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Clancy, Tom

Clancy, Tom

Titel: Clancy, Tom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dead or Alive
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fragte Dominic.
    »Nach
Stockholm. Er hat Freunde dort.«
    »Okay,
hören Sie uns gut zu: Wenn wir Ihnen etwas antun wollten, hätten wir das schon
längst gemacht. Verstehen Sie?«
    Sie
nickte. »Wer sind Sie?«
    »Das
spielt jetzt keine Rolle. Wir möchten, dass Sie Anton dazu bringen, unsere
Fragen zu beantworten. Wenn er kooperiert, werden wir versuchen, ihm zu helfen.
Okay? Wenn nicht, wird es schlimm für ihn.«
    »Okay.«
    Brian
füllte einen Krug mit kaltem Wasser und goss es Anton über den Kopf. Dann zogen
sich die Brüder in die entfernte Ecke im Wohnzimmer zurück, während Maria neben
Antons Stuhl kniete und leise auf ihn einredete. Nach fünf Minuten drehte sie
sich zu ihnen um und nickte.
     
    »Meine
Tante hat eine Vermisstenanzeige aufgegeben«, erklärte Anton ein paar Minuten
später.
    Dominic
nickte. »Sie hatte Sie seit einigen Tagen nicht mehr gesehen, vermutlich hat
sie sich Sorgen gemacht. Aber Sie dachten wohl, es sei etwas anderes? Etwas,
das mit einem gewissen Flugzeug zu tun hatte?«
    »Woher
wissen Sie das?«
    »Nur so
eine Eingebung«, antwortete Brian vage. »Bis jetzt jedenfalls. Sie haben also
etwas mit dem Transponder gemacht?«
    Anton
nickte.
    »Was?«
    »Habe die
Codes dupliziert.«
    »Für ein
anderes Flugzeug, eine Gulfstream?«
    »Genau.«
    »Wer hat
Sie angeheuert?«
    »Das war
irgendein Typ - der Eigentümer.«
    »Von
Hlasek Air. Lars.«
    »Ja.«
    »War wohl
nicht das erste Mal, dass Sie das für ihn getan haben, stimmt's?«, fragte
Brian. »Nein.«
    »Wie
bezahlt er Sie?«
    »Bargeld.«
    »Sie waren
im Dienst, als die Dassault landete und bald darauf wieder startete?«
    »Ja.«
    »Wie lief
das ab? Erzählen Sie mal.«
    »Es waren
vier Passagiere, Männer aus dem Nahen Osten, denke ich. Sie kamen in einer
Limousine, stiegen ins Flugzeug, und kurz darauf startete es. Das war alles.«
    »Können
Sie die Leute beschreiben oder wenigstens einen von ihnen?«
    Rolf
schüttelte den Kopf. »Nein, es war zu dunkel. Sie haben irgendwas über das Radieschen gesagt - dass noch jemand nach mir
suchen würde?«
    Brian
nickte. »Das haben wir von der Bedienung erfahren. Vier Männer, anscheinend
aus dem Nahen Osten. Haben Sie eine Ahnung, warum diese Männer nach Ihnen
suchen?«
    Rolf
starrte ihn wütend an: »Sie machen wohl Witze?«
    »Ich bin
nicht zu Witzen aufgelegt.«
    Die Brüder
ließen Maria bei Anton zurück und traten in den Flur hinaus. »Was meinst du,
sagt er die Wahrheit?«, fragte Brian.
    »Ja, ich
glaube schon. Der macht sich vor Angst in die Hose und ist heilfroh, dass wir
keine Araber sind.«
    »Aber was
er sagt, bringt uns nicht viel weiter. Keine Namen, keine Gesichter, keine
Dokumente oder Papiere - nur dass da irgendwelche Männer aus dem Nahen Osten
inkognito wer weiß wohin reisten. Wenn der Heimatschutz oder das FBI schon von
dieser Sache mit Hlasek und seinem Piloten wüssten, dann hätten sie nicht in
Zürich und Stockholm nachgefragt. Sie wussten nichts, deshalb haben sie dort
nur mal auf den Busch geklopft.«
    »Wahrscheinlich
hast du recht.«
    »Was
machen wir mit den beiden?«
    »Am besten
bringen wir sie nach Stockholm. Wenn Anton auch nur ein bisschen Hirn im Kopf
hat, wird er sich der Rikskriminalpolisen stellen und hoffen, dass sie ihm
seine Story abkaufen.«
     
    Dominic
behielt Anton und Maria im Auge, während diese ihre Sachen packten. Brian ging
durch die Hintertür hinaus, um den Wagen zu holen. Nach drei Minuten kam er
keuchend zurück. »Problem. Die Reifen an unserem Mietwagen wurden
aufgeschlitzt.«
    Dominic
wandte sich an Anton: »Ihre Freunde?«
    »Nein. Ich
habe ihnen gesagt, sie dürfen auf keinen Fall noch mal herkommen.«
    Von
draußen war das Quietschen einer Vollbremsung zu hören. Dominic schaltete
blitzschnell die Tischlampe aus. Brian verschloss die Haustür und spähte durch
den Türspion. »Vier Männer«, flüsterte er. »Bewaffnet. Zwei kommen auf die Tür
zu, die beiden anderen gehen zur Rückseite.«
    »Sie haben
Sie verfolgt«, sagte Dominic zu Maria. »Ich habe niemanden geseh...«
    »Das
beweist nichts.«
    »Haben Sie
eine Waffe?«, fragte Brian Anton. »Nein.«
    Dominic
und Brian blickten sich kurz an. Jeder wusste, was der andere dachte: zu spät,
um die Polizei zu rufen. Und selbst wenn sie noch Zeit gehabt hätten, hätte die
Polizei die Angelegenheit nur noch komplizierter gemacht.
    »In die
Küche!«, befahl Dominic Anton und Maria. »Tür abschließen. Legen Sie sich flach
auf den Boden. Verhalten Sie sich absolut

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