stift und eine Schreibfolie hervor, die ich aktivierte.
    »Könnt ihr Zeichnen?«, ich zeigte den beiden auf der Schreibfolie, was ich meinte.
    »Ja«, sagte das Mädchen und nahm den Stift von mir entgegen.
    »Kannst du mir das Surrschaum-«
    »Suraschahum.«, sagte der Junge.
    »Kannst du mir das Su-ra-scha-dingsa aufzeichnen?«
    Das Mädchen sah mich hilflos an und fing dann an, ein Gebäude von außen zu zeichnen, wobei sie sich einer Fluchtpunktperspektive bediente. Erstaunlich leichtfertig, wie ich verblüfft dachte. Wo man auf einem Planeten wie diesem wohl das korrekte Zeichnen lernt. Ich beschloss, sie später danach zu fragen. Mit etwas Glück hatten sie mehr Bildung abbekommen, als ich dachte.
    »Äh, nein, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte von oben, wie die Räume aussehen. Schau her!«
    Ich aktivierte eine neue Blankofläche auf der Folie und zeichnete als Beispiel einen Grundriss meiner Kabine auf. Das Mädchen hatte verstanden und nahm Stift und Folie zurück. Sie zeichnete einen Grundriss, den sie öfter korrigieren musste, wobei ich ihr die Löschfunktion erklärte, die sie mit der anderen Seite des Stiftes ausführen konnte. Sie schien erstaunt über die Technik aber adaptierte sie sehr schnell. Der Junge ergänzte hier und da, woraufhin sie zusammen zügig einen Grundriss erstellten. Als ich die Größenverhältnisse geklärt hatte, wussten wir in etwa, wo sich Zurvan befand, und welche Schwierigkeiten die Räumlichkeiten mit sich brachten, die die jungen Menschen als Suraschahum bezeichnet hatten. Weite Teile waren ihnen auch nicht bekannt, aber sie stellten Vermutungen an und kennzeichnete die Bereiche, in denen sie weitere Räume vermuteten. Unser Grundriss hatte viele Lücken, aber er verschaffte einen ersten Eindruck dessen, was uns im Suraschahum erwarten durfte.
    »Wie viele Priester gibt es dort?«, fragte Garsun nun.
    Der Junge blickte mich einen Moment an und ich nickte knapp und lächelte aufmunternd.
    »Viele. Ich weiß es nicht genau. Sie leben dort seit Ewigkeiten und bleiben stets unter sich. Manchmal nehmen sie junge Adepten auf, die sich als besonders reinen Herzens erwiesen

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