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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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begutachten, dann wird ihnen schnell einleuchten, dass wir nicht zum Vergnügen hier gelandet sind. Sie werden dann alles auf den Kopf stellen und wegen der Vermutung, die Einwohner hätten uns geholfen unter Umständen auch ein kleines Massaker anrichten. Auf jeden Fall werden sie den angeblichen Gott des Windes als Nefilim identifizieren und in ihre Gewalt bringen. Dieses Risiko können wir vermeiden. Wir holen Zurvan da heraus. Damit nicht mehr Leute sterben müssen, als notwendig, sollten wir dabei ein bisschen unfreundlich zu den Einwohnern sein, wenn wir verschwinden. Falls sie uns wegen des Diebstahls einer ihrer Götterstatuen nicht ohnehin an den Kragen wollen, bringt sie das gegen uns auf und schützt sie dadurch vor dem Unwillen der Claifex. Nun, hoffentlich.«
    Garsun lehnte sich zurück, Sieraa zuckte einmal kurz mit den Ohren, sagte aber sonst nichts.
    »Ich habe eine Idee, wie wir das eventuell einfacher bewerkstelligen könnten«, meldete sich Sargon zu Wort. »Wir könnten auf das religiöse Gedankengut dieser Leute eingehen. Musashi und ich haben bei den beiden Neuankömmlingen eine Reaktion ausgelöst, die wir voraussichtlich auch bei den Einwohnern und auch bei der Priesterschaft auslösen würden.«
    Ich sah auf die beiden Nefilim und erinnerte mich an meinen ersten Eindruck von Sargon. Ich hatte ihn zunächst auch für eine Statue gehalten und nicht für eine Maschine. Die Einwohner dieses Planeten waren weit weniger an die verschiedenen Erscheinungsformen von Robotern gewöhnt als ich, also mochte die Täuschung funktionieren.
    Ich rieb mir das Kinn. »Sobald einer der Einwohner euch als Roboter entlarvt, ist der Trick aufgeflogen. Dennoch sollten wir es mit ein bisschen Effekthascherei unterstützen.«
    Musashi streckte einen von vier Zeigefingern aus. »Das halte ich für eine gute Idee. Was die Einheimischen anbelangt, bin ich mir nicht sicher, ob sie einen Häretiker nicht im nächstbesten Sumpf versenken. Es gehört ein ein wenig Glück dazu, aber ich bin trotzdem dafür.«
    »Zum Glück entscheidet hier der Kapitän und nicht die Mannschaft«, sagte Garsun gedehnt, woraufhin ein Augenblick Stille herrschte.
    »So ist es. Es freut mich zu hören, dass auch du das endlich begriffen hast«, sagte ich im gleichen Tonfall und warf ihm einen Blick zu, dem er standhielt, bis Sieraa ihn sanft am Arm berührte. »Ich fasse noch einmal zusammen. Wir holen Zurvan da heraus, indem wir ein religiöses Ereignis inszenieren. Zweck des Schauspiels ist es, die Einheimischen zur Herausgabe Zurvans zu animieren, beziehungsweise ihren Widerstand dagegen zu mildern. Damit die Claifex, die uns möglicherweise im Nacken sitzt, hier keine Massaker veranstaltet, ist es notwendig, die Einwohner nicht als Mitverschwörer zurückzulassen, die von der Claifex bestraft würden.« Ich vermisste Susannah bei dieser Diskussion und beschloss, ihre Meinung einzuholen, bevor wir anfingen. »Wie ist eure Meinung?«, ich fragte die beiden Kalimbari.
    Garsun lehnte sich zurück. »Also doch eine Abstimmung, Kapitän ?«
    Ich schluckte meine Wut über die unnütze Provokation herunter und antwortete so gelassen, wie es mir möglich war. »Wenn ich nach eurer Meinung frage, dann ist das keine Abstimmung, sondern meine Frage nach eurer Meinung . Wenn ihr nichts zu sagen habt, das mir nützlich wäre, muss ich mir Gedanken über euren weiteren Verbleib an Bord machen.«
    Garsun setzte zu einer neuen Antwort an, aber Sieraa legte ihm eine Hand auf den Arm, woraufhin er für sich behielt, was auch immer er antworten wollte.
    Sieraa nickte zustimmend. »Du triffst die Entscheidung, Iason.«
    »Ich werde mir noch Susannahs Meinung einholen, danach werden wir so schnell es geht zur Tat schreiten. Ich möchte hier nicht unnötig Zeit verlieren. Ich verständige euch über Interkom, sobald wir eine Vorgehensweise festgelegt haben. Möglicherweise sind die Neuankömmlinge noch für ein paar Informationen gut.«
    Ich verließ das Aussichtsdeck und nutzte den Fahrstuhl, um auf die Krankenstation zu kommen, die aus zwei Räumen bestand, die direkt neben dem Labor lagen. Aristea und Simeon saßen auf einer der Liegen und Susannah stand ihnen gegenüber. Sie lächelte mich bezaubernd an, als ich eintrat, doch mein Gesichtsausdruck ließ ihr Lächeln schnell verschwinden.
    Ich sprach leise zu ihr. »Ich möchte mit dir noch einmal unter vier Augen sprechen.« Danach wandte ich mich an unsere neuen Passagiere. »Wartet hier einen Moment! Habt

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