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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Meeresspiegel.«
    Truktock ächzte. »Wenn die Schildgeneratoren ausfallen, dann sind wir Matsch.«
    Ich winkte ab. »Die Generatoren fallen nicht aus. Jedenfalls solange nicht noch eine lose Schraube wegen der Geschichte mit den Gravitationsankern durch den Maschinenraum fliegt ...«
    Truktock verschluckte sich und hustete geräuschvoll.
    Susannah blieb ernst. »Besteht irgendeine Chance, dass wir hier mit Angriffen rechnen müssen?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Nun, vonseiten der Claifex aus haben wir ein paar Tage Ruhe. Bei dem regen Schiffsverkehr, der hier herrscht und unserer sehr guten Tarnidentität sollten wir schon längst wieder in der Heliopause sein, bevor wir entdeckt werden könnten.«
    Truktock hatte eine sehr gute Fälschung unserer Schiffsidentifikation erstellt. Eine Fertigkeit, die ich nicht unbedingt von ihm erwartet hätte, aber die er wohl in seiner Zeit auf der Station über dem Schrottplatz erworben hatte, um eine zusätzliche Einnahmequelle zu haben. Außerdem behauptete er, dass es ihm Spaß gemacht hatte, der Claifex ein paar Steinchen ins Getriebe zu werfen, indem er anderen half, sich ihrer Überwachungsorgane zu entziehen. Schließlich waren wir so weit, den Orbit zu verlassen und in die Atmosphäre vorzudringen.
    »Zurvan und Musashi verbleiben im Raum und sichern die Peripherie. Odin wird an Bord bleiben und ich werde die Bergung vornehmen«, sagte Sargon.
    »Wir werden so wenig Zeit wie möglich bei den Einwohnern verbringen, aber wir müssen uns ein paar Genehmigungen einholen und uns einen Schiffs-Check gefallen lassen, bevor wir landen können. Das hat jedoch nichts mit der Claifex-Verwaltung zu tun. Die Leute hier auf Graidex III sind einfach nur versessen darauf, ihre Ozeane sauber zu halten, um »den saubersten und gesündesten Fisch in der gesamten Claifex« verkaufen zu können«, sagte ich.
    Aristea fummelte an dem Multifunktionsarmband herum, das ich ihr geschenkt hatte - ein Teil meines kleinen Wiedergutmachungsangebotes, das sie bereitwillig angenommen hatte. »Dann sind wir jetzt in ... Ring IV. Also, die Leute hier stammen eigentlich von anderen Welten und kommen nur zum Arbeiten her?«
    »Ja, aber etliche Familien leben schon seit Generationen hier. Abgesehen von eurer Heimat, ist das die einzige legale Möglichkeit innerhalb der Claifex, Planeten zu besiedeln.«
    »Leben sie tatsächlich unter Wasser?«, fragte Simeon und starrte auf die Planetenoberfläche hinab.
    »Ja - größtenteils in submarinen Städten, die sich teilweise über Kilometer ausdehnen. Einige der Städte sind bei Unfällen untergegangen und in die Tiefe gesunken. Manche wurden dabei zerdrückt, andere sind auf Grund gegangen und wurden lediglich unbewohnbar, aber nicht unbedingt unbegehbar«, erklärte ich, mich an meinen früheren Aufenthalt hier erinnernd. »Ebenso gab es eine frühe Kolonisierung des Planeten durch eine unbekannte und vermutlich längst ausgestorbene Spezies, deren Unterwasserstädte als Ruinen in der Tiefe liegen. Man sagt, dass einige dieser Städte bis heute nicht betreten worden sind. Keiner weiß genau, was man dort noch finden kann.«
    Susannah musterte mich. »Und du warst schon da.«
    Ich zog eine Grimasse und winkte ab. »Mein alter Mentor Kapitän Gsuk Taar, der einer amphibischen Spezies angehörte und weniger wasserscheu war, als ich es bin, ist vor vielen Jahren einmal mit mir hier gewesen. Ich fand es dort unten unheimlich. Die Ozeane wimmeln nur so vor Leben und allerlei aggressiven Viechern. Einige Dinger werden Hunderte von Metern lang und finden sogar ein Raumschiff oder Tauchboot schmackhaft. Das ist wirklich kein Kurort da unten.«
    Kurz darauf verließen wir das Aussichtsdeck und ich bereitete die Cheiron auf die Inspektion der Graidex-Verwaltung vor. Als unsere Warteschleife abgelaufen war und wir endlich in die Atmosphäre eindringen durften, waren alle an Bord gespannt. Außer vielleicht den Kalimbari, die ich mit Absicht nicht über unser Vorgehen informiert hatte. Sieraa hatte einmal versucht, Susannah in ein Gespräch zu verwickeln, doch Susannah war stur geblieben und hatte auf jede Antwort verzichtet.
    Aus Angst vor einer Stippvisite der Graidex-Behörden hatte ich die Kalimbari in die Umweltkammer gebracht, die Anzeige an der Schleuse so manipuliert, dass sie lebensfeindliche Werte anzeigte und ein Schild mit »Defekt!« montiert. Ich hoffte dadurch zu verhindern, dass ein neugieriger Beamter seine Nase dort hineinstecken wollte. Ein Zusatz in

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