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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Vision. Wenn Sargon etwas gemessen hatte, während ich die Bilder empfangen hatte, dann musste es auch einen Sender geben. Wer war dafür verantwortlich? Immerhin hatte ich nicht das Gefühl, manipuliert zu werden. Es war vielmehr so, dass ich endlich begriff .
    Das Verlassen des Ozeans und der baldige Austritt aus der Atmosphäre von Graidex III brachten mich zurück zu den unmittelbaren Problemen. Ich musste also mit Demi reden und letzten Endes musste ich den Nefilim vertrauen. Ich beschloss, die Nefilim von dem Plan, den Susannah und ich gefasst hatten, nämlich Demi aufzusuchen und zu befragen, in Kenntnis zu setzen. Zuvor wollte ich mich jedoch mit Susannah im Labor verabreden und unter Zuhilfenahme des Zerhackers ein Gespräch unter vier Augen führen. Wir verließen den Orbit und sobald Zurvan und Musashi an Bord waren, rief ich Susannah per Interkom ins Labor. Die Cheiron war bereits auf direktem Weg in die Heliopause. Wir mussten hoffen, noch etwa drei Tage lang nicht von den Claifex-Agenten - den verhassten Schwarzkutten - verfolgt zu werden, bevor wir unter dem Tarnschild der Nefilim und damit unbemerkt von den Ortungssatelliten von einem System ins nächste wechselten.
    Ich betrat das Labor gemeinsam mit Susannah, die mir bereits auf dem Gang entgegen kam. Sobald wir drinnen waren, erfasste sie meinen Kopf und drückte mir einen langen und intensiven Kuss auf, den ich gern erwiderte. Nachdem wir uns mit einem Ruck voneinander lösen konnten, eröffnete ich das Gespräch. Nicht jedoch, bevor ich den Zerhacker eingeschaltet hatte.
    »Was ist los mit Dir?«, fragte Susannah und streichelte mir dabei zärtlich über den Arm.
    Ich ergriff ihre Hand und überlegte einen Moment. »Mir ist eine Art ... Erleuchtung gekommen. Mir ist klar geworden, dass wir mit Ikarus' Helm und den Nefilim in der Lage sein sollten, das Ende der Claifex herbeizuführen. Wenn wir es schaffen, die Technologie des Helms an alle Spezies weiterzugeben und gleichzeitig durch eine ausreichende Anzahl Nefilim die Bedrohung durch die Claifex auszuschalten, dann könnte eine Freiheit entstehen, wie es sie seit Jahrtausenden nicht gegeben hat.«
    Susannah nickte langsam und nicht unbedingt begeistert. Mir kamen Zweifel.
    »Was ist?«, fragte ich.
    »Ich könnte deine Hirnströme messen, eine Untersuchung deiner neuronalen ...«
    »Ich bin nicht krank!«
    »Erschöpfung führt manchmal ...«
    Ich sah Susannah in die Augen.
    »Du meinst es ernst«, sagte sie und setzte sich - vollkommen fassungslos.
    »Sicher. Das verlassene Sternenreich, das wir durch Ikarus' Helm bereisen können, muss erst einmal erforscht werden. Einerseits habe ich nämlich keine Ahnung, ob dort nicht doch noch irgendwo bewohnte Planeten sind und andererseits verstehe ich nicht, wo all die Erbauer der Städte und Stationen auf den vielen Planeten geblieben sind, die ich bisher schon besucht habe.«
    »Und wir haben bisher weder die Pläne der Nefilim, noch haben wir im Geringsten die Aussicht darauf, genug Material und eine entsprechende Fertigungsmöglichkeit für weitere Nefilim zu finden. Wir könnten höchstens versuchen andere aus ihren Verstecken zu holen, aber ich weiß wirklich nicht, wie viele von ihnen noch zu finden sind. Was du vorhast, ist unmöglich.«
    »Ist es nicht! Ich denke sogar, wir sollten die Nefilim davon unterrichten, dass wir uns mit Demi treffen wollen. Wir sind ohnehin auf ihre Mithilfe angewiesen.«
    Susannah runzelte besorgt die Stirn. »Ich bin mir nicht sicher, ob unser Anliegen auf Verständnis trifft. Es ist sehr gefährlich, zum jetzigen Zeitpunkt das Sol-System aufzusuchen. Die Agenten der Claifex dürften inzwischen wissen, dass es eine Verbindung zu Sol IV gibt und eventuell sind wir dort in Gefahr. Aber ich muss jetzt endlich mit meiner Mutter sprechen.«
    »Wir sind ständig und überall in Gefahr, es sei denn wir verlassen die Claifex.«
    »Willst du das Geheimnis von Ikarus' Helm bereits jetzt den Nefilim verraten?«
    »Damit können wir noch warten. Erst einmal müssen wir ins Sol-System und mit Demi reden und das werde ich den Nefilim sagen.«
    »Da war doch noch ein Nefilim im Sol-System, oder nicht?«
    »Stimmt. Das kommt jetzt genau richtig. Ich werde eine Besprechung einberufen und wir sollten versuchen, die Nefilim davon zu überzeugen, dass wir jetzt das Sol-System aufsuchen.«
    Wir verließen daraufhin das Labor und ich rief über das Interkom alle auf das Aussichtsdeck. Einige Minuten später hatten sich alle versammelt

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