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Clancy, Tom

Clancy, Tom

Titel: Clancy, Tom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dead or Alive
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ist
aus demselben Holz geschnitzt. Er war zusammen mit Clark in der
Rainbow-Truppe.«
    »Sind sie
verlässlich?«
    »Natürlich
müssen wir erst einmal mit ihnen sprechen, aber ich glaube schon.«
    »Also gut.
Holen Sie sie ins Boot, wenn Sie glauben, dass es was bringt.«
    »Geht in
Ordnung.« Davis verließ den Raum.
    Das gibt's doch nicht, dachte Hendley und schüttelte den
Kopf. John Clark.
     
    »Hier geht's nach links«, sagte Domingo. Sie waren
höchstens noch hundert Meter von ihrem Ziel entfernt.
    »Ja. Es
ist bestimmt das Gebäude dort auf der rechten Seite. Siehst du den
Antennenwald?«
    »Yep«,
bestätigte Chavez, als sie nach links abbogen. »Damit kann man eine Scheißmenge
FM-Wellen auffangen.«
    Clark
musste kichern. »Ich sehe überhaupt keine Sicherheitseinrichtungen. Ein gutes
Zeichen.« Profis wussten, wie man sich harmlos gab.
    Er stellte
den Mietwagen auf dem Besucherparkplatz ab. Sie stiegen aus und gingen zum
Haupteingang hinüber.
    »Guten
Morgen, Sir«, begrüßte sie ein Wachmann, der eine nicht identifizierbare
Uniform trug. Auf seinem Namensschild stand CHAMBERS. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Wir sind
mit einem Mr. Davis verabredet. John Clark und Domingo
Chavez.«
    Chambers
griff zum Telefon und tippte eine Nummer ein. »Mr. Davis? Hier ist Chambers in
der Lobby. Hier sind zwei Herren, die Sie sehen möchten. Jawohl, Sir, danke.«
Er legte auf. »Er kommt herunter, um Sie zu empfangen, Gentlemen.«
    Nach etwas
mehr als einer Minute erschien Davis. Clark schätzte sein Alter auf etwa
fünfzig. Er war dunkelhäutig und von mittlerer Größe, gut gekleidet, mit hochgekrempelten
Hemdsärmeln und gelockerter Krawatte. Der typische schwer beschäftigte
Börsenmakler. »Danke, Ernie«, sagte er zu dem Wachmann. Dann wandte er sich
den Besuchern zu. »Sie müssen John Clark sein.«
    »Schuldig
im Sinne der Anklage«, bestätigte John mit einem Schmunzeln. »Und das ist
Domingo Chavez.« Die Männer schüttelten sich die Hände.
    »Kommen
Sie bitte mit nach oben.« Davis brachte sie zum Aufzug.
    »Ich habe
Ihr Gesicht schon einmal gesehen. Auf der anderen Seite des Flusses«, bemerkte
Chavez.
    »Tatsächlich?«,
erwiderte Davis leicht reserviert.
    »Im
Einsatzkontrollraum - kann das sein?«
    »Ich war
früher mal National Intelligence Officer. Jetzt bin ich ein einfacher Wertpapierhändler.
Hauptsächlich handle ich mit Firmenpapieren, manchmal aber auch mit
Regierungsanleihen.«
    Als sie im
obersten Stockwerk angelangt waren, führte Davis sie in sein Büro. Auf dem Weg
dorthin hörte Clark plötzlich hinter sich ein erstauntes »He!«. Als er sich
umdrehte, kam ihm Jack Ryan jr. entgegen.
    Clark
schaute ihn entgeistert an. »Jack ... Arbeitest du etwa hier?«
    »Ja.«
    »Und was
machst du hier?«
    »Ich
wickle meist Devisengeschäfte ab. Ich schiebe Geld auf dem ganzen Globus hin
und her, solche Sachen.«
    »Ich
dachte immer, euer Familiengeschäft sei der Handel mit Aktien und
Wertpapieren«, meinte Clark, ohne das Gesicht zu verziehen.
    »Das mache
ich nicht ... noch nicht«, entgegnete Jack. »Nun ja, ich muss los. Sehen wir
uns später ...?«
    »Bestimmt«,
sagte Clark. Ihm drehte sich zwar noch nicht der Kopf, aber die Ereignisse und
Entdeckungen dieses Tages boten doch Anlass zu allen möglichen Fragen und
Überlegungen.
    »Kommen
Sie herein«, forderte ihn jetzt Davis auf und winkte ihn in sein Büro.
    Dieses
wirkte richtig behaglich. Immerhin standen dort keine Möbel, die in
Bundesgefängnissen hergestellt worden waren, wie das im CIA-Hauptquartier
üblich war. Davis forderte seine Besucher mit einer Handbewegung auf, sich zu
setzen. »Wie lange kennen Sie Jimmy Hardesty schon?«
    »Seit zehn
oder fünfzehn Jahren«, antwortete Clark. »Ein guter Mann.«
    »Das
stimmt. Sie wollen also tatsächlich in den Ruhestand treten?«
    »Eigentlich
hatte ich bisher nicht ernsthaft daran gedacht.«
    »Und wie
ist es mit Ihnen, Mr. Chavez?«
    »Ich bin
ebenfalls noch nicht pensionsreif. Außerdem halte ich mich auf meinem Gebiet
für ziemlich qualifiziert. Darüber hinaus habe ich Frau und Kind, und ein
weiteres ist gerade unterwegs. Ich bin ein wenig unschlüssig, aber was Sie
hier machen, scheint mir doch mit unseren beruflichen Qualifikationen wenig zu
tun zu haben.«
    »Nun,
jeder hier muss über ein paar Grundtatsachen Bescheid wissen«, entgegnete
Davis. »Aber darüber hinaus ...« Davis zuckte die Achseln. »Zu welcher Geheimhaltungsstufe
haben Sie Zugang?«
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