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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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und ließ ihren Finger über meine Brust gleiten. »Kommst du mit?«
    Der Hunger übermannte uns auf dem Weg in meine Kabine und wir riefen Hunderteins. Wir bestellten ein Menü und kalte Getränke bei ihm. Als der Gaia eintrat, fragte ich ihn nach Simeon und Aristea.
    »Ich konnte für beide Gäste Kleidungstücke anfertigen, die Ihren Anweisungen entsprachen. Aristea bat um ein paar Änderungen, die ich im Rahmen meiner Möglichkeiten durchführte. Die alten Kleidungsstücke habe ich entsorgt.«
    »Sehr schön. Sind die beiden auf ihrer Kabine geblieben?«
    »Jawohl.«
    »Die ganze Zeit schon?«
    Susannah grinste schelmisch und ließ ihren metallenen Fuß erstaunlich sanft über meine Wade streifen. Wir hatten uns beide nicht angezogen, weil man vor einem Roboter wie Hunderteins wohl kaum etwas zu verbergen hatte.
    »Ja, die ganze Zeit«, sagte Hunderteins unbekümmert, wie nur eine Maschine sein konnte.
    »Ich werde sie später noch einmal mit der Cheiron vertraut machen. Außerdem sollten wir überlegen, wie wir ihnen all die Dinge beibringen, die sie für die Dauer unserer Reise zu mehr als nur einem Ballast machen.«
    »Das drückst du aber ein bisschen hart aus, findest du nicht?«, fragte sie stirnrunzelnd und zog ihren Fuß zurück.
    »Sie haben kein Zuhause und müssen demnächst in einer Welt zurechtkommen, die ganz anders und viel größer ist, als diejenige, die sie gerade verlassen haben. Sie müssen hart werden, wenn sie in Freiheit überleben wollen.«
    »Du wirst sie doch noch eine Weile an Bord behalten, oder nicht?«
    »Bleibst du noch eine Weile hier?«, fragte ich.
    »Du weichst meiner Frage aus«, sagte Susannah lachend. Sie sah mir lange in die Augen. »Ja, ich möchte gerne noch eine Weile bei dir bleiben.«
    »Wir sollten nicht vergessen, dass Simeon und Aristea auch eine Meinung dazu haben werden, wie lange sie an Bord der Cheiron bleiben wollen. Sie sollten zumindest ein paar Dinge lernen, die ihnen das Überleben ermöglichen können, bevor wir sie gehen lassen. Außerdem weiß ich nicht, ob es nicht besser wäre, wenn sie bis zum Ende unserer Suche nach den Plänen hier bleiben. Sie werden eine ganze Menge in Erfahrung bringen, was für die Claifex von Interesse sein könnte.«
    »Ich werde ihnen einen Unterrichtsplan erstellen und Zweiundvierzig oder Hunderteins programmieren, damit sie den Unterricht durchführen, wenn ich keine Zeit habe. Dein Einverständnis vorausgesetzt.«
    »Sicher. Das gefällt mir sogar. Ich werde ihnen ein bisschen was über die Dinge beibringen, die man nicht von einem Roboter lernen kann.«
    »Und das wäre?«
    Susannah kletterte auf allen Vieren in einer mehr als aufreizend wirkenden Pose über die weiche Sitzlandschaft zu mir herüber. Mein Blick haftete an allem, was einen Mann bannen konnte, wie das Flötenspiel die Schlange. Kein Wortspiel beabsichtigt.
    »Verdammt«, murmelte ich, dann wiederholten wir eine Variation dessen, was wir zuvor bereits mehrmals ausprobiert hatten. Erst danach fiel mir der Gaia ein, der wie eine Statue vor uns stand.
    »Oh. Äh, das wäre dann alles, Hunderteins«.
    »Sehr wohl, Kapitän«, sagte er ausdruckslos wie immer und verschwand durch die Tür, wo Sieraas Gesicht einen Moment mit aufgerissenen Augen in unsere Richtung starrte, bevor sich die Tür wieder schloss.
    »Huch«, sagte ich und Susannah lachte schallend.
    »Hast du ihr Gesicht gesehen?«
    »Ob Nacktheit in den Augen eines Kalimbari unanständig ist?«
    »Ich weiß nicht. Ich finde Nacktheit überhaupt nicht unanständig. Wenn es nicht so unpraktisch wäre, würde ich noch viel seltener Kleidung tragen«, hauchte Susannah in mein Ohr.
    »Das würde dir so gefallen, was? Jedem Mann die Augen verdrehen, hm?«
    Susannah sah mich einen Moment mit einem traurigen Blick an. »Ich verdrehe nicht wirklich irgendeinem Mann die Augen, das weißt du sehr wohl.«
    »Dann muss es dir wohl reichen, das du mir die Augen verdrehst«, sagte ich lachend, doch Susannah sah zur Seite und zog sich von mir zurück.
    »Hey, was ist?«
    »Ich hatte eine Reihe von Männern, die es mal ganz interessant fanden, mich zu benutzen wie ein kurzweiliges Sexspielzeug. Ich bin es leid, so benutzt zu werden.«
    »Hattest du den Eindruck, dass ich dich benutze ?«, fragte ich mit unverhohlenem und echt empfundenem Zorn in der Stimme, der Susannah aufblicken ließ.
    »Komm her!«
    Ich glitt zu ihr herüber, um sie in die Arme zu nehmen. Sie drückte mich beinahe schmerzhaft. Wir blieben eine ganze

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