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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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dozierte, die ich angesprochen hatte. Ich fügte eine Frage hinzu.
    »Soll ich mit den Nefilim reden?«
    Susannah nahm mir, immer noch redend, den Stift aus der Hand. Sie schrieb über Kopf aber völlig einwandfrei auf die Folie auf meinem Schoß.
    »Noch nicht. Warte!«
    Als ihr Redeschwung ins Stocken geriet, stellte ich eine Frage.»Hast du die beiden eigentlich über den Verhütungsmechanismus aufgeklärt?«
    »Ja habe ich. Sie wussten fast nichts darüber. Wir könnten ihnen eine Menge beibringen, bevor du sie von Bord wirfst.«
    »Sie werden ihre Chance bekommen - und ich werfe sie nicht einfach von Bord.«
    Ich gab Susannah die Folie und warf ihr ein Lächeln zu.
    »Halte dich in Zukunft in meiner Nähe auf und pass auf dich auf! Schau öfter über die Schulter! Erinnere dich an das, was dich auf Zeux hat überleben lassen!«
    Sie notierte einen Satz und gab mir die Folie zurück.
    »Wenn hier irgendjemand in Gefahr schwebt, dann wohl eher du.«
    Sie sah mich ernst an und ich erkannte die Wahrheit hinter ihren Worten. Ich versuchte immer noch, so zu tun, als würde ich hier die Entscheidungen treffen, aber wenn ich tatsächlich etwas tat, was irgendjemandem nicht passte, mochte ich mich schneller in der Luftschleuse wiederfinden, als mir recht war. Möglicherweise wusste ich nicht einmal, wer den Knopf drückte, wenn es mich ins Vakuum riss. Es wurde Zeit, das ich meine Position mit etwas Handfesterem stärkte, als meinem Willen. Nur womit sollte ich das tun?
    Ich seufzte vernehmlich. »Ich bin dafür, das wir Zurvan so schnell es geht an Bord bringen, ohne dabei die Einwohner unnötig zu gefährden.« Ich erklärte Susannah die Idee, ein religiöses Schauspiel zu inszenieren. »Wir lassen einfach die Nefilim aus dem Orbit auf die Siedlung runterdonnern und mit viel Krach und Lärm in den Tempel stürmen. Dann haben wir Zurvan schnell an Bord gebracht, da er sich mithilfe des Codewortes eigentlich noch vor Ort von einer Statue in einen lebendigen »Gott des Windes« verwandeln dürfte. Wenn der Tempel ein bisschen dabei leidet, dann werden Claifex-Agenten sicherlich keine Verschwörung unter den Einwohnern vermuten. Sie werden einfach denken, wir sind in den Tempel gestürmt, haben uns geholt, was wir haben wollten und sind dann wieder verschwunden.«
    »Macht praktisch dann ja auch keinen Unterschied mehr. Also machen wir es einfach so. Allerdings sollten wir uns mit dem Gedanken abfinden, dass bei einer solchen Aktion eventuell jemand zu schaden kommt.«
    »Das sollte auf keinen Fall passieren.«
    »Kapitän?«, der Bordrechner meldete sich über das Interkom.
    »Ja.«
    »Es befindet sich eine Person vor der Hauptschleuse und klopft gegen die Außenhülle.«
    Ich trat an ein Sichtgerät und betrachtete das Bild, das die Außenkamera übertrug. Es zeigte einen Mann, der mit unverhohlener Wut und bloßen Fäusten gegen das Schott hämmerte und dabei Aristeas Namen schrie. Seine Stimme überschlug sich. Bei jedem Schrei flog Speichel von seinen Lippen. Die Kameralinse hatte bereits ein paar Tropfen eingefangen und fing an zu beschlagen, als der Mann sich herüberbeugte und aufgebracht in die Optik brüllte.
    Susannah und ich sahen uns überrascht an.
    Ich löschte den Speicher der Schreibfolie und verstaute diese unter einem Haufen Zeug in einer der Schubladen, der ich sie entnommen hatte, und war mir nicht sicher, ob das jemanden davon abhielt, sie zu lesen. Ich sah Susannah fragend an und sie nahm die Folie heraus und schrieb etwas darauf.
    »Der Speicher kann nicht endgültig gelöscht werden. Wir sollten die Folie besser in deiner Kabine verstecken, wo man sie nicht so leicht finden kann. Oder entsorgen?«
    Ich las den Text und tippte auf das Wort »Kabine« und nickte. Ich gab die Folie an Susannah zurück, die als Ärztin damit weniger auffiel als ich. Ich deutete ihr an, etwas über die beiden Neuankömmlinge darauf zu schreiben. Sie verstand sofort und schrieb medizinisches Kauderwelsch nieder. Dann endlich verließen wir das Labor und kehrten zu Simeon und Aristea zurück. Sie saßen am Tisch und starrten auf Zweiundvierzig, der ihnen das Essen vor die Nase gestellt hatte.
    »Möchten Sie lieber eine andere Speise?«, fragte er gerade, als niemand das Essen anrührte.
    Ich sah auf die Fischfilets und das Gemüse und ließ mir den Duft in die Nase steigen.
    »Riecht doch lecker. Mögt ihr Fisch?«
    »Äh, ja«, sagte Aristea plötzlich und schaute auf ihren Teller.
    Sie grinste Simeon an, der immer noch

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