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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Verwalter und übt diese Tätigkeit seit geraumer Zeit aus. Scheinbar hat er selbst mit Amaterasu gesprochen und ihr hier in Absprache mit seinen Regierungsoberhäuptern Asyl gewährt. Offenbar gab es einen Kontakt von Menschen und Floit während des Krieges mit der Claifex vor über vierhundert Jahren. Er sagt, eine Minderheit von Terranern lebt friedlich seit Ende des Krieges unter ihnen.«
    Wir tauschten verblüffte Blicke untereinander aus. Das war ein schwerer Brocken.
    »Er fragt, was ein Partik in unserer Begleitung verloren hat«, dolmetschte Sargon, als Somandarr auf Truktock zeigte und einen wenig freundlich klingenden Satz äußerte.
    Truktock blieb ausdruckslos und überließ es mit einem Blick mir darauf zu antworten.
    »Truktock ist ein alter Freund, ein Ausgestoßener unter seinesgleichen, weil er seinen Prinzipien treu blieb. Wir vertrauen ihm.«
    Sargon dolmetschte und gab uns Antwort.
    »Er sagt, dass wir am Besten ein Treffen mit seinen Regierungsoberhäuptern vereinbaren. Es gäbe wohl einigen Gesprächsbedarf.
    Da ich keine Lust auf so etwas hatte, wollte ich schon einen Rückzieher machen, doch Susannah kam mir zuvor.
    »Wir würden uns freuen, ein solches Treffen zu vereinbaren, doch zunächst ist es wichtig, Amaterasu zu reaktivieren.«
    Der Alte zögerte, nachdem er Sargons Übersetzung gehört hatte. Ich nahm an, er überlegte, ob er uns Amaterasu aushändigen sollte, bevor wir uns auf ein Gespräch mit seinem Oberhaupt einließen, doch dann schien er sich plötzlich einen Ruck zu geben und leitete uns ans Ende der kleinen Werkhalle zu einem automatischen Tor. Es führte auf einen mäßig erleuchteten Gang hinaus. Nach einigen Abzweigungen gelangten wir in eine Art schummrigen Lagerraum, den offenbar lange niemand betreten hatte. Völlig unscheinbar in einer Ecke hinter einem hohen Regal, das vollgestopft mit Ersatzteilen für irgendwelche Maschinen war, stand Amaterasu. Ihr Korpus war tatsächlich anders beschaffen. Gerade auch im Vergleich zu Sargon offenbarten sich hier weibliche Qualitäten in der Formensprache. Die Gliedmaßen waren sehr viel schlanker, Hüfte und Schultern anders dimensioniert. Amaterasu hatte eine andere Kopfform und war auch etwas weniger hoch und breit als Sargon. Nur die Schwingen des gravitationsmodulierenden Emitters sahen gleich aus. Und ihr »Gesicht« war keinesfalls freundlicher. Als wir den Anblick eine Weile in uns aufgenommen hatten, startete Sargon die Reaktivierung. Einen Augenblick lang fand ein Gedächtnisaustausch statt, und kurz darauf drehte sich Amaterasu zu uns um und sprach uns an. Ihre Stimme klang durchaus weiblich und noch währenddessen veränderte sich ihre Farbe zu einer Mischung verschiedener Gelb- und Orangetöne mit einer gewissen Menge Schwarz. Es erinnerte an ein Inferno.
    »Ich freue mich, euch kennenzulernen. Ich kann euch nur dazu raten, das Gespräch mit Somandarrs Führern zu suchen. Es warten eventuell Verbündete auf uns, die uns Unterstützung gewähren könnten.«
    »Werden wir dann eine andere Stadt sehen?«, fragte Simeon.
    Sein Einwurf erregte bei mir Neugier auf die Lebensumstände unter denen Somandarrs eigentümliche Spezies so viele Jahrtausende unerkannt verbracht hatte und natürlich nach den Menschen, die unter ihnen weilten. Aber die Dringlichkeit unserer Situation ließ mich zögern.
    »Vielleicht sollten wir das an Bord der Cheiron diskutieren. Ich bin im Moment nicht vollständig davon überzeugt, dass wir die Zeit für so etwas haben. Was meint ihr?«, fragte ich in die Gruppe.
    Susannah antwortete mir sogleich. »Ich bin auch der Meinung, dass wir sofort mit unserer Suche fortfahren sollten. Ein Gespräch mit Somandarrs Leuten muss warten.«
    »Wir sollten diesen Ort in der Tat so schnell wie möglich verlassen und den Floit raten, die Position dieser Anlage zu verändern. Es ist durchaus nicht unmöglich, dass wir von den Schwarzkutten bis hierhin verfolgt werden«, ergänzte Truktock.
    »Sargon, kannst du bitte Truktocks Bedenken an Somandarr weitergeben. Ich möchte nicht, dass die Floit in Schwierigkeiten geraten. Sag ihm auch, dass wir eine Möglichkeit vereinbaren sollten, noch einmal in Kontakt zu treten, da wir uns gerne mit seinen Regierungsoberhäuptern und auch den anderen Terranern unterhalten würden, jedoch jetzt unter Zeitdruck stehen und sofort aufbrechen müssen.«
    Sargon sprach kurz mit Somandarr.
    »Er sagt, er wird uns eine spezielle Drohne mitgeben, die wir bei einem erneuten Besuch

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